Nach Hayabusa nun Akatsuki: Wieder mal lehren uns die Japaner das Staunen, was die Weiterführung von Missionen angeht, die anderswo schon aufgegeben worden wären. Ob die wohl ein anderes, flexibleres Projektmodell haben, das es ihnen erlaubt, ein Projekt jahrelang auf Sparflamme zu halten und die benötigten Ressourcen viel länger oder jedenfalls anders als ursprünglich geplant vorzuhalten, was ja nötig ist, um sowas nach Jahren wiederaufleben zu lassen?
Würde ich so nicht sagen.
Klar, die Japaner haben mit Hayabusa und Akatsuki jetzt ihren Ruf mit kreativen Problemlösungen weg.
Aber es wurde doch eigentlich von niemandem eine Sonde aufgegeben, solange noch irgendeine noch so geringe Möglichkeit bestand etwas daraus zu machen.
Beispiele dafür wären Galileo (die Jupitersonde, bei der die Parabolantenne ausgefallen ist), Spirit, Phoenix (man versuchte ewig, wieder Kontakt aufzunehmen, obwohl jedem klar war, dass die Dinger wohl "tot" sind).
Oder als man Deep Impact nach erfolgreich abgeschlossener Mission noch zu "Hartley" geschickt hat.
Auf jeden Fall sind das schonmal tolle Nachrichten.
P.S.: Wenn wirklich ein stabiler Orbit erreicht wurde, wäre das das erste Mal, dass eine japanische Mission in einem Orbit um einen fremden Planeten ist.