Wo beginnt die Geschichte der Astronomie?
Das ist eine gute Frage.
Keiner war dabei und damals hatten sie es auch noch nicht so mit Datenträgern.
Sicher haben die Menschen von Anfang an Sonne, Mond, Sterne und deren Bewegung über den Himmel beobachtet.
Sie haben sie in scheinbaren Sternbildern geordnet und sich Geschichten über sie erdacht. Fast alle Kulturen hielten Sterne irgendwann in ihrer Geschichte für mächtige Götter.
Allen war irgendwie klar, daß Sterne eine wichtige Rolle in der Welt spielten.
Besonders der uns nächstliegende Stern, die Sonne, deren gewaltige Auswirkungen für jeden offensichtlich waren.
Ich denke, die Astronomie beginnt dort, wo man durch genauere Beobachtungen Erklärungen suchte und erste Weltbilder erstellte.
Die Chinesen, Ägypter und auch die Majas hatten wohl schon vor einigen tausend Jahren viele Beobachtungen zusammengefaßt, aber davon ist nicht viel überliefert.
Erste Aufzeichnungen sind wohl erst von den griechischen Philosophen erhalten.
Etwa 500 Jahre vor unserer Zeitrechnung lehrte der grichische Philosoph Philolaos, ein Schüler des Pythagoras, daß die Erde mit allen Planeten einschließlich der Sonne um ein unsichtbares zentrales Feuer kreise.
Das war schon bemerkenswert, weil sich die Erde in diesem Zusammenhang bewegt und nicht der starre Mittelpunkt der Welt ist.
Pythagoras vermutete schon 500 vor Chr., daß die Erde nicht flach, sondern eine Kugel ist, konnte das aber noch nicht beweisen. Das konnte erst Aristoteles etwa 350 vo Chr.
Die Astronomie ist also eine sehr alte Wissenschaft - wenn nicht die älteste überhaupt.
Auch wenn früher die Wissenschaften stark von Religionen behindert wurden, war es spannend, neue Erkenntnisse zu gewinnen und diese in das Weltbild einzufügen - Zusammenhänge zu erkennen.