Zwerggalaxien

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rolli

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Zwerggalaxien
« am: 16. Februar 2007, 13:24:53 »
aus dunkler Materie... :o

Seltsam, da werweisen die Experten über die dunkle Materie, und hier wird schon von Galaxien aus ebenderselben geschrieben:

Zitat
 
ZWERGGALAXIEN

Geheimnisvolle Dunkelmaterie-Galaxien

Die Milchstraße und Andromeda sind von einem Schwarm lichtschwacher Zwerggalaxien umgeben, die nur wenige Sterne und Gas enthalten und fast ausschließlich aus Dunkler Materie bestehen. Die Entstehung dieser Systeme stellte Astronomen lange Zeit vor Rätsel. Jetzt werfen Computersimulationen ein neues Licht auf die Vergangenheit der Dunkelmaterie-Galaxien.


Andromeda IX ist nur an der größeren Konzentration von leuchtschwachen Sternen in der Bildmitte zu erkennen. Die meisten sichtbaren Sterne sind Vordergrundsterne. Foto: Daniel Zucker, SDSS, Isaac Newton Groups' Wide Field Camera Survey, Nial Tanvir

Draco, Ursa Minor und Andromeda IX: Von allen bekannten Galaxien weisen sie den größten Anteil an dunkler Materie auf. Sie sind lichtschwache sphäroidale Zwergsysteme, enthalten kein Gas und sind als Satelliten mit unserer Milchstraße sowie der Andromeda-Galaxie assoziiert - den beiden größten Galaxien im so genannten lokalen Universum. Keines der bislang für ihre Entstehung vorgeschlagenen Modelle konnte aber ihren außergewöhnlich hohen Anteil an dunkler Materie und gleichzeitig ihre Nähe zu den ungleich größeren Galaxien erklären.

Mit Hilfe von Simulationen an Supercomputern konnte jetzt ein internationales Forscherteam, dem auch Dr. Chiara Mastropietro von der Universitäts-Sternwarte der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München angehört, den Ursprung dieser Zwergsysteme entschlüsseln. Wie die Astronomen in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Nature berichten, waren deren Vorläufer wohl gas-dominierte Zwerggalaxien, die sehr früh zu Satelliten größerer Systeme wurden. Aufgrund ihrer Nähe konnten die massiven Galaxien dann Kräfte entfalten, die das Gas ihrer kleinen Nachbarn entfernen, ohne auf die dunkle Materie zu wirken. Dies war aber nur möglich, weil gleichzeitig heiße kosmische UV-Hintergrundstrahlung Sternbildung im Gas verhinderte.

"Die Milchstraße und die Andromeda-Galaxie sind von einem Schwarm lichtschwacher sphäroidaler Zwerggalaxien umgeben", erläutert Mastropietro. "Diese extremen Systeme enthalten nur wenige Sterne und kaum Gas. Sie bestehen fast nur aus dunkler Materie. Draco, Ursa Minor und And IX sind sogar die drei Galaxien mit dem höchsten bekannten Anteil an dunkler Materie." Im Team konnte die Astrophysikerin mit Hilfe von Supercomputern jetzt neuartige Simulationen zur Evolution dieser Galaxien entwickeln.

Dabei zeigte sich, dass kleine Galaxien, die überwiegend aus dunkler Materie bestehen, zuerst normale gasreiche Systeme gewesen sein müssen. Vor etwa zehn Milliarden Jahren traten diese gasreichen Vorläufer der sphäroidalen Zwergsysteme in den Orbit einer sehr viel massereicheren Galaxie. Zu dieser Zeit war das Universum angefüllt mit heißer Strahlung, der so genannten kosmischen UV-Hintergrundstrahlung, die das Gas in diesen Zwergsatelliten aufheizte und so die Bildung vieler Sterne verhinderte. Während sich ein Satellit der massereichen Galaxie annäherte, begannen zwei Effekte zu wirken: der Stau-Druck und die Gezeitenkräfte.

Der Stau-Druck wirkt auf das Gas, wenn es sich um eine größere Galaxie herum bewegt und ist auf die Anwesenheit von heißem Gas im Umkreis dieser Galaxie zurückzuführen. In der Nähe des Zentrums der massereichen Galaxie kann der Stau-Druck sehr stark werden und dann fast das gesamte Gas einer Satellitengalaxie entziehen. Gleichzeitig wirken auf die Satelliten aber auch Gezeitenkräfte, die in der Nähe einer sehr viel größeren Masse entstehen.

Beide Effekte zusammen entfernten fast die gesamte leuchtende Materie der Satellitengalaxien - Gas und Sterne - und ließen dabei nur den Anteil dunkler Materie zurück. Diese blieb von den starken Kräften nämlich fast unberührt. Auf sie konnten nur die Gezeitenkräfte wirken, die alleine aber nicht genügen, um große Mengen dunkler Materie zu entfernen. "Nach unserem Modell sollten Zwerggalaxien, die später in die Nähe der Milchstraße kamen, immer noch Sterne produzieren", so Mastropietro. "Es gibt sogar schon Kandidaten dafür. Im Fall dieser Systeme sollten die Gezeitenkräfte sogar periodische Ausbrüche von Sternbildung hervorrufen. Weitere astronomische Messungen und Beobachtungen werden hier mehr Details ans Licht bringen."
 

Quelle:

http://www.astronews.com/news/artikel/2007/02/0702-012p.html

 ::)
« Letzte Änderung: 27. November 2009, 10:33:37 von Kreuzberga »

H.J.Kemm

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Re: Zwerggalaxien...
« Antwort #1 am: 14. Dezember 2007, 13:26:50 »
Moin,

in astronomie.heute gibt es unter >>>
einen weiteren Bericht über Zwerggalaxien.


Bild: NASA, ESA, STScI/AURA

Zwerggalaxie NGC 1705
Die Zwerggalaxie NGC 1705 ist 17 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Junge, blaue und heiße Sterne konzentrieren sich in ihrem Zentrum, während alte, rote und kühle Sterne über ein größeres Gebiet verteilt sind. Sergey Mashchenko und seine Kollegen können erklären, wie es zur ungleichen Verteilung verschiedener Sternpopulationen in Zwerggalaxien kommt.

Jerry

Irek

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Re: Zwerggalaxien...
« Antwort #2 am: 22. Februar 2008, 21:15:11 »
Hallo,

eigentlich wollte ich nur fragen ob diese tolle Bild freigegeben ist und wie erkenne ich welche Bilder freigegeben sind. Ich würde es gerne auf meiner privaten Webseite präsentieren.
Dummerweise kann ich keine private Nachrichten versenden ohne einen Beitrag zu schreiben. Also gut. Ich gehe von der Existenz einer zusätzlichen Kraft im Universum mit der Bezeichnung "gravitative Hintergrund" Es bildet ein Vektorfeld, das das lokale Gravitationsfeld verstärkt. Um die Komponente des gravitativen Hintergrunds erweitert, lautet die newtonsche Bewegungsgleichung:

                                           F = m (a + [ch916]a)
  
In dem Beispiel der Zwerggalaxie kann man von zwei Generationen von Sternen ausgehen. Die jüngeren haben allem Anschein nach keine radiale Geschwindigkeitskomponente die älteren aber sehr wohl. So muss sich die [ch916]a Komponente auf die rotierenden Sterne in Form einer zusätzlichen radialen Beschleunigung auswirken (die wandern so zusagen in die äußeren Bereiche der Galaxie. Anders die jüngeren, die werden sich immer stärker in zentralen Bereich der Galaxie konzentrieren müssen.
Ich werde mich freuen wenn ich eine Antwort zu meiner Bildfrage bekomme.

Irek

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Offline Mary

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Re: Zwerggalaxien...
« Antwort #3 am: 22. Februar 2008, 22:33:03 »
Hallo Irek,
willkommen im Forum.

Die NASA und ESA erlauben für so ziemlich alle von ihren Bilder freie Verwendung, sofern sie für einen Zweck verwendet werden, der nicht komerziell ist und entweder Bildung oder Forschung oder persönliche Verwendung dient. Persönliche Websites sind erlaubt. Du musst nur die Quelle angeben z.B. "Foto: NASA/ESA/Hubble Heritage Team (STScI/AURA)"

Hier findest du noch größere Versionen von dem Bild, fallst du das brauchst.

Mary

H.J.Kemm

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Re: Zwerggalaxien...
« Antwort #4 am: 27. November 2009, 05:27:11 »
Moin,

ganz in unserer Nähe, nämlich nur 1,6 Mio Lj entfernt, befindet sich die irreguläre Zwerggalaxie *NGC 6822* oder auch Barnards Galaxie, 8,7 mag, Sternbild Schütze.


Bild: ESO / Barnard’s Galaxy using the Wide Field Imager attached to the 2.2-metre MPG/ESO telescope at ESO’s La Silla Observatory

Sie ist zwar klein, ø 6.000 Lj, hat aber Einiges zu bieten.

Bei genauem Hinsehen bietet diese Zwerggalaxie eine Reihe ganz eigener spektakulärer Leuchteffekte. Dazu gehören die in diesem Bild sichtbaren rötlichen Gebiete, in denen sich neue Sterne bilden. Vergleichsweise junge, heiße Sterne in diesen Regionen erhitzen das umgebende Gas und regen es so zum Leuchten an. Im Bild oben links präsentiert sich ein weiteres interessantes Objekt: ein blasenartiger Nebel, der eine Gruppe massereicher Sterne enthält, die beachtliche Mengen an Materie auswerfen. Wo diese Materie auf das umgebende interstellare Medium trifft, kommt es zu Leuchtphänomenen, die aus unserem Blickwinkel wie ein leuchtender Ring erscheinen. Ähnliche heiße Materieauswürfe junger Sterne finden sich noch an vielen anderen Stellen der Galaxie.

Wie *NGC 6822* entstanden ist, bleibt unklar. Anzunehmen ist, dass sie früher einmal mit einer anderen Galaxie in Wechselwirkung stand und dabei einiges an Materie und auch schon fertigen Sternen verloren hat. Der Rest blieb dann als unregelmäßige Form zurück.

Wissenschaftler meinen, dass solche Prozesse sehr häufig vorkommen, denn die grösste Anzahl der im Universum vorhandenen Galaxien ist eher klein und deshalb anfällig gegen *Ausbeutung* bei Kollisionen mit grösseren Galaxien, die sich schon mehrfach ihre kleinen Nachbar einverleibt haben.

Jerry
« Letzte Änderung: 14. Januar 2010, 13:38:06 von H.J.Kemm »

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Offline Gertrud

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Re: Zwerggalaxien
« Antwort #5 am: 16. Juni 2011, 14:18:38 »
Hallo Zusammen,

ein einzigartiger Einblick durch "ESO 546-G34 " in die frühsten Galaxien im Universum.

 Nach den Aussagen von Lars Mattsson,Astrophysiker an der Dark Kosmologie Centre am Niels Bohr Institut der Universität Kopenhagen, scheint die Zwerggalaxie "ESO 546-G34"  noch nie mit einer anderen Galaxie kollidiert zu sein.
So vermittelt ESO 546-G34 den Forschen einen Eindruck davon,
wie die Galaxien vor den Sternbildungen ausgesehen haben.

Die Entdeckung wurde in Zusammenarbeit mit den Astronomen von der Universität Uppsala und der Sternwarte Kiew gemacht.

Die Forscher untersuchten fast 20 Jahre alte Daten,
die damals über Gasansammlungen in leuchtschwachen Galaxien von der Europäischen Südsternwarte in Chile gesammelt wurden.
Durch neue Analysemethoden haben die Forscher ermittelt,
das ESO 546-G34 über sehr geringe Menge an schwereren Elementen verfügt,
als andere bekannte Galaxien dieses Typs.

Die ESO 546-G34  hat einen sehr geringen Gehalt an Stickstoff und Sauerstoff,
die Wissenschaftler vermuten nach den Analysen,
das sie aus ca. 50 % Gas, Wasserstoff und Helium, besteht.
Es könnte bedeuten, das die Galaxie gerade erst begonnen hat, Sterne zu entwicklen.
 

Credit:ESO

Die Forscher vermuten durch diese Entdeckung, das die kleine, leuchtschwache Zwergalaxie ESO 546-G34 viel Gemeinsamkeiten mit den ersten Galaxien kurz nach dem Urknall hat.

http://dark.nbi.ku.dk/news/2011/hiddengalaxy/

http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/1105/1105.3650v1.pdf

Gertrud
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Offline Gertrud

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Re: Zwerggalaxien
« Antwort #6 am: 27. Juni 2011, 23:03:49 »
Hallo Zusammen,

die Zwerggalaxie Carina Dwarf leuchtet so schwach und diffus, das sie erst in den 1970er Jahren entdeckt wurde.
 
Das untere Bild wurde durch Beobachtungen aus der Wide Field Imager am MPG / ESO 2,2-Meter-Teleskop auf La Silla, und von der Victor M. Blanco 4-Meter-Teleskop auf dem Cerro Tololo Inter-American Observatory angefertigt.


Credit: ESO / G. Bono & CTIO
in sehr groß auf das Bild im Link klicken:
https://images.raumfahrer.net/up038435.jpg
die Zwerggalaxie ist ein Meister der kosmischen Tarnung,
und die Forscher können nicht sicher sagen, ob die leuchtenden Sterne in der Milchstraße sind oder es sind sogar fernen Galaxien, welche durchleuchten könnten.

Die Carina Zwerggalaxie liegt ca. 300.000 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Somit näher wie die nächste Spiralgalaxie, die Andromeda -Galaxie,welche 2,5 Millionen Lichjahre entfernt ist.
 
Quelle: http://www.eso.org/public/images/potw1126a/

Gertrud
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Bernard7

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Re: Zwerggalaxien
« Antwort #7 am: 28. Juni 2011, 10:03:39 »
Hallo,

einen interesanten Artikel über die Entstehung von Zwerggalaxien hat das Fachblatt  "Nature" veröfentlicht. Das
gänige Modell zur Entstehung der Galaxien hat einen Fehler. Es passt nur für mächtige Systeme, versagt aber
für die Mehrheit der Zwerggalaxien.
Mit Hilfe von Supercomputern simulierten die Forscher die Entstehung einer Zwerggalaxie und machten dabei
folgende Beobachtung. Im Mittelpunkt der entstehenden Galaxie explodierten massereiche Sterne als Supernovae
und schleuderten dadurch solche riesigen Mengen an Gas und dunkler Materie aus dem Zentrum, dass sich dort
nur noch wenige Sterne bilden konnten.
Es gelang den Wissenschaftlern eine Zwerggalaxie zu berechnen, deren Kern tatsächlich die in der Realität
bestätigte konstante Dichte von dunkler Materie besitzt und dem die Stenenhäufung fehlt.

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/309302.html

Gruss Bernard7

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Offline Gertrud

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Re: Zwerggalaxien
« Antwort #8 am: 09. November 2011, 00:34:24 »
Hallo Zusammen,

Die Wissenschaftler haben zwei neue Zwerggalaxien Andromeda XXVIII und XXIX, es ist 28 und 29, entdeckt.
Die Entfernung zu Andromeda beträgt 1,1 Millionen und 600.000 Lichtjahre, es sind die zwei weitesten Satellitengalaxien, welche bis jetzt bekannt sind.

Der eingekreiste Sternhaufen ist die Zwerggalaxie Andromeda 29. Der helle Stern im Kreis ist ein Vordergrundstern aus unserer eigenen Milchstraße.

Credit: Zwilling Observstory / AURA / Eric Bell
 
Prof. Eric Bell und Colin Slater haben durch die Sterne-Zähltechnik auf den neuesten Daten von Sloan Digital Sky Survey die beiden Andromeda XXVIII und XXIX ermittelt und mit den Daten von dem Gemini North Telescope auf Hawaii gegengeprüft.

Mit den neugefundenen Zwerggalaxien wollen die Wissenschaftler mehr über die Natur der Dunklen Materie erforschen.
Mit dem Gemini North-Teleskop auf Hawaii wurde die Zwerggalaxie Andromeda 29 in der Mitte des Bildes aufgenommen.

Credit: Zwilling Observstory / AURA / Eric Bell

http://www.ns.umich.edu/new/releases/20040-newly-found-dwarf-galaxies-could-help-reveal-the-nature-of-dark-matter

Gertrud
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Offline Gertrud

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Re: Zwerggalaxien
« Antwort #9 am: 11. November 2011, 00:16:39 »
Hallo Zusammen,

mit den nahen Infrarot der Wide Field Camera 3 Hubbles und der Advanced Camera for Surveys entdeckten die Forscher 69 junge Zwerggalaxien im frühen Universium.

Das  Bild zeigt 18 kleine Zwerggalaxien sind 9.000.000.000 Jahre alt und sind randvoll mit Sternenentstehungen gefüllt.
Die Bilder der einzelnen Galaxien sind von November 2010 bis Januar 2011 aufgenommen.
Das große Bild wurde zwischen September 2002 und Dezember 2004 aufgenommen und zwischen September 2009 und Oktober 2009.


(Credit: NASA, ESA, A. van der Wel (Max-Planck-Institut für Astronomie, Heidelberg, Deutschland), H. Ferguson und A. Koekemoer (STScI.)  
https://images.raumfahrer.net/up038432.jpg

Hubble entdeckte die Galaxien durch die helle leuchtenden Strahlung von dem Gas um die jungen, heißen Sterne.
Noch ist es für die Wissenschaftlern eine Geheimnis,
warum in den neu gefundenen Zwergalaxien so eine hohe Rate von jungen Sternen zu finden ist.

ws

Quelle:
http://www.nasa.gov/mission_pages/hubble/science/tiny-galaxies.html

 Gertrud
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Offline Gertrud

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Re: Zwerggalaxien
« Antwort #10 am: 11. Februar 2012, 18:39:07 »
Hallo Zusammen,

Astronomen beobachten,
wie sich die Zwerggalaxie NGC 4449 eine noch kleinere Galaxie einverleibt.


Zwei Gruppen, David Martínez-Delgado und Michelle Collins vom Heidelberger Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA), und das Team um Michael Rich von der University of California at Los Angeles (UCLA), haben unabhängig voneinander die Zwerggalaxie NGC 4449  gefunden, die gerade eine andere kleinere Galaxie auffrisst.

ein starkes Compositbild der Zwerggalaxie NGC 4449

Credit: © R. Jay GaBany (Blackbird Observatory) in Zusammenarbeit mit David Martinez-Delgado (MPIA).
in sehr groß:
https://images.raumfahrer.net/up038429.jpg

Sie beobachteten 2007 in der Entfernung von 12 Millionen Lichtjahren von der Erde im Sternbild Jagdhunde, ein kleineres nachgewiesenes Begleitobjekt der Galaxie NGC 4449, welches kurz davor steht, von NGC 4449 verspeist zu werden.
Die Wissenschaftler untersuchten die Form der Verzerrung, analysierten die Sterntypen,suchten nach Strukturen der Umlaufbahn der kleinen Galaxie, die von der größeren  Zwerggalaxie verdaut wurde.


Credit: © R. Jay GaBany (Blackbird Observatory) in Zusammenarbeit mit David Martinez-Delgado (MPIA). Kleines Bild: R. Jay GaBany (Blackbird Observatory), Aaron Romanowsky (UCSC) und Jacob Arnold (UCSC) in Zusammenarbeit mit David Martinez-Delgado (MPIA) und dem National Astronomical Observatory of Japan (NAOJ)

Diese Beobachtung ist ein Beleg dafür, wie Zwerggalaxien durch kosmischen Kannibalismus wachsen können.
Die Autoren nannten in der neuen Studie die Verschmelzung eine "Stealth-Fusion".

Die heutige kosmologische Theorie der Galaxienentwickung beruht darauf, dass kleine Sternensysteme in mehreren Schritten so lange miteinander verschmelzen,
bis so große Galaxien wie unsere Milchstraße entstanden sind.
Den Astronomen war es bis jetzt nicht gelungen, die Verschmelzung zweier Zwerggalaxien zu beobachten.

Nach den Worten von Michelle Collins, die in der Rich-Gruppe die Form der Zwerggalaxie untersucht hat, können sie jetzt mit dem Wissen,
wie eine halbverdaute Zwerggalaxie aussieht, nach Strukturen suchen, die auf eine Fusion zweier Zwerggalaxien hindeuten.

Die Massenschätzungen für den winzigen Begleiter von NGC 4449 könnte darauf  hindeuten, das er eine beträchtliche Mengen an Dunkler Materie enthält,
die kein Licht aussendet und die herkömmliche atomare Materie nur durch ihre Schwerkraft in Wechselwirkung tritt.

Würde sich diese Vermutung bestätigen,dann könnte es sich um eine „versteckte Verschmelzung“ handeln,
bei der eine Galaxie mit einem Objekt fusioniert, dass leuchtschwach und daher nur schwer nachzuweisen ist,
aber aufgrund seiner hohen Masse trotzdem einen merklichen Einfluss auf Form, Größe und Dynamik der größeren Galaxie ausübt.

Mit der Beobachtung der laufende Verschmelzung in NGC 4449 könnten die Wissenschaftler auch den Grund für die Starburst-Aktivität in dieser Galaxie gefunden haben.

Quellen:
http://www.mpg.de/5022676/Zwerggalaxie?filter_order=L

http://subarutelescope.org/Pressrelease/2012/02/08/index.html

http://news.ucsc.edu/2012/02/dwarf-galaxies.html

http://www.cosmotography.com/images/small_ngc4449.html

Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Offline Liftboy

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Re: Zwerggalaxien
« Antwort #11 am: 24. März 2015, 13:42:48 »
Entdeckung von Begleitgalaxien der Milchstraße

Schon ein paar Tage alt, aber hier im Forum hab ich dazu noch nichts gefunden.

Es wurden scheinbar 9 (!) weitere Begleitgalaxien der Milchstraße gefunden. Grob gesehen befinden sie sich in der Nähe der großen und kleinen Magellanschen Wolke.
Sie sind alle sehr klein und leuchtschwach, gefunden wurden sie durch eine statistische Analyse von Bildern des südlichen Sternenhimmels.
"Form und Größe sowie die jeweils enthaltenen Sterne [sprechen] stark für die Annahme, dass es sich um zwergenhafte Galaxien handelt."
Mal als Größeneinschätzung: für eine der potentiellen Zwerggalaxien wurde ein Durchmesser von gerade einmal knapp über 100 Lichtjahren angegeben.

Quelle: http://astronomie.scienceticker.info/2015/03/11/milchstrasse-neun-neue-begleiterinnen/