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  • ca. 12:00 Bundestag debattiert über Raumfahrt: 07. November 2014

Raumfahrt-Politik in Deutschland

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #275 am: 17. Mai 2016, 18:55:17 »
Alexander Gerst hat die Bundeskanzlerin nach Köln eingeladen. Es geht also auch um nationale bemannte Raumfahrt.

Bei all der Kommerziallisierung macht es wahrscheinlich nichts aus, dass Facebook den "Facebook Space Day" ausruft, das Treffen auf Facebook streamt und sich dabei wohl gut in Scene setzt.

 http://de.newsroom.fb.com/news/2016/05/bundeskanzlerin-merkel-live-ueber-facebook-im-europaeischen-weltraumzentrum-am-18-mai-2016/

Da erwächst spacelivecast wohl ernstzunehmende Konkurrenz. ;)
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Hermes

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #276 am: 18. Mai 2016, 09:05:00 »
Zitat
Also wenn ich das richtig verstanden habe, beschränkt sich die europäische Beteiligung an Orion auf die Lieferung des Service-Moduls.
Davon haben sie ganze zwei Stück bestellt. :-\

Die Amerikaner haben schon Service-Module gebaut, als es noch gar keine ESA gab.
Sie können gewiss ein eigenes bauen und brauchen dafür keine Europäer.

Wenn die europäische bemannte Raumfahrt darin besteht, Service-Module für außereuropäische Länder zu liefern, ist das doch irgendwie arm, oder?
Das ESM ist immerhin eines der beiden Elemente des MPCV. Es umfaßt Antrieb, Energieerzeugung, Thermalregelung, Gas- und Wasserversorgung. Was ist daran bitte arm?
Und haben die Amerikaner von ihrem eigenen Hersteller des CM mehr als zwei bestellt?
Daß Orion amerikanisch dominiert ist, ist ja unbestritten.
Zitat
Und wenn die Europäer aus der ISS ausgestiegen wären, wäre das ganze Projekt ISS gefährdet gewesen.
Wenn auch eher politisch, trotzdem q.e.d.

hg
Hermes

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #277 am: 26. Juni 2016, 22:08:26 »
MdB Riesenhuber fordert im Bundestag in der Debatte über Forschung und Innovation:

"... Die Industrie darf dabei nicht alleine auf das  schauen, was der Staat hier beschließt und als geniale  Ziele vorgibt, sondern auf den Markt, und sie muss das Potential so nutzen, wie das in den USA schon geschieht. In den USA sind im letzten Jahr knapp 2 Milliarden Dollar an Wagniskapital in Space-Start-ups bzw. NewSpace  investiert worden. Das müssen wir auch hinkriegen."

http://www.innomonitor.de/index2.php?id=132&be=3915

Na dann kann ja nichts mehr schief gehen. ;)

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tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #278 am: 02. Juli 2016, 10:31:08 »
Die Raumfahrtlobby im Bundestag. Vor ein paar Monaten hat abgeordnetenwatch auf Herausgabe der Hausausweisliste im Bundestag geklagt. Hier ist die Liste:
https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/lobbyliste

Folgende Unternehmen mit Raumfahrtbezug haben ungehinderten Zugang zu den Abgeordnetenbüros:
Airbus Group: 7 Ausweise, genehmigt von CDU
BDLI: 2 Ausweise, genehmigt von CDU
DLR: 4 Ausweise, genehmigt von CDU
EADS Deutschland GmbH: 3 Ausweise, genehmigt von CDU
Forum Luft- und Raumfahrt e.V.: 1 Ausweis, genehmigt von CDU
MPG: 6 Ausweise, 1 genehmigt von CDU, 5 SPD
IABG mbH, 1 Ausweis, genehmigt von SPD
OHB AG: 2 Ausweise, genehmigt von CDU
RUAG: 1 Ausweis, genehmigt von CDU
Thales Deutschland: 4 Ausweise, genehmigt von CDU
Thales Group: 2 Ausweise, genehmigt von CDU

Fazit: die CDU ist der große Freund der Luft- und Raumfahrtindustrie in Deutschland.

Hat OHB seine Ausweise benutzt, um für die redundante (und damit völlig sinnlose) Ariane 6 Boosterproduktion in Augsburg zu werben oder lief das über die bayerische Staatskanzlei?

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #279 am: 06. Juli 2016, 14:44:21 »
Bundesregierung beschließt Haushaltsentwurf 2017. Das nationale Raumfahrtprogramm bekommt etwas mehr 275,672 (273,450 in 2016). Die ESA bekommt nur noch 755,25 Mio. (782,25 Mio 2016).
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #280 am: 09. September 2016, 21:47:50 »
Der Bundestag beschließt den Haushalt 2017 (+11,8 Mrd € auf 328,7 Mrd €) mit der ESA-Beteiligung von rund 755 Mio € und begründet die Reduzierung gegenüber 2017 mit geringeren Entwicklungskosten für die Ariane 6 in 2017.

http://www.dlr.de/pw/Portaldata/68/Resources/dokumente/berlinbulletin_ab08_2015/BerlinBulletin152016.pdf

Ich wußte gar nicht, dass 2016 soviel mehr an A6 entwickelt wurde und wo ist da der Plan.
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Offline cullyn

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #281 am: 11. September 2016, 11:46:52 »
Wo siehst du ein Problem, wenn bei ca 3% Haushaltswachstum die Raumfahrt ~2.5% weniger zur Verfügung hat, es muss sich halt jedes Resort (das nicht direkt Wählermehrheiten bringt) etwas an den neuen Stuergeschenken beteiligen, die gerade für das Wahljahr diskutiert werden  :o

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #282 am: 12. September 2016, 09:37:20 »
Die Länder BW, Bayern und Bremen haben im Sommer ein gemeinsames Positionspapier an Merkel geschickt, damit die Raumfahrtkompetenzen gestärkt werden.

Bremen ist 2018 Ausrichter des IAC.

ESA-Chef Wörner sprach in seinem Vortrag über die Entwicklung und die Perspektiven der europäischen Raumfahrt, in dem er sich für einen optimistischen Blick nach vorne mutige Entscheidungen im Sinne einer gemeinsamen europäischen Raumfahrtstrategie aussprach.

http://senatspressestelle.bremen.de/detail.php?gsid=bremen146.c.181174.de&asl=bremen02.c.732.de

Dazu müßte es erstmal eine europäische Raumfahrtstrategie geben.
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #283 am: 10. November 2016, 18:40:39 »
Der Bundesnachrichtendienst bekommt einen eigenen Spionagesatelliten.

Kosten mindestens 400 Mio €.
Der BND will es mit Hilfe der Bundeswehr und des DLR entwickeln lassen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/nachrichtendienste-bnd-bekommt-eigene-spionage-satelliten-1.3243519
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #284 am: 23. November 2016, 22:35:56 »
Der DLR-Vorstand informiert die CDU-Fraktion AG Wirtschaft und Energie über die Herausforderungen der ESA-Ministerratssitzung (welche denn?) und den DLR-Organisationsprozess (sh. ppt).

Herr Gruppe findet die Gewichtung von 75% ESA und 25% D-Budget im Vergleich zu anderen Ländern für unausgewogen.

http://www.dlr.de/pw/desktopdefault.aspx/tabid-10057/17249_read-47982/

Der Trend scheint aber weg zu gehen von Luft- und Raumfahrt.
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tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #285 am: 27. November 2016, 20:03:01 »

tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #286 am: 29. November 2016, 14:09:31 »
Grafik der FAZ:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/grafik-des-tages-wohin-die-subventionen-fliessen-14550629.html
https://www.ifw-kiel.de/pub/wipo/volumes/wipo_9.pdf

2015 hat Deutschland 150 Millionen an Subventionen in die Luft- und Raumfahrtindustrie gepumpt - laut Grafik.

Das kann nur stimmen, wenn quasi nichts eine Subvention ist. Laut Grafik sind Finanzhilfen und Steuererleichterungen eine Subvention.

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #287 am: 24. Januar 2017, 23:50:46 »
Die Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen diskutierte in einem Fachgespräch über Raumfahrt.

Im Mittelpunkt der Diskussion standen dabei die Beiträge der Raumfahrt zur Lösung der globalen Herausforderungen Klimaschutz und Entwicklungszusammenarbeit, die Kommerzialisierung der Raumfahrt sowie die Exploration des Sonnensystems.

http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10857/1527_read-20758/#/gallery/25506
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #288 am: 22. März 2017, 19:14:24 »
Frau Zypries legte heute im Bundestag einen neuen Bericht über die Deutsche Luft- und Raumfahrt vor.

http://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Technologie/bericht-der-koordinatorin-lur.pdf?__blob=publicationFile&v=18

Die letzten Jahre und wo man jetzt die Schwerpunkte setzen will, wird alles schön beschrieben.
Man sollte als Leser aber ein hohes Maß an Buzzword-Akzeptanz mitbringen. ;)
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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #289 am: 18. April 2017, 11:06:40 »
Das Wirtschaftsministerium denkt darüber nach, ein Strategisches Innovationszentrum Deutschland nach Vorbild der DARPA zu gründen.

http://de.reuters.com/article/deutschland-innovationen-plan-idDEKBN17K0EW
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tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #290 am: 18. April 2017, 11:17:12 »
Das Wirtschaftsministerium denkt darüber nach, ein Strategisches Innovationszentrum Deutschland nach Vorbild der DARPA zu gründen.

http://de.reuters.com/article/deutschland-innovationen-plan-idDEKBN17K0EW

Hmm also viel hat die DARPA in der Raumfahrt bisher nicht hinbekommen. Von DARPA steht auch nix im Artikel, nur was von
Zitat
Das Ministerium denke zudem über den Aufbau einer staatlichen Denkfabrik nach US-Vorbild nach. Überlegt werde, ein strategisches Innovationszentrum zu schaffen.

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #291 am: 28. April 2017, 12:10:44 »
Der Industrieverband BDLI vermeldet excellente Zahlen und wünscht sich weiterhin einen Koordinator für Luft- und Raumfahrt.

"In der Raumfahrt stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 17,3% auf 2,9 Mrd. Euro, die Zahl der Arbeitskräfte erhöhte sich um 5,7% auf 8.900 Beschäftigte."

https://www.bdli.de/meldungen/starkes-wachstum-rekordbeschaeftigung-luft-und-raumfahrtindustrie-2016-weiter-auf

Ich frage mich, warum von dieser Raumfahrt in der Öffentlichkeit so wenig sichtbar ist.
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Offline tnt

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #292 am: 28. April 2017, 12:31:47 »
Nur 8900 Beschäftigte? Das ist so gut wie nichts! In Deutschland gibt es insgesamt knapp 44 Millionen Erwerbstätige!

tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #293 am: 28. April 2017, 13:47:01 »
Ich frage mich, warum von dieser Raumfahrt in der Öffentlichkeit so wenig sichtbar ist.
8900 Beschäftige sind Peanuts. Da gibts Unternehmen in Deutschland, die haben mehr als das 10fache davon.

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #294 am: 05. Juni 2017, 22:18:08 »
Die Bundestagswahl scheint langweilig zu werden, zumindestens in Sachen Raumfahrt.

Nur die Grünen thematisieren auf ihrer Webseite die Raumfahrt - Steuergelder im Weltraum - "Zivile Raumfahrt - Chance oder teure Ware?"
Sie stellen fest, dass der Bund jährlich 1,5 Mrd € ausgibt und wollen mit der Raumfahrt die sozial-ökologische Modernisierung und einen nachhaltig, gesellschaftlichen Wohlstand auch für künftige Generationen, Nutzen der Allgemeinheit im Vordergrund.

https://www.gruene-bundestag.de/themen/haushalt/steuergelder-im-weltraum-09-03-2017.html

Ich wußte gar nicht, dass die Grünen an der Regierung sind. ;)
Bebildert wird der Artikel dann nicht mit einem Klimasatelliten, sondern mit einem DLR-Rover, der wohl doch etwas cooler ist, auch wenn er bis jetzt nicht im Weltraum war. ;)
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Offline Zenit

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #295 am: 05. Juni 2017, 22:44:00 »
Zitat
Das Fachgespräch hat verdeutlicht, wie stark die zivile Raumfahrt die Lebenswelten der Menschen prägt. Die neusten Entwicklungen lassen eine Überprüfung sinnvoll erscheinen, welche aktuellen staatlichen Investitionen aus grüner Perspektive mittel- und langfristig sinnvoll und zukunftsfähig sind. Teure Prestigeprojekte im Weltraum gehören sicher nicht dazu. Wo Steuermittel eingesetzt werden, muss der Nutzen der Allgemeinheit im Vordergrund stehen. Das muss im Sinne heutiger und zukünftiger Generationen auch einen ökologisch-sozialen Mehrwert für die Gesellschaft bedeuten.

Das weckt meine Skepsis. Die Grünen sehen Raumfahrt offenbar als Mittel zum Zweck, eine "grüne" Gesellschaft zu erreichen. Die angesprochene Prüfung würde doch wahrscheinlich vor allem dazu führen, dass einige Raumfahrtprogramme gestrichen werden, es fehlen Beispiele, welche "teuren Prestigeprojekte im Weltraum" das genau sind. Welchen "ökologisch-sozialen Mehrwert" hat die Trägerentwicklung? Welchen "ökologisch-sozialen Mehrwert" haben Raumsonden zu anderen Himmelskörpern (JUICE etc.)? Welchen "ökologisch-sozialen Mehrwert" hat etwa das ESM? (abgesehen von ein paar hundert Arbeitsplätzen) Dieses Kriterium darf doch niemals das alleinig entscheidende sein, wenn es um staatliche Raumfahrtmissionen geht, für eine hinreichende Bewertung sind deutlich mehr Faktoren entscheidend. Wenn es mir nur um Raumfahrtpolitik gehen würde, würde ich einer Wahl der Grünen eher kritisch gegenüberstehen (das tue ich ohnehin, wenn auch primär aus anderen Gründen).

Gruß
Martin
http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/exploration/home.shtml

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Genießt den Kapitalismus, der Kommunismus wird fürchterlich! -frei nach K.-R. Röhl

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Offline MpunktApunkt

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #296 am: 06. Juni 2017, 19:04:31 »
Welchen "ökologisch-sozialen Mehrwert" hat die Trägerentwicklung? Welchen "ökologisch-sozialen Mehrwert" haben Raumsonden zu anderen Himmelskörpern (JUICE etc.)? Welchen "ökologisch-sozialen Mehrwert" hat etwa das ESM? (abgesehen von ein paar hundert Arbeitsplätzen)

Hallo,

ich sehe den sozialen Mehrwert der Raumfahrt im Erkenntnis- und Technologiegewinn. Mit dem Argument braucht man als Grüner nicht am Raumfahrtbudget rumstreichen.

Viele Grüße

Mario
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #297 am: 19. Juni 2017, 23:41:13 »
In einer "kleinen Anfrage" fordert die Fraktion der Grünen eine Überprüfung der Raumfarhtstrategie von 2010 bzw. fragt, ob daran gearbeitet wird. Ihnen geht es um Klimaschutz und Innovation

Zitat
In Anbetracht der Höhe der von staatlicher Seite bereitgestellten finanziellen Mittel ist die politische Schwerpunktsetzung innerhalb der deutschen Raumfahrtagenda samt ihrer ökologischen, technologiepolitischen  und  industriepolitischen  Auswirkungen  ein  Prozess,  der sowohl in der parlamentarischen als auch in der öffentlichen Debatte vergleichsweise  wenig  Aufmerksamkeit  erfährt und der Zivilgesellschaft auch nur beschränkt Mitwirkungsmöglichkeiten einräumt. 

Die Kernthemen dürften im Bericht von Frau Zypries weitgehend bekannt sein. Die Antwort der Regierung auf die Anfrage liegt noch nicht vor, könnte aber in manchen Punkten dennoch interessant sein.

Die Grünen interessieren sich auch für wiederverwendbare Träger, Weltraumschrott, das Budget der bemannten Raumfahrt, Technologieentwicklung, DLR-Veränderungsbedarfe und Startups.

http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/18/126/1812662.pdf
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tobi

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #298 am: 19. Juni 2017, 23:53:59 »
Zitat
Wie schätzt die Bundesregierung das Kosten-Nutzen-Verhältnis und die öko-logische Bilanz von der Wiederverwendung von Trägerraketen ein? 

Ja, Bravo für diese Frage.

Leider, leider ist es mit den Wegwerf-Raketen wie mit der Kohle. Ein Ende ist nicht in Sicht in Deutschland.

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Offline tomtom

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Re: Raumfahrt-Politik in Deutschland
« Antwort #299 am: 20. Juni 2017, 00:02:51 »
Wiederverwendbarkeit von Trägerraketen in eine ökologische Bilanz zu rechtfertigen, erscheint mir dann doch Öko-Romantik zu sein.
btw, die Kohlesubventionierung läuft 2018 aus.

Was mich eher wundert, die Grünen scheinen den Aufwand für Galileo nicht zu thematisieren.
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