Unendlichkeit und nichts

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Offline Volker

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Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #25 am: 11. August 2005, 23:22:23 »
Ueberaschender Weise  ;) wird Dir sicherlich niemand diese Frage beantworten koennen, die Frage nach der Existenz und des 'woher?'.
Darum gibt es ja Religion, Philosophie, weil Du eben nicht alle Fragen mit Naturwissenschaft erschlagen kannst.
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Ruschu(Guest)

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #26 am: 23. September 2005, 09:55:38 »
Hier eine intressante geschichte:
Als Kolumbus Amerik entdeckte haben die Indianer das Schiff von Kolumbus gar nicht wargenommen. Sie haben es einfach nicht gesehen. Der Shamane hat komische wellen im Meer gesehen aber kein Schiff , dabei war es nur ein paar hundert Meter entfernt. Die Vorstellungskraft der Indianer war einfach nicht ausreichend um ein Schiff zu sehen da sie so etwas noch nie gesehen haben. Erst viel spaeter haben sie dann ein hoelzernes Schiff wargenommen.
Nun zum nichts. Wie koennen wir als menschen annehmen , dass wir alles warnehmen koennen. Unser Hirn und unsere Augen (oder Sinne allgemein) haben eine begrenzte kapazitaet und so sehen wir bei weitem nicht alles was wirklich existiert. Vielleicht sehen wir ja nur was wir glauben zu verstehen?
Auf der Seite der Quantenmechanik wird z.Z sehr viel geforscht. Die quantenmechanik kann vielleicht eines tages dir ein paar Antworten aufzeichen was das Nichts ist. Fuer alle die mehr verstehen wollen empfehle ich The elegant Universe I II und III zu schauen und danach wird es ganz happig mit dem Film What the Bleeb to we know
Gruss von Ruschu

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #27 am: 24. September 2005, 06:24:51 »
Moin,
woher hast Du denn das?
Zitat
Als Kolumbus Amerik entdeckte haben die Indianer das Schiff von Kolumbus gar nicht wargenommen. Sie haben es einfach nicht gesehen. Der Shamane hat komische wellen im Meer gesehen aber kein Schiff , dabei war es nur ein paar hundert Meter entfernt. Die Vorstellungskraft der Indianer war einfach nicht ausreichend um ein Schiff zu sehen da sie so etwas noch nie gesehen haben. Erst viel spaeter haben sie dann ein hoelzernes Schiff wargenommen.
Für ´ne Info wäre ich Dir dankbar.

Rollo

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #28 am: 04. Oktober 2005, 22:44:16 »
Hi,

mich würde eigentlich auch mal interessieren wo diese Geschichte herkommt. Vielleicht kennt ja doch noch jemand den Quelltext?
Gruß Rollo
Zitat
Hier eine intressante geschichte:
Als Kolumbus Amerik entdeckte haben die Indianer das Schiff von Kolumbus gar nicht wargenommen. Sie haben es einfach nicht gesehen. Der Shamane hat komische wellen im Meer gesehen aber kein Schiff , dabei war es nur ein paar hundert Meter entfernt. Die Vorstellungskraft der Indianer war einfach nicht ausreichend um ein Schiff zu sehen da sie so etwas noch nie gesehen haben. Erst viel spaeter haben sie dann ein hoelzernes Schiff wargenommen.
 

Ruschu(Guest)

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #29 am: 27. Oktober 2005, 05:16:20 »
Also den Quellentext von der Geschicht als Kolumbus Amerika entdeckte und die Indianer ihn nicht wahrgenommen haben, kann ich selber auch nicht finden. Ich habe diese Geschichte von dem neuen Film "What the bleeb do we know". Leider gibt es ihn erst in englisch , aber die Deutsche Version kommt im herbst 2006 auf den markt mit dem Titel "Ich weiss, dass ich nichts weiss".
Mich hat den Film glatt umgehauen, und ich habe ihn mir sicher schon drei mal angeschaut. Hoch interessant. Nachdem du den Film gesehen hast, wirst du warscheinlich die Welt mit anderen Augen sehen (oder eben nicht sehen). Nur wuerde ich empfehlen, sich wenigstens vorher ein bisschen schlau zu machen ueber die Quantenmechanik und die allg. Relativitaets Theorie. Mir hat es unheimlich geholfen.

Vielleich sollte ich ein neues Forum eroeffnen um die Meinungen von anderen ueber diesen Film zu lesen. Sicher gibt es unheimlich viel dazu zu schreiben. Was meint ihr?

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #30 am: 27. Oktober 2005, 06:04:18 »
Moin Ruschu,

 Vielleich sollte ich ein neues Forum eroeffnen um die Meinungen von anderen ueber diesen Film zu lesen.

wer hindert Dich daran?

Solange ein Thema nicht gegen unsere Forum-Ordnung verstößt, kannst Du einen neuen Thread beginnen.

Dieser neue Thread gehört dann unter *Medien* / Diskussion über Bücher, Filme, Serien.......

Jerry

t0Tti

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #31 am: 12. Juli 2006, 21:15:22 »
hallo an alle,
auch mich beschäftigt diese frage schon einige jahre. ich denke, dass unser gehirn nicht die lösung, sondern eine einigermaßen zufriedenstellende erklärung sucht. zu der frage, wie das nichts aussehen kann habe ich für mein irdisch beschränktes hirn folgende these: vor dem urknall kann keine information über das "nichts" entstanden sein, da es ja nichts gab, aus was die info hätte bestehen können, oder weiterleiten oder speichern, aus diesem grund wird eine beschreibung des "nichts" nicht möglich sein. wenn ein zustand oder ereignis beschrieben werden kann, muss  es zwangsläufig informationen jeglicher art darüber geben, z.b.: ort, zeit, größe, dichte usw... zustände oder ereignisse, über die keine informationen existieren sind annahmen. somit ist das "nichts" eine annahme die sich durch oben genanntem grund nicht bestätigen lässt. was haltet ihr von der definition?
ein anderer versuch um kopfschmerzen zu lindern( natürlich fachlich nicht nachhaltig): stell dir vor, die information, die du in 20 sek liest besitzt du jetzt noch nicht. diese information existiert zum jetzigen zeitpunkt nicht für dich, d.h. du würdest nie darüber sprechen, denken oder überlegen welche anderen zusatzinformationen sich ableiten liessen. schlichtweg, die folgende information ist für dich das "nichts"
jetzt könnte ich gemein bleiben, nicht weiter schreiben und den pc ausmachen :-P . heute abend und vielleicht noch morgen denkst du über diesen post nach, spät. in 2 tagen hast du ihn vergessen - damit bleibt die information, die ich dir versprochen habe das "nichts". nun die information:
in china ist gerade ein sack reis umgefallen

nun beginnst du krampfhaft zu überlegen, wie schwer war der reissack, welche farbe, wem ist er auf den fuss gefallen usw.
verstehst du ungefähr, was ich damit meine?

so, jetzt widme ich mich wieder anderen gedanken...

gruß t0Tti

qinty

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #32 am: 07. August 2006, 22:37:01 »
Hallo -

also, meine Vorstellung dazu ist, dass gar nichts (das Nichts) überall "dort" ist, wo Null Schwingung "herrscht". Die Dimensionen "bestehen" allerdings sehr wohl - darum ist das Nichts auch unendlich in seiner "Räumlichkeit". - Innerhalb dieser Unendlichkeit sind sozusagen (eine oder diverse) Existenzinseln - in ihrer Ausdehung halt so weit, wie die Schwingung (um das Nichts "herum"...) reicht - Ganz "außen" (nach meinem derzeitigen Kenntnisstand) wohl Lichtwellen, irgendwelche Stringausläufer oder Gravitation...

Warum sollte es denn komplizierter sein?

Ciao, qinty

astro112233

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #33 am: 09. August 2006, 02:05:45 »
Hallo Sternfreunde,

mit Interesse habe ich die Beiträge gelesen. Für unsere Sternwarte Singen e.V. erstellte ich 2005 eine Seite über die Entfernungen im Universum. Die Seite ist nicht für Berufsastronomen oder Astrophysiker gedacht, sondern für den Astronomieinteressierten Laien und Naturfreund. Also besucht doch mal die Seite.

Entfernungen im Universum - http://www.sternwarte-singen.de/entfernungen_universum1.htm

Sternwarte Singen e.V. - http://www.sternwarte-singen.de/


H.J.Kemm

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #34 am: 09. August 2006, 02:54:37 »
Moin Konrad,


für Deinen Beitrag.

Dazu habe ich jetzt folgende Frage. Eure Entfernungen stammen ja sicher aus einem Datenarchiv und alles basiert auf einem H0 wie nachstehend beschrieben.

Nach der jetzigen H0 liegt der Wert bei 71 (+/- 6) km s-1 Mpc -1, das entspricht im Umkehrwert ~ 13,8 (+/- 1,2) Mrd. Jahre.
 
Aber ob es so richtig ist, weiß wohl niemand, da der jetzige H0 auch nur *hingerechnet* wurde (H0 war früher größer, also wäre das Universum jünger).
 
Nur weil man in rund 13 Mrd. Lj. Galaxien gefunden hat, mußte der H0-Wert angepasst werden.


Nach der neuesten Information, soll ja das Universum und auch das Alter nach oben korrigiert werden, wie nachstehend zu lesen ist.

Aufgrund von neuen Distanz-Messungen mit verschiedenen Teleskopen von 2 bestimmten Sternen in der Galaxis M 33 (Dreiecknebel) haben Wissenschaftler ermittelt, dass die Größe und das Alter des Universum um 15 % nach oben korrigiert werden muß. Somit hat der Urknall nicht wie bisher festgeschrieben vor 13,8 x 109 sondern vor 15,8 x 109 Jahren stattgefunden.

Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass das Ergebnis richtig ist was die da errechnet haben; denn sie haben ja nur an einem Sternenpaar nachgemessen, müßten ja auch Eure Daten geändert werden. Oder gibt es von Dir dazu eine Meinung?

Jerry

rolli

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #35 am: 29. August 2006, 20:55:02 »
Zurück zur Definition von Nichts

nachdem ich alle Beiträge bisher gelesen habe, möchte ich hier mal nen neuen Gedankensplitter in den "Raum" werfen:

Könnte es sein, dass die heutige Wissenschaft der Menschen einfach noch nicht in der Lage ist, "Nichts" zu beschreiben?

Gerade im Zusammenhang mit der sogenannten dunklen Materie, die ja angeblich durch keines unserer Instrumente beweisbar ist, kommt dem "Nichts" auch die Bedeutung von Unwissen, noch nicht begreifen zu.

Wir müssen doch eigentlich zugeben, dass wir noch "Einiges" NICHT wissen.

Hallo Karl Urban: Könntest Du Dich damit anfreunden?

 :o
« Letzte Änderung: 29. August 2006, 22:32:16 von rolli »

ILBUS

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #36 am: 29. August 2006, 21:59:45 »
Rolli ich habe ein Problem damit etwas beschreiben zu können, was keine Eigenschaften.

rolli

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #37 am: 29. August 2006, 22:43:10 »
Hi Ilbus

ich bin nicht sicher, ob ich Dich verstanden habe:

Zitat
Rolli ich habe ein Problem damit etwas beschreiben zu können, was keine Eigenschaften.

Eigentlich gibt es im menschlichen Verständnis kein "Etwas", das keine Eigenschaft hat. Aber eben, weil wir ja klarerweise noch "Einiges" nicht wissen, können wir es JETZT noch nicht beschreiben.

Aber vielleicht Morgen, oder Übermorgen.

Meinst Du das?

 ::)

ILBUS

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #38 am: 29. August 2006, 23:00:23 »
Teilweise...Wenn man die Frage stellt was NICHTS ist, so kann man dazu schon das Wort ETWAS benutzen, weil das ETWAS auch noch keine Eigenschaften hat. Man kann diese Aussage sogar als eine Definition des Nichts benutzen:

NICHTS ist ETWAS, was keine Eigenschaften besitzt, und etzieht sich dadurch jeglicher Beschreibung.


Das Problem, dass jeder Versuch eine Definition aufzustellen mindestens eine Eigenschaft in betracht zieht, die eine eindeutige Zuweisung erlaubt. Der Versuch ein NICHTS zu definieren ist insofern in sich wiedersruchlich und entzieht sich jeglicher Logik (ja liebe Trackis, auch Vulkanischer Logik ;) ) dass er eine Eigenschaft vergibt keine Eigenschaften besitzen zu dürfen. Also auch die Eigenschaftlosigkeit darf nicht vorhanden sein...

Es ist so, es wird so sein, und egal wie viel wir erfahren, es wird auch in Zukunft so bleiben.

....oh man, ich muss schlafen...ich merke selber
« Letzte Änderung: 29. August 2006, 23:20:32 von ILBUS »

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #39 am: 29. August 2006, 23:05:03 »
Moin,

ich hatte schon einmal meine Meinung zu diesem Thema gesagt.

Ich bin überzeugt, dass wir, weil wir nur in unseren beschränkten Dimensionen denken können, Dinge nicht sehen, spüren oder begreifen die es aber tatsächlich gibt. Also wird in dem *Nichts* weitaus mehr sein als wir bisher wahrnehmen.

Vielleicht braucht der Homo sapiens noch eine Stufe mehr um in einer weiteren Dimension denken zu können.

Zitat
In der Evolution der Gattung Homo ist besonders die Entwicklung des Gehirns auffällig. Innerhalb von weniger als 2 Millionen Jahren hat sich das Gehirnvolumen etwa verdreifacht.

Jerry

Hati

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #40 am: 30. August 2006, 18:14:07 »
Herr Global Moderator hat geschrieben>
Zitat
Vielleicht braucht der Homo sapiens noch eine Stufe mehr um in einer weiteren Dimension denken zu können.
Wir gehen davon aus, daß der homo sapiens vor ungefähr 200.000 Jahren sich entwickelte. Wovon er abstammt, ist noch völlig unklar, da das missing link noch fehlt. Aber es ist unbestritten, dass dieser moderne Mensch bereits alle Wesensmerkmale wir wir Menschen heute besaß, also eine grundsätzliche Übereinstimmung von Organen, Organsystemen, Körperstrukturen oder Verhaltensweisen.
Trotzdem war dieser junge homo sapiens unwissend, gemessen an der Allgemeinbildung der jetzigen Generation des heutigen homo sapiens. Es bedarf also keines größeren Gehirnvolumens um solche Dinge wie die Einstein´sche Relativitätstheorie zu interpretieren oder banaler ausgedrückt, zu wissen, warum aus einem Lautsprecher Musik kommt ohne darin versteckte Musiker einschließlich ihrer Instrumente.
Daß es mit dem normalen Gehirn, daß bei dem homo sapiens zwischen 1250g - 1380g (weiblich - männlich) Volumengewicht liegt, auch noch anders geht, zeigen uns ja  Plato, Aristoteles, da Vinci, Einstein, Hawking, Planck, Newton usw.
Solche Geistesgrößen sind einfach gefordert, uns die Unerklärbarkeiten allgemeinverständlich darzulegen.
Es bedarf also keines weiteren Sprunges in der Entwicklungslinie der echten Menschen.
Und mögen wir davon verschont bleiben, denn was dieses Gehirn bisher für Schaden angerichtet hat, dürfte ja wohl jedem bekannt sein, auch wenn viele die Augen schliessen.

hál wespú, Hati

rolli

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #41 am: 30. August 2006, 23:26:28 »
Hi Hati

Zitat
Es bedarf also keines weiteren Sprunges in der Entwicklungslinie der echten Menschen.  

Aber vielleicht braucht es einen kleinen Eingriff vom "Karma, oder "Schicksal", oder von "Gott" oder von "Aliens".?

Wer weiss es, wer weiss es?

 :o

übrigens, ich habe extra gegooglet, was heisst:
hál wespú ?

Neugierig

Hati

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #42 am: 31. August 2006, 02:58:08 »
Herr Rolli hat geschrieben >
Zitat
was heisst: hál wespú ?

Das bedeutet: heil sei Dir. Es müßte eigentlich in altnordischen Runen geschrieben sein, aber dieses geht im vorhandenen Zeichensatz nicht. Auch mein Name Hati sollte in Runen geschrieben werden.

>
Zitat
Aber vielleicht braucht es einen kleinen Eingriff vom "Karma, oder "Schicksal", oder von "Gott" oder von "Aliens".?
Denken Sie an den Baum der Kenntnis oder an die schon häufig zitierte Eingebung? Das bleibt wohl nur bestimmten Menschen vorbehalten, was aber nicht nachteilig sein muß, denn diese könnten uns lehren, was wir noch nicht wissen.

hál wespú, Hati

prolet

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #43 am: 20. September 2006, 22:58:00 »
hallo,
Ich denke darüber etwas anders, es kann kein NICHTS geben.
Schon aus der Sicht der Physik ist das nicht möglich.
Ein NICHTS kann sich nicht zusammenziehen und zu einem Urknall führen.
Also muss dort, wo allgemein das NICHTS angenommen wird,
vor dem Urknall, schon etwas dagewesen sein.
Denn was sollte sich sonst zusammen ziehen und den Urknall auslösen?

Quantum

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #44 am: 21. September 2006, 10:55:16 »
man nimmt immer  die irdischen Maßstäbe der Physik......... aber mal im Ernst unsere Wissenschaftlichen Kenntnisse reichen wohl kaum aus um zu erklären was beim Urknall passiert ist. Es gibt sicher noch viele Sachen im All wo wir unsere Physik nicht anwenden können

prolet

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #45 am: 22. September 2006, 21:09:26 »
Ich denke daß die Physikalischen Gesetze allgemeingültig sind.
Sie gelten doch auch für das Universum.
Warum gelten sie dann nicht für die Zeit vor dem Urknall?

spacetime

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #46 am: 07. Oktober 2006, 17:28:53 »
Ich halte die allgemeine Urknalltheorie für Falsch. Viel wahrscheinlicher wäre es, wenn Materie und Energie sich ausdehnt und dann bei einer bestimmten Größe wieder in sich zusammenfällt. Dabei ist, zu beachten, dass nicht der Raum in sich zusammenfällt, sondern nur Materie, Energie und Zeit. Das passiert in einer Geschwindigkeit, die nicht begreifbar ist. Wenn sich alles was 'ist' an einem Punkt (Singularität) trifft, gibt es einen Urknall und alles fängt nochmal an.
Betimmt habt ihr von so einer Theorie schon gehört. Demnach müsste der Raum überall sein und es somit kein Nichts geben. Sehr wohl kann es andere uns nicht bekannte Dimensionen geben.
Ich bin überzeugt: Das Nichts, gibt es nicht.

MfG spacetime

Caro

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #47 am: 07. Oktober 2006, 18:04:44 »
Tja, lieber spacetime, ich lasse es gleich von vornherein bleiben mit dir darüber zu diskutieren was an deiner Theorie so alles hakt. Denn damit stellst du genau die von prolet erwähnten Physikalischen Gesetze in Frage, oder gehörst du etwa auch zu dieser "die Relativitätstheorie ist falsch"-Fraktion?

Wie wäre es, wenn du dich darauf verläßt, daß die Leute, die in jahrzehnte - nein jahrhundertelanger Arbeit das Grundgerüst der Kosmologie aufgestellt haben, wußten was sie taten?

Und nur weil wir Menschen uns nunmal schwer damit tun uns soetwas wie den Urknall vorzustellen als das was er ist, der Beginn von Zeit und Raum, sprich, es gibt kein "davor" und auch kein "außerhalb des Universums", heißt daß noch lange nicht, daß es nicht möglich ist!

@prolet: Eines der wichtigsten Axiome der Kosmologie ist, eben jenes, daß die physikalischen Gesetze im Gesamten Universum gelten.  Axiom bedeute ja, daß es keine Möglichkeit gibt es zu beweisen, wir können es bloß widerlegen, worauf in diesem Falle aber nichts hindeutet. Somit kann man im Moment eben davon ausgehen. Für die meisten Gesetzmäßigkeiten der Physik gibt es aber Gültigkeitsbereiche. Nimm zum Beispiel das Additonstheorem der Geschwindigkeiten, das im Hausgebrauch ja sagt "ich fahre 50 km/h, und schieße dabei mein Gewehr ab, wo die Kugel es auf 200km/h bringt, dann wird jemand an dem ich vorbeifahre die Kugel mit 250 Sachen fliegen sehen", für relativistische Geschwindigkeiten aber nicht mehr gilt.

Mit den beiden großen Theorien der Physik, der Quantenmechnik und der Gravitation/ Allg. Relativitätstheorie, gilt das genauso, wenn wir zeitlich zu nahe an den Urknall herangehen. Wir verlassen bei beidem ihren Gültigkeitsbereich, denn auf solch Kleinen Skalen (Plancklänge: 10^-35 m, Planckzeit: 10^-43 s) widersprechen sie sich. Hier sind Leute wie Stringtheoretiker oder ähnliches gefragt, die das in einer verallgemeinerten Version unter einen Hut bringen.

Caro

Albert

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #48 am: 07. Oktober 2006, 18:41:18 »
Ist ja klar, so flüchtige Aussagen wie:

Zitat
Ich halte die allgemeine Urknalltheorie für Falsch.

sind ja ganz nett.

Wie wärs denn mit: Ich halte die allgemeine Relativitätstheorie für falsch...

Also:
Hinter diesen sogenannten Theorien stehen inzwischen 95% aller seriösen Wissenschaftler.
Diese Theorien sind schon längst bewiesene
Tatsachen.

Es geht nicht an, viele tausende, seriöse Wissenschaftler in ihrer steten und guten Arbeit zu negieren. Wenn hier jemand kommt und schreit: "Ich weiss alles besser" ist das zu 99,9% falsch.

Dies mal nur zur Kenntnisnahme

Also, zurück zu " Schweine im Weltraum"
 ;D

Martin

  • Gast
Re: Unendlichkeit und nichts
« Antwort #49 am: 07. Oktober 2006, 20:15:19 »
Zitat
Also:
Hinter diesen sogenannten Theorien stehen inzwischen 95% aller seriösen Wissenschaftler.
Diese Theorien sind schon längst bewiesene
Tatsachen.

Das ist so nicht richtig, muß ich besserwisserisch einwerfen, denn man kann definitionsgemäß eine Theorie nicht beweisen. Man kann nur die Vorhersagen einer Theorie überprüfen, das ist ein feiner Unterschied.

Martin