Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)

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knt

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #25 am: 14. April 2009, 13:03:33 »
Wenn man das Launch Abort System nicht kurz vor erreichen des Orbits wegschmeist könnte man es auch zum landen verwenden, genug Schub hätte es.
Normale LAS sind aber Feststofftriebwerke und damit nicht regelbar und für eine weiche, kontrolierte Landung nicht geeignet. Man könnte sie allerdings nutzen um auf Unterschall abzubremsen...


Daniel, was würde den der nötige Treibschoff für 2 dieser CFM56 wiegen um von 300km/s auf null abzubremsen?

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #26 am: 14. April 2009, 13:30:19 »
Daniel, was würde den der nötige Treibschoff für 2 dieser CFM56 wiegen um von 300km/s auf null abzubremsen?

Lass mal schauen:
300km/s ~= 25mal Fluchtgeschwindigkeit von der Erde ...
 Ich vermute mal kühn: die Rakete haben wir noch nicht ;).



Mal im Ernst: keine Ahnung, vielleicht finde ich zu Hause etwas zum CFM56.
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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #27 am: 14. April 2009, 14:13:24 »
Nicht die beste Quelle, aber ein Anfang zum CFM56:

http://www.airliners.net/aviation-forums/tech_ops/read.main/159155/

Zitat
CFM56-7B20 is rated at 91.6kN of Thrust. At 100% N1, it burns 0.91KG of Fuel per second.
Diese schwächere Version verbrennt demnach bei 91,6 kN Schub 0,91kg/s. Bei einer Betriebszeit von 60 Sekunden haben wir also ca. 60kg pro Triebwerk. Wenn wir davon jetzt  3 Stück nutzen würden, hätten wir 180kg Kerosin für 60s, also überschaubar. Natürlich sind 3 CFM56 (oder vergleichbare Triebwerke) schwer, auch wenn man hier kleinere, einfachere, spezialisierte Triebwerke nutzen könnte.
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knt

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #28 am: 14. April 2009, 15:03:29 »
Wenn wir davon jetzt  3 Stück nutzen würden, hätten wir 180kg Kerosin für 60s, also überschaubar.
Danke dir! Es ging mir ja vorallem um die Dimension - da ich mich mit Triebwerken nicht auskenne hätten das auch etliche Tonnen sein können.

Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #29 am: 14. April 2009, 15:13:43 »
Zu den 180kg Treibstoff kommt aber noch das Gewicht von den Triebwerken von je 2376kg dazu was dann insgesamt 7308 kg macht. Abgesehn vom Gewicht gibt es bei den drei Fans mit einem Durchmesser von 1,5m auch noch Platzprobleme, denn ohne denn Fan hat das Triebwerk wesentlich weniger Schub.

jakda

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #30 am: 14. April 2009, 15:18:03 »
Um mal von den luftatmenden Triebwerken abzulenken...

Es gab mal ein Projekt SARJA, bei dem die "Ohne-Fallschirm-Landung" durchgespiel wurde...





Ich glaube aber nicht, dass es in diese Richtung geht, auch wegen der verlangten Steuerbarkeit beim Wiedereintritt...

Als Treibstoff für die Landung wird übrigens Alkohol angegeben...
(Hoffentlich wird da der Tank nicht auf der Umlaufbahn angezapft... Nastrovje   ;D )

Es gibt dann natürlich auch einige seltsame Grafiken, aber da wir hier sowieso auch etwas "philosophieren" ...



Grüße
jakda...

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #31 am: 14. April 2009, 15:23:36 »
Tja, wir spekulieren hier schon stark im Moment ... dank der russischen Informationspolitik  :-X.

Generell finde ich die Idee einer Schwebelandung mit Strahltriebwerken ein interessantes Konzept, was aber evtl. nicht hier diskutiert werden muss.
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Raumfrachter

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #32 am: 14. April 2009, 17:39:25 »
Gut ich beschreibe es anders.

da du Schillrich über spekulieren und Informationspolitik sprichst wird Schwebelandung mit Triebwerken auf der Erde nicht geben man muss einfachste und sichere System aussuchen und was du erzählst ist erstens sehr teuer und zweitens sehr gefährlich ein Fallschirm wiegt 200Kg und andere spekulation ist um faktor 10 höcher.
« Letzte Änderung: 14. April 2009, 18:32:36 von Lunatic »

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #33 am: 14. April 2009, 17:43:21 »
Das Thema hatten wir doch schon mal:
Wie wär's mit Interpunktion? Rechtschreibung wäre auch schön.
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tobi453

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #34 am: 14. April 2009, 19:57:07 »
Ich hätte da mal eine weitere Idee für die Landung. Man kann auch mit einem Fallschirm eine Punktlandung hinlegen, z.B. mit einem Paragleiter. Der lässt sich Steuern, ist aber deutlich leichter als eine Flügelstruktur. Eventuell auch mit Motor. ;)



Müsste bei einer schweren Kapsel dann natürlich entsprechend groß sein. ;)

jakda

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #35 am: 14. April 2009, 21:31:19 »
Hallo Tobi,

bei der ersten Kliper-Version war ein Paragleitschirm zur gesteuerten Landung mal geplant...
Das war mein Favorit damals - noch vor Flügeln...

Grüße
jakda...

Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #36 am: 14. April 2009, 21:48:37 »
Leider wurde so eine Variante eingestellt

jakda

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #37 am: 14. April 2009, 22:02:02 »
Noch mal zu den Fallschirmen...
Bei SOJUS wiegt das Fallschirmsystem zusammen 375 kg, bestehend aus Haupt- und einem Reserveschirm, welcher nur das "Überleben" sichert (Den Reserveschirm sieht man oft noch in der Kapsel nach der Landung...).
Der Hauptschirm wiegt rund 130 kg - bei 3 t SOJUS...

Und jetzt reden wir von mind. 8 t...

Grüße
jakda...

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Online Schillrich

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #38 am: 14. April 2009, 22:26:40 »
Tja, das mit den Strahltriebwerken ist auch nur eine fixe (und interessante) Idee. Triebwerke sind komplexe Teile, mit einer Menge Zusatzaggregaten (Treibstoffpumpe, Ölpumpe, Kühlung, etc ...). All das macht das System aufwändig in der Wartung, trotz geringer Arbeitszyklen aber bei hohen Sicherheitsanforderungen. Außerdem müssen alle diese Teile im Orbit über lange Zeit betriebsbereit gehalten werden (Schmierung, Thermalhaushalt).

Also realistisch ist das nicht ...
\\   //    Grüße
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GG

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #39 am: 14. April 2009, 22:57:28 »
Naja, war ja nur eine Frage. Klopper wie die Triebwerke am A320 sind natürlich nicht tragbar.

Ich hatte auch eher sowas im Kopf wie die vier Rotorgondeln an diesen kleinen Hubschraubern, die man jetzt verschiedentlich zu sehen bekommt. Die Rotoren laufen elektrisch und gegenläufig und sorgen für einen stabilen und ruhigen Flug dieser Helikopter. Sie erzeugen aber sicher nicht genug Auftrieb, um wenigstens 1,1 g Bremsbeschleunigung über einige Minuten zu erreichen. Außerdem bräuchte man sicher eine ordentliche Elektroleistung vielleicht aus modernen Brennstoffzellen?

GG

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Online Schillrich

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #40 am: 14. April 2009, 23:00:24 »
Rotoren kann man auch mit Treibsätzen an den Blattspitzen zum Laufen bekommen. Da man ständig sinkt kann man auch die Autorotation nutzen, um den Rotor erst man in Gang zu bringen und langsamer zu sinken. In Bodennähe könnten dann Treibsätze an den Spitzen noch unterstützen und mehr Leistung bereit stellen, um so evtl. einen echten Schwebeflug  zu ermöglichen, kurzzeitig.
\\   //    Grüße
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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #41 am: 15. April 2009, 12:41:58 »
Man braucht an den Rotorenden nur klein Staustrahltriebwerke. Zum Starten wird die Autorotation benutzt und durch die Zentrifugalkraft wird der Treibstoff im Rotorblatt zum Staustrahltriebwerk befördert.

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Online Schillrich

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #42 am: 15. April 2009, 13:15:04 »
Auch eine schöne Idee ... ich glaube ein Professor hatte uns mal solche Ideen mit auf den Weg gegeben. Für die Wirksamkeit wäre hier die durch Autorotation erreichbare Rotationsgeschwindigkeit bis zur Zündung ein wichtiger Aspekt, da die Verdichtung im Staustrahltriebwerk ja rein aus der Anströmung geleistet werden muss. Wäre also (deutlicher?) Überschall an den Spitzen notwendig?
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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #43 am: 15. April 2009, 20:30:42 »
Es würden schon 700km/h reichen alerdings wäre der Verdichtungsgrad nur bei 1,2:1 der optimale liegt bei 5:1 was zirka 2000km/h entspricht. Alternativ zu Staustrahltriebwerken könnte man stattdessen normale Strahltriebwerken oder Raketentriebwerke verwenden.

klausd

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #44 am: 15. April 2009, 23:00:59 »
Soweit ich mich erinnere können Hubschrauber deswegen nicht schneller fliegen, weil sonst zu hohe Geschwindigkeiten an den Rotorspitzen zu Strömungsabriss führt.
Von daher ist ein Staustrahltriebwerk vielleicht etwas überdimensioniert?

tobi453

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #45 am: 15. April 2009, 23:16:55 »
Soweit ich mich erinnere können Hubschrauber deswegen nicht schneller fliegen, weil sonst zu hohe Geschwindigkeiten an den Rotorspitzen zu Strömungsabriss führt.

Schneller als was? Sikorskys neuster Prototyp schafft 460km/h als Reisegeschwindigkeit. Es geht bestimmt noch schneller, die Grenze ist dort noch nicht erreicht.

Siehe:
http://en.wikipedia.org/wiki/Sikorsky_X2
http://www.aviationweek.com/aw/generic/story.jsp?id=news/X208278.xml&headline=First%20Flight%20Of%20Sikorsky%20X2%20Demonstrator&channel=defense

Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #46 am: 15. April 2009, 23:44:01 »
Es ist eher das Problem dass die rücklaufende Rotorhälfte beim Vorwärtsflug weniger Auftrieb liefert als die vorlaufende. Das umgeht man durch gegenläufige Rotore.

PS. Kann man bitte in einem deutschsprachigen Forum auch auf das deutschprachige Wikipedia verlinken.

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Online Schillrich

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #47 am: 16. April 2009, 06:34:30 »
Das Staustrahltriebwerk bezieht sich auch nicht auf die Fluggeschwindigkeit, sondern die Umlaufgeschwindigkeit der Spitzen der Rotorblätter. Wenn die in Überschall kommen, werden sie ineffizienter und die Belastung für das Material erhöht sich. Aber generell geht das.
\\   //    Grüße
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Offline Nitro

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #48 am: 16. April 2009, 07:05:06 »
PS. Kann man bitte in einem deutschsprachigen Forum auch auf das deutschprachige Wikipedia verlinken.

Sorry fuer OT: Es ist nunmal in der Regel so, dass englischsprachige Wikipedia Artikel wesentlich ausfuerlicher sind als deutsche. Fuer vieles gibt es nicht einmal einen deutschsprachigen Artikel. Und wo ist das Problem? Wenn es dich stoert kannst du doch einfach am linken Bildschirmrand auf deutsch klicken und schon hast du den Artikel auf deutsch. Es beschwert sich ja auch keiner wenn jemand einen Artikel auf der NASA Webseite verlinkt, weil diese nicht auf deutsch ist. Und fuer solche Faelle uebersetzen wir ja auch die wesentlichen Informationen aus den jeweiligen Artikeln, was Tobi hier ja auch gemacht hat.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

klausd

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Re: Russisches Raumschiff: ORJOL (vormals FEDERAZIJA)
« Antwort #49 am: 16. April 2009, 07:58:31 »
Das Staustrahltriebwerk bezieht sich auch nicht auf die Fluggeschwindigkeit, sondern die Umlaufgeschwindigkeit der Spitzen der Rotorblätter. Wenn die in Überschall kommen, werden sie ineffizienter und die Belastung für das Material erhöht sich. Aber generell geht das.

Genau das meinte ich! (Und ich dachte ich habs auch so formuliert  ;))

zu hohe Geschwindigkeiten an den Rotorspitzen zu Strömungsabriss führt.