Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #575 am: 17. Januar 2016, 17:38:54 »
Nein nein, BadCop, kein Vehikel -

Ist "vehicle" nicht ein in den USA gebrauchter Begriff neben "spacecraft? ::)
Flinx

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Offline F-D-R

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #576 am: 17. Januar 2016, 21:50:41 »
@BadCap  Ich staune, wie lange man sich an so einer Nebensächlichkeit aufhalten kann ....
Mit "Bund" (Zitat HausD) ist "Staatenbund" gemeint. Sind wir uns doch einig? "Hosen-Bund" wird er ja nicht gemeint haben.
Und dann bemühen wir den allseits beliebten Online-Translator:
http://www.online-translator.com/
Geben Deutsch "Staatenbund" ein, und schauen mal, was dann in Russisch angezeigt wird:  "федерация" oder auch  "союз государств". Und Russland ist eine Förderration. Daher steht auf einem russischen Pass nicht RUSSLAND, sondern RUSSISCHE FÖRDERATION.
Problem geklärt.
Wollen wir uns jetzt auch noch an der Definition des Wortes Vehikel aufhalten?
Wohl kaum, da alle Beteiligten doch wissen, was gemeint ist.

@bluemchen: Danke nochmal für die Zusammenfassung. Genau so ist es.

@jakda: das Video von Energia ist interessant. Zwar können andere bessere Bilder produzieren, aber entscheidend ist doch, was zu sehen ist. Die Traktorstufe zum Mond erinnert sehr stark an die ersten Entwürfe von Sojus noch unter S.P. Koroljew. Und die Landung auf der Erde ist also eine Fallschirmlandung mit einer "verbesserten" Abbremsung durch Raketen. Von der mal geplanten Raketenlandung ist nichts übrig geblieben. Spannend wird das, wenn mal die Kapsel in Sturm oder starkem Seitenwind runter kommt... .

Ist bestimmt hier alles schon mal besprochen worden !?

Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #577 am: 17. Januar 2016, 22:52:35 »
Föderation!!! - also weder Förderation noch Förderration

jakda

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #578 am: 19. Januar 2016, 08:30:32 »
Und die Landung auf der Erde ist also eine Fallschirmlandung mit einer "verbesserten" Abbremsung durch Raketen. Von der mal geplanten Raketenlandung ist nichts übrig geblieben. Spannend wird das, wenn mal die Kapsel in Sturm oder starkem Seitenwind runter kommt... .

In dem Werbefilm wird eigentlich eine Notfalllandung gezeigt. Wir müssen erst einmal verinnerlichen, das bei der Entwicklung des (Lande-)Systems verschiedene Notfallsituationen zu berücksichtigen waren. Dazu gehören auch alle außerhalb der festgelegten Landezone - auch im Wasser.
Die Wiederverwendbarkeit der Kapsel (wahrscheinlich 5 mal) ist nur bei einer Standard-Landung gegeben: Abbremsung mit Fallschirm, Abwurf Hitzeschild (1000 m), reaktive Landung (Fallschirm abgeworfen) in einer vorbereiteten Landezone (DM 5 km).
Für alle anderen Landungen verbleibt der Fallschirm bis zum Schluss an der Kapsel. Um das Überleben der Besatzung auch in unwegsamen Gelände zu sichern, hat die Kapsel eine Knautschzone.
Danach ist natürlich die Wiederverwendbarkeit nicht mehr gegeben. Für das "Überleben" spielen auch die neukonstruierten Sitze eine große Rolle, die "Aufschlagsenergie" absorbieren können.
Für den horizontalen "Bewegungsausgleich" gib es 4 Triebwerke, hier vorn rechts von Mitte, :



Das sind die Triebwerke der Kapsel. Die Landetriebwerke (unter dem Hitzeschild) sind hier nicht dargestellt.

Bild NovKos, bzw. PDF УДК 629.784.06.087
СРЕДСТВА ПОСАДКИ ПИЛОТИРУЕМОГО
ТРАНСПОРТНОГО КОРАБЛЯ НОВОГО ПОКОЛЕНИЯ

Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #579 am: 20. Januar 2016, 16:36:00 »
Was ich schade finde, ist, dass PTK NP kein Orbitalmodul wie die Sojus mehr hat. Zum einen könnte man so den der Crew zur Verfügung stehenden Raum mitLutschleuse,  Toilette, Schlafgelegenheiten, kleineren Racks für Experimente etc vergrößern. Gerade, falls es irgendwann zum Mond gehen sollte. Zum anderen fallen mir spontan Lageraum für Versorgungsgüter für eine ISS Nachfolgerstation und Verstaumöglichkeiten an der Außenseite, bzw auf einer Palette für Satelitenwartung und Reparaturen ein. Um ein LAS möglichs wenig zu belasten, könnte man das ganze hinter dem Schiff im LEM/Apollo Stil verstauen und mit zwei Dockingports versehen. Angara 5P sollte mit ca 18t eigentlich genug für ein solches Modul (14,4 NTK + bis zu ca 4t) tragen können.
"Die Erfahrung mit den letzten 14 Jahren von SpaceX zeigt vor allem drei Dinge: übertrieben optimistische Zeitpläne von SpaceX, übertrieben pessimistische Kommentare von Kritikern und die Erfüllung von übertrieben geglaubten Versprechen, meistens mit einiger Verspätung".

Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #580 am: 25. Januar 2016, 21:07:58 »
Die bisherige Variante der Orbitalsektion mit einem Kopplungsmodul spart Gewicht und reduziert das Risiko eines Missionsabbruches. Mit der Angara 5P wird es keine Orbitalsektion geben. Das ist Geschichte.
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
Immanuel Kant

Offline TWiX

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #581 am: 26. Januar 2016, 10:42:46 »
Was ich schade finde, ist, dass PTK NP kein Orbitalmodul wie die Sojus mehr hat. Zum einen könnte man so den der Crew zur Verfügung stehenden Raum mitLutschleuse,  Toilette, Schlafgelegenheiten, kleineren Racks für Experimente etc vergrößern. [...]
Es macht aber Sinn, das Orbitalmodul wegzulassen, wenn man zunächst nur LEO-Missionen im Sinn hat. Es reduziert die Gesamtmasse (okay, ob das sinnvoll ist, wenn die Kapsel die Rakete nichtmal annähernd auslastet, wie du sagst?) und auch die Komplexität (klar, man muss kein Orbitalmodul mehr bauen :) ). Daneben war das bisherige Modul über der Kapsel, sodass das LAS beide von der Rakete wuppen musste, nun fällt der Teil weg. Zudem ist es im LEO überhaupt nicht notwendig, wenn man den Sechs-Stunden-Anflug macht, wird man wohl kaum für die kurze Zeit eine Toilette benötigen.
Wenn man denn mal wirklich mit der Kapsel zum Mond will, kann man immer noch ein Druckmodul hinter der Kapsel anfügen, bzw. das Servicemodul erweitern.
Die bisherige Variante der Orbitalsektion mit einem Kopplungsmodul spart Gewicht und reduziert das Risiko eines Missionsabbruches. Mit der Angara 5P wird es keine Orbitalsektion geben. Das ist Geschichte.
Das musst du mir mal erklären: wie senkt eine Orbitalsektion das Risiko eines Missionsabbruchs und spart Gewicht?
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Offline Schillrich

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #582 am: 26. Januar 2016, 11:05:44 »
Ich denke Voyager_VI meint: die bisherige Konstruktion der Sektion im Vergleich mit dem Vorschlag eines "Apollo/ELM"-artigen Systems.

Wenn man eine Orbitalsektion braucht (für die erfolgreiche Mission), dann ist der Missionserfolg "sicherer", wenn die Sektion schon ordentlich mit der Kaspel verbunden ist. Wenn man erst abdocken, manövrieren, andocken muss, erhöht sich das Risiko, dass etwas im Orbit nicht klappt und man die Mission abbrechen muss.

Bei der Masse kann ich der Betrachtung noch nicht folgen.
\\   //    Grüße
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Offline Ruhri

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #583 am: 26. Januar 2016, 11:36:00 »
War vielleicht der Wiedereintritt gemeint? Die Orbitalsektionen der Sojus werden schließlich abgetrennt und verglühen. Das Landemodul ist dadurch absolut minimalistisch. Natürlich können sich die Kosmonauten darin auch so gut wie gar nicht bewegen...

jakda

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #584 am: 26. Januar 2016, 14:46:38 »
Wie in der (m.E.) schönen Vergleichsgrafik zu sehen ist, entspricht der "Wohnraum" im neuen Schiff (3. Zeile)
ziemlich genau der Größe der bisherigen SOJUS (mit Orbitalbereich).
Eine Toilette ist auch vorhanden (abgeschlossener Bereich).
Ein längerer Flug, erst recht mit verminderter Besatzung, dürfte kein Problem sein.


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Offline Rücksturz

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #585 am: 14. Februar 2016, 17:38:37 »
Sollten wir den Threadtitel nicht langsam ergänzen?
Oder sind wir uns bei der deutschen Schreibweise von "Federazija" noch nicht einig?

LG
Rücksturz
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Offline HausD

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #586 am: 08. April 2016, 09:01:54 »
Energia baut Funktionsmodelle

"Im Rahmen der experimentellen Entwicklung ist geplant, acht Testmodelle vom Raumschiff "Federazija" ("Федерация") und drei  Testmodelle  der Triebwekssektion zu bauen" - erfuhr und schreibt TASS.
Daraus sollen dann drei Modelle für Flugtests gebaut werden, eins 2021 für Flugtests und zwei 2023 für bemannte und unbemannte Flüge zur ISS.

Gruß, HausD

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Offline HausD

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #587 am: 15. April 2016, 11:46:38 »
Video

=1
Gruß, HausD

jakda

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #588 am: 28. März 2017, 11:33:46 »
Es ist zwar hier lange nichts geschrieben worden, d.h. aber nicht, dass es nichts zu berichten gab...

Die Designe- und Konstruktionsunterlagen sind bis ins Detail fertig und bei ENERGIJA läuft die Montage der ersten Test- und Flugexemplare.
Der Anlass für den jetzigen Post ist ein sehr interessante Interview mit dem "Testkosmonauten" Mark Serov auf TASS:

http://tass.ru/opinions/interviews/4128959



Nun kann ich hier nicht eine Gesamtübersetzung liefern - also bitte "G" benutzen (obwohl da etwas "widersprüchliche" Übersetzungsaussagen kommen).
Interessant sind die Darlegungen zu den Bedienelementen - hier scheinen die Tests abgeschlossen zu sein. Die Bedienung geschieht über reine Touchscreens und einen zwischen den beiden Pilotensitzen angeordneten Joystick. Die Monitore sin voll "Handschuhbedienbar", auch im Vakuum. Es wurden mehrere Möglichkeiten der Anzahl der Monitore getestet. Am Anfang sollten fünf Monitore zum Einsatz kommen - 2x2 +1 gemeinsam. Am Ende haben sich aber je 1 Monitor für die 2 Piloten und ein gemeinsamer als die bessere Variante herausgestellt. Damit wissen wir auch, dass es einen "Ersatzpiloten" gibt, der bei Problemen übernehmen kann. Die Bedienung mit dem Joystick mit der rechten bzw. mit der linke Hand hat nach Aussage von SEROV keine Probleme bereitet - das kennt man auch aus Flugzeugsteuerungen.
Es scheint auch Kontakte zu den amerikanischen Entwicklern zu geben. Bei ORION soll es ebenfalls 3 Monitore geben. Im STARLINER von BOEING sind 2 Monitore, dazu eine große Anzahl von mechanischen Bedieneinheiten + Tablet rund um den Piloten angeordnet (kein zweiter Pilot).
Die Steuerung von FEDERAZIJA erfolgt rein digital mit mehreren redundanten Systemen. Ein reine "mechanische" Steuerung ist nicht möglich.
Er geht dann noch auf die universellen Sitze, die Materialien und die Farbgebung ein. Gerade die Innengestaltung und Farbgebung sind wichtig für das Wohlfühlverhalten der Kosmonauten. Nur dann ist ein effektives Arbeiten möglich. Dazu gehört auch eine Intimsphäre bei der Toilettenbenutzung (abgeschlossener Raum). Auf die Frage, warum man keine NASA-Windeln verwendet - "Eine Woche in Windeln zu gehen - das ist nicht ihr Ernst."
Es sagt am Ende noch was zum Drachen und einer Unmöglichkeit zum Mond - aber das habe ich nicht kapiert (bin kein Versteher Muskischer Ankündigungen).

Hier noch ein Film über einen Testbereich. Dabei geht es rein um die Entwicklung der Bedienelemente des Raumschiffes:

&t=40s

tonthomas

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #589 am: 22. November 2017, 21:40:41 »
So, weitere Postings hier mit dem Wort oder dem Thema Roboter werde ich löschen. Macht euch doch ggf. einen eigenen Thread dafür auf.

Gruß   Pirx

Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #590 am: 22. November 2017, 21:55:39 »
So, weitere Postings hier mit dem Wort oder dem Thema Roboter werde ich löschen. Macht euch doch ggf. einen eigenen Thread dafür auf.

Gruß   Pirx


Es wäre dann schön, wenn Du oder ein anderer Admin die Beiträge ab #590 ( https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=5318.msg406974#msg406974 ) in diesen eigenen Thread...
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=15887.0
...verschieben könntest, da das Thema doch scheinbar hier gerne diskutiert wird (und tatsächlich nur wenig speziell mit PTK NP zu tun hat).

*EDIT* @Rücksturz, ahja , oder so rum :)

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Online -eumel-

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #591 am: 22. November 2017, 23:20:21 »
Ich habe die Roboter jetzt hierhin verschoben:

https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=15887.0

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Offline HausD

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #592 am: 23. November 2017, 06:49:52 »
Video nicht mehr vorhanden...

Das Video Vorstellung des ergonomischen Modells von "Föderazion" bei ENERGIA aus meinem Beitrag hier, oben wird nicht mehr angezeigt.
Schade eigentlich - zeigt es doch das an, was Mark Serow (engl. Umschrift Serov) im TASS-Beitrag erläutert. (jakda Beitrag hier), zB. die Suche nach der günstigsten Anordnung der Bildschirme und Anzeigen.

Daher hier einige Bilder zur Ergonomie der Bildschirmkonfiguration.


Bildschirm "Handsteuerung"


3 Bildschirm - Anordnung im ergonomischen Testmodell


Bedienbarkeit der Touchscreens überkopf         Bilder: Roskosmos-Video (Screenshots)


Blick von oben in das Modell bei hochgeklapptem BS-Paneel               Foto: RIA Nov
Gruß, HausD

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Offline HausD

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #593 am: 29. Mai 2018, 08:29:30 »
ZAGI testet Modell von "Federazija"

(Eigentlich könnte das Thema Neues russisches Raumschiff: Federazija heißen und die relevanten Sach-Beiträge dazu, auch der geplante Roboterflug, hier gesammelt werden)

In den News (28.05.2018) von ZAGI , dem Zentralen Aero-Hydrodynamik Institut "Shukowski", kann man über Tests am Modell des Raumschiffs "Federazija" lesen und ein Bild eines verkleinerten, für Überschallanströmungen bis über 10 Mach geeigneten Modells der Rückkehrkapsel sehen.


Die Versuche auf dem Bild wurden in der ADT 128 mit 0.15–1.7 Mach gemacht     


Aero-Dynamischer Windkanal ADT 128 des ZAGI (3 Testbereich)                     Bilder: ZAGI

Dabei wuden die aerodynamischen Eigenschaften, wie Strömungen und die Druckpulsationen an
- einem einzelnen Rückkehr-Gerät (s. Bild oben) und
- in der Kombination mit der Trägerrakete untersucht.

Gruß, HausD

Offline chris

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #594 am: 29. Mai 2018, 16:00:33 »
Ich bin zumindest mal gespannt, wer den ersten bemannten Flug startet....Orion oder "Federazija"

Also mir erscheint das russische Konzept sogar fortschrittlicher!
Beispiel: Rückkehr und Landung...

Die NASA setzt auf Airbags (Festland) oder auf 'Wasserung'
Die Russen verwenden Bremstriebwerke und ein ausfahrbares Landegestell.

Trägerraketen sind nach meiner Kenntnis:
Federazija:  Angara 5 (oder Sojus 5)?
Orion:  Ares (bzw. SLS)?

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Offline HausD

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #595 am: 12. Juni 2018, 08:37:04 »
ZAGI testet Modell von "Federazija" (2)

Hier noch einige Bilder vom Test und der Vorbereitung dazu:


Größenvergleich Modell-Mensch im Windkanal       BS-Bilder : Roskosmos/ZAGI/ed. HausD


Konfiguration beim Start - SAS nach dem Abwurf der Nutzlastverkleidung


Messpunkte auf dem Modellkörper (hier die des 4. Quadranten)


Modell im Windkanal        Stereokomposition : o-o

Gruß, HausD

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Offline HausD

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #596 am: 26. Juli 2018, 20:21:11 »
Fallschirmsystem für "Federazija"

Bei TASS gibt es einen Bericht über den Besuch von "Technodynamika", das sich mit dem Fallschirmsystem für "Federazija" befasst.
Dort wurde den Journalisten vom Leiter Igor Nasenkow u.a. gesagt, dass (heute) in der Region Wladimir am Donnerstag die vollständige Landung eines "Federazia" -Modells mit einer Masse von 3 Tonnen ausgeführt wird.

Gruß, HausD

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Offline HausD

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #597 am: 27. Juli 2018, 20:40:31 »
Fallschirmsystem für "Federazija"

«Rostech» demonstrierte das Fallschirmsystem für das perspektivisch wiederverwendbare Raumschiff "Federazija", das schreibt RBK hier.

Die Demonstration fand am 23. Juli auf dem Flugplatz Kirshatsch statt, berichtet der Korrespondent der RBK. (Auf diesem Flugplatz findet u.a.auch die Fallschirmsprung-Ausbildung der Kosmonautenriegen statt.)

Der Dreikuppel- Hauptschirm der "Federazija" wird eine Fläche von mehr als 3,6 Tausend Quadratmeter haben. Es ist in der Lage, ein Raumfahrzeug mit einem Gewicht von bis zu 9 Tonnen zu tragen und dessen Abstieg aus über 4,5 Kilometern Höhe sicherzustellen. Roskosmos plant, das neue System bis 2020 zu übernehmen.


Anschauungsmodell der Fallschirmkombination für "Federazija"         Foto: ?. ?uschin/Rostech/ed. HausD

Das komplexe Fallschirmsystem für das Raumschiff wird derzeit getestet. Insgesamt sind 28 Abwurftests geplant. 2019 werden Tests mit einem Modell eines 9 Tonnen schweren Schiffes durchgeführt, sagte Igor Nasenkow, GD von Rostech (in der Technodynamics-Holding).

Und ... Jetzt führen wir Tests mit kleinen Modellen eines Raumfahrzeugs mit einem Gewicht von 3 Tonnen und "Junior"-Modellen des Fallschirmsystems durch, es wird insgesamt neun Abwurftests mit den kleineren Modellen geben.

Gruß, HausD

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Offline HausD

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #598 am: 01. August 2018, 08:30:16 »
Fallschirmsystem-Erprobung für "Federazija"

Bei Kosmo-Lenta gibt neben der Nachricht vom Erprobungsbeginn auch ein Foto des "kleinen" Fallschirmsystems für das neue Raumschiff "Federazija".


Dreikuppel-System mit der Gesamtfläche von 1770 m² für 3 t Last         Foto: KosmoLenta/ed. HausD (Kontrast)

Die Erprobung dieser "kleineren" Variante  findet noch auf dem Flugplatz Kirshatsch statt, der jedoch für die Vollvariante, Abwurf aus großer Höhe und voller Last zu klein sein soll.

Gruß, HausD

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Offline HausD

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #599 am: 07. August 2018, 12:43:02 »
Schnittstelle zu Federazia in Erprobung

Bei Energia wird zur Zeit damit begonnen die Mensch-Maschine-Schnittstelle vom Raumschiff Federazia zu erproben.
Dazu wird das Ergonomische Testmuster des Schiffs verwendet und es werden die bis dahin erarbeiteten technischen Unterlagen angewendet , aber auch einer Kontrolle unterzogen und sie werden in den Experimenten bewertet.


Sicht auf die Anzeige-Bildschirme bei einer Bedienung                        Fotos: ENERGIA

Daraus sollen weitere Vorschläge für die Entwicklung von Informationskontrollformaten für das Antriebssystem, die Stromversorgungssysteme, die Lebenserhaltung, die Steuerung des Schiffs, die Navigation usw entstehen.

Nach dem Testleiter Mark Serow sollen die Arbeiten bis zum Jahresende abgeschlossen sein.

Gruß, HausD