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  • ca. 12:00 Bundestag debattiert über Raumfahrt: 07. November 2014

Raumfahrt-Politik in Deutschland

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Offline Schillrich

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #975 am: 20. September 2025, 12:09:01 »
@Daniel:
Alle haben sich halt daran gewöhnt, dass es immer nur "aufwärts" geht, Geldmittel, Mitarbeiterzahlen etc. Wenn es keine glaubwürdige "Drohung" gibt, dass auch mal gekürzt wird, würden die Projekte noch mehr Speck ansetzen. (Erst bei solchen Zahlen wie jetzt beim NASA-Science Budget (abrupte 50% Kürzung !) wird es wirklich existenzbedrohend). - Klingt etwas sozialdarwinistisch, ist aber m.E. einer der wenigen wirksamen Mechanismen, um Wildwuchs im Zaum zu halten.
Da bin ich letztendlich bei dir. Ich kenne selbst die Diskussionen (mit einer gewissen Empörung verbunden), wenn man Anträge hinterfragt und Vorschläge auch mal nicht bewilligt.
Ich frage mich aber inhaltlich, was der Grund für die Kürzungen beim DLR ist, was da die Erwartungshaltung und die Kritik sind ... und wie das in den Programmen im DLR dann verteilt ist.
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #976 am: 20. September 2025, 19:39:59 »
Das Budget für 2025 wurde unter der alten Bundesregierung letztes Jahr geplant, es überrascht also nicht, dass das sparsam ausfällt. Interessanter wird das Budget für 2026 im November. Abgesehen vom neuen Namensschild "Raumfahrt" im Ministeriumsnamen sehe ich da noch keine inhaltlichen Dinge.
Der Raumfahrtanteil des Verkehrsministeriums (also Galileo-Nav., aber nicht Wetterprognose) soll ja ins neue BMFTR gehen.
Der Kuchen wird neu verteilt, aber nicht neu gebacken.
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Offline alepu

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #977 am: 20. September 2025, 19:46:45 »
Natürlich wird jetzt ein neuer Kuchen gebacken, der alte ist ja inzwischen fast aufgegessen!   ;)
Und dieser neue wird dann anders verteilt als der vorhergehende.  <:-q

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Offline Lumpi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #978 am: 25. September 2025, 20:01:34 »
Verteidigungsminister Pistorius kündigt Sicherheitspaket für Weltraumprojekte in Höhe von 35 Milliarden Euro bis 2030 an.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/weltraum-verteidigung-cybersicherheit-pistorius-100.html
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #979 am: 25. September 2025, 21:58:12 »
Obschon bisher wenig konkretes bisher zu lesen war, wären 35 Mrd. in 5-6 Jahren schonmal eine Hausnummer. Das umfaßt natürlich alles mögliche, wobei ich mich fragen, ob jetzt alles unter dem Label "Sicherheit" läuft und ob das dann vom BMVG finanziert wird.

Nach dem Redetext ist es tatsächlich ein rein deutsches Budget (und nicht wie ich bzgl. Konstellationen auch vermuten hätte können ein imaginäres EU-Budget.)
https://www.bmvg.de/de/presse/rede-pistorius-3-bdi-weltraumkongress-berlin-5997822
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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #980 am: 26. September 2025, 05:23:45 »
35 Mrd € sind mehr als Artemis 2-5. Dafür könnte der Orbit mit hunderten Killersatelliten gefüllt werden oder es wäre 10% von SDI, das in den 1980ern nur angekündigt aber nie verwirklicht wurde.
Ich bin gespannt, LOP-G -- sollte das Geld fehlen: warum nicht eine Koproduktion?

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #981 am: 01. Oktober 2025, 21:06:30 »
Mal wieder ein offener SpaceNews-Artikel, der die Pistorius-Ankündigung (35 Mrd in 5 Jahren für Space Defense) analysiert.

Die Budget-Ankündigung beziehe sich auf einen nationalen Einsatz und "nicht auf europäisch koordinierte Projekte". Es wird vermutet, dass Deutschland unzufrieden mit den Beschaffungsprozessen von ESA und EU ist und lieber auf nationale Projekte setzt. 
Wegen der bekanntermaßen Unzufriedenheit mit IRIS2 meint man, dass Deutschland dort aussteigen und auf ein eigenes System setzen wolle.

https://spacenews.com/what-germanys-41b-investment-in-space-could-mean-for-europe/

Das würde ich aus der Pistorius-Rede jetzt nicht herauslesen, aber was da jetzt genau Sache ist, wäre schon interessant.
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Offline Gecko.

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #982 am: 01. Oktober 2025, 22:32:50 »
Interessanter Artikel. Allerdings glaube ich, dass da (wie auch in vielen anderen Medien) massiv überinterpretiert wird. Selbst wenn das Geld da wäre, was ich noch nicht sehe, können die gehypten nationalen Startups in 5 Jahren nichts davon liefern. Selbst europaweit ginge das sicher nicht. Und es wird auch nicht alles in Raumfahrttechnologie fließen, im Gegenteil. 

Wegen der bekanntermaßen Unzufriedenheit mit IRIS2 meint man, dass Deutschland dort aussteigen und auf ein eigenes System setzen wolle.
Das lese ich da nicht. Ich übersetze das so:
"Insbesondere Deutschland sei möglicherweise nicht mehr bereit, auf IRIS² zu setzen. ... laut Von der Ropp sieht sich das Projekt zunehmender Kritik ausgesetzt, weil es zu wenig und zu spät liefert."
und interpretiere das nicht als Ausstieg, sondern als Parallelentwicklung, weil man sich nicht nur auf IRIS² verlassen will.
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #983 am: 01. Oktober 2025, 23:14:39 »
Das mag schon sein, wobei ich mich frage, ob Deutschland überhaupt mal auf IRIS2 gesetzt hat (anfangs kein Geld und mit anderem Thema unterwegs (STM), dann Bremse wegen Startups, dann Bremse wegen Kosten). "Parallelentwicklung" mag sein, aber das verlängert die Liste der Unklarheiten an dieser Ankündigung, denn alles mehrfach geht ja auch schlecht.
IRIS2 ist Telekommunikation, was die Bundeswehr erklärtermaßen mit SatComBW-Satelliten abdeckt ("BW braucht kein Starlink und kein IRIS2"), aber jetzt geht es auch zunehmend um Aufklärung per Satellit.
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Offline Schillrich

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #984 am: 02. Oktober 2025, 12:10:24 »
Was aber auch in Pistorius' Ankündigung gesteckt hat: Es geht bei den 35 Mrd Euro auch um "Wirk-Fähigkeiten" also Waffensysteme, um Raumfahrtinfrastruktur zu verteidigen und andere abzuschrecken. Er spricht Offensivfähigkeiten an. Zu Ende gedachte, geht es dann auch darum einen Agressor im Orbit ausschalten zu können.

Das sind Aspekte, die ich bei IRIS2 und Co. bisher nicht adressiert sehe.
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #985 am: 23. Oktober 2025, 18:14:25 »
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #986 am: 03. November 2025, 21:39:11 »
Das BMFTR hat jetzt seine Webseite mit den Themen Forschung, Technologie und Raumfahrt ausgewiesen.
Raumfahrt teilt sich in Raumfahrt und Universum (Astronomie).
Die Beschreibung für Raumfahrt ist noch recht allgemein formuliert, ua. geht es um die Weiterentwicklung von Trägerraketen.
An dieser Stelle dann doch das klare Ziel:
"Ziel ist es, den Zugang zum All wirtschaftlich nachhaltig zu gestalten, indem unsere Träger international wettbewerbsfähig sind. Hierfür setzen wir gemeinsam in Europa Konzepte um für die Zukunft des europäischen Raumtransports." (Hervorhebung von mir).

https://www.bmftr.bund.de/DE/Raumfahrt/raumfahrt_node.html
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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #987 am: 04. November 2025, 03:57:15 »
Wenn man das ohne Subventionen erreichen will, wird das eine langwierige Aufholjagd.

Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #988 am: 09. November 2025, 11:14:54 »
Wenn man das ohne Subventionen erreichen will, wird das eine langwierige Aufholjagd.
Es sei denn, man beschränkt sich auf sehr kleine Nutzlasten ----> Feststoffraketen weit unterhalb der VEGA-Klasse
Ich bin gespannt, LOP-G -- sollte das Geld fehlen: warum nicht eine Koproduktion?

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #989 am: 10. November 2025, 17:31:38 »
Am 12.11. 10:30 tagt der Ausschuß für Forschung, Technologie und Raumfahrt öffentlich mit dem Thema ESA Ministerratskonferenz 2025.

Als Sachverständige sind Fr. E.M. Aicher (Fa. Hensoldt, Ulm), A. Gerst und D. Neuenschwander (ESA), A. Pagels-Kerp (DLR),
M. Schöllhorn (BDLI) oder M. Fuchs (BDLI).

https://www.bundestag.de/ausschuesse/forschung/sitzungen/1123500-1123500
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #990 am: 12. November 2025, 21:34:20 »
Durchaus interessantes Gespräch über die unterschiedlichsten Aspekte der deutschen und europäischen Raumfahrt.

Hervorheben läßt sich da mE. nichts.
Das Ende der ISS und das Ende der Artemis-Kooperation war zwar auch Thema, aber irgendwie nur mit einem Prinzip Hoffnung verbunden.

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2025/kw46-pa-forschung-1121894
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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #991 am: 15. November 2025, 09:32:50 »
Der WDR vergleicht NRW und Bayern in Sachen Raumfahrt.
NRW hat Ambitionen, gehört aber nicht zur "Space-Connection".

In NRW gibt es das DLR, dass auf eine politische Entscheidung von 1988 zurückgeht.
Einen gewissen Space-Race gibt es, da Bayern ein Mond-Kontrollzentrum einrichten will und NRW die LUNA-Simulationshalle vorweisen kann.
Das meiste Geld soll aber in das GovSatCom-Hub fließen, einer Behörde für Satellitenkommunikationsdienste der EU.

https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/raumfahrt-nrw-bayern-100.html

NRW will 2026 seine eigene Raumfahrtstrategie vorstellen, die Bundesregierung arbeitet an der Weltraum-Sicherheitsstrategie.
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Offline Schillrich

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #992 am: 18. November 2025, 11:29:28 »
Wahrscheinlich hören wir in den nächsten Tagen ein paar Neuigkeiten:
  • Das BMVg wird eine Sicherheitsstrategie für die Raumfahrt veröffentlichen.
  • Es wird ein Programm mit hohem Budget für sicherheitsrelevante und militärische Raumfahrt geben.
Daneben wird die wissenschaftliche Raumfahrt eher klein aussehen ...
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #993 am: 19. November 2025, 15:00:18 »
Die Bundesregierung hat die neue Weltraumsicherheitsstrategie beschlossen. Verteidigungsminister Pistorius will eine Sicherheitsarchitektur mit nationaler Handlungsfähigkeit in Weltraumaspekten entwickeln. Destruktive Anti-Satellitentests werden aber ausgeschlossen.

Bis 2035 sollen 35 Mrd. € Budget dafür fließen. (die zuvor genannten 2030 waren wohl zu hoch gegriffen, sind aber immer noch ziemlich hoch.)

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/erste-weltraumsicherheitsstrategie-der-bundesregierung-6042422
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Offline Schillrich

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #994 am: 19. November 2025, 15:12:37 »
Auf der Seite zur Strategie steht noch:

Zitat
Bis 2030 möchte alleine das BMVg insgesamt 35 Milliarden Euro für Raumfahrt und Weltraumsicherheit aus dem Verteidigungshaushalt zur Verfügung stellen.

So oder so, ein hohes Jahresbudget für das Thema. Da fragt man sich, wie das Geld sinnvoll so schnell ausgegeben werden kann. Sind die Vergabestellen vorbereitet? Gibt es genug Anbieter am deutschen Markt? Oder kommt es zu einer Substitution/Verdrängung der wissenschaftlichen deutschen Raumfahrtaktivitäten?
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #995 am: 19. November 2025, 15:16:17 »
Ja, dass wäre im Schnitt mehr als die ESA und EU insgesamt aktuell an Space-Budget hat - ich kanns mir nicht vorstellen.
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Offline Gecko.

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #996 am: 19. November 2025, 16:05:54 »
Da fragt man sich, wie das Geld sinnvoll so schnell ausgegeben werden kann. Sind die Vergabestellen vorbereitet? Gibt es genug Anbieter am deutschen Markt? Oder kommt es zu einer Substitution/Verdrängung der wissenschaftlichen deutschen Raumfahrtaktivitäten?

Ich hoffe, es geht nicht nur um deutsche Anbieter. Auch wenn das wohl Söders Plan ist - alles Geld nach Bayern. Da sitzt eine CSU-Ministerin an strategischer Stelle!

Nein, das muss man zumindest europäisch denken (+ Kanada, s. heutige Meldungen). Es sollte darum gehen, gemeinsam viel Geld einzusammeln und damit einen Wettbewerb unter den Launch-Startups zu starten, wie es die NASA seit Obama gemacht hat (auch wenn Trump sich mit den Ergebnissen schmückt). Und parallel eine moderne Ariane 7 für Schwerlasten und bemannte Missionen anstoßen.

Hoffentlich schlägt da nicht wieder ein striktes "Georeturn" zu. Das schadet erfahrungsgemäß nur.

Dann haben wir schon in ein paar Jahren mehrere gute Anbieter für kleinere und mittlere, ggf. mittelgroße Raketen (PLD Miura Next Heavy - 20-35 t zu Leo) und Europa wird unabhängig von egomanischen Präsidenten oder Milliardären.
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Offline Schillrich

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #997 am: 19. November 2025, 18:25:45 »
Bei der Strategie und den Mitteln ist der Zugang zum all aber nur ein Baustein. Die Strategie nennt dazu explizit die ESA mit ihren Entwicklungsprogrammen und der Launcher Challenge als Ansatz/In Verantwortung.

Der Rest adressiert aber Durchhaltefähigkeit, Lagebild/Wissen und Handlungsfähigkeit im All … dort wird wohl eher der deutsche Schwerpunkt liegen.

Dabei werden auch europäische Synergien genannt: „pooling& sharing“, deutsche Fähigkeiten in Europa integrieren, europäische Fähigkeiten in Deutschland integrieren.
Die deutsche Raumfahrtindustrie soll aber durch „regelmäßige Auftragsvergaben“ entwickelt/befähigt/erhalten werden. Also durchaus ein „buy German“-Ansatz.
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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #998 am: 19. November 2025, 19:13:19 »
Hier wird‘s spannend, S. 40. … und wir lernen mindestens eine neue Vokabel …

  • Deutschland behält sich das Recht vor, auf unfreundliches Verhalten durch Retorsionen zu reagieren.
  • Deutschland behält sich das Recht vor, auf Völkerrechtsbrüche durch Gegenmaßnahmen zu reagieren
  • Deutschland behält sich das Recht vor, im Falle eines bewaffneten Angriffs das Recht zur individuellen  oder kollektiven Selbstverteidigung auch im Weltraum auszuüben.

Diese Art der Reaktion wird wohl nicht auf die „Dimension Weltraum“ beschränkt bleiben. Wir entwickeln uns hier sicherheitspolitisch deutlich weiter. Weg vom trägen Papiertiger …
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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #999 am: 19. November 2025, 20:36:47 »
Ich denke die Zukunft wird sicherer werden, schön das Deutschland Völkerrechtsbrüche in aller Welt ahnden wird. 🤐