Gravitationswellen

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Offline Volker

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #125 am: 29. März 2016, 13:41:49 »
Hallo,

Spannender wird eher den Abstand der Quelle zu bestimmen, wenn es kein Pendant der Quelle im em-Spektrum gibt, welches man beobachten und zuordnen könnte.

Der Vorteil ist bei Gravitationswellen, dass bei einem Ereignis mit hinreichend gutem Signal-zu-Rauschen Verhältnis die Entfernung direkt aus der Wellenform bestimmt werden kann. Das ist ja bei dem September-2015 Ereignis auch schon gemacht worden.
Dennoch waere es natürlich wichtig, das Ereignis einer Galaxie zuordnen zu koennen, also die genauen Koordinaten zu kennen. Die Genauigkeit bei der Positionsbestimmung wird deutlich besser wenn advanced-Virgo dieses Jahr seinen Betrieb aufnimmt.

Gruß,
Volker
« Letzte Änderung: 30. März 2016, 07:51:19 von Volker »
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Offline Spock

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #126 am: 29. März 2016, 18:49:59 »
Hallo,

Spannender wird eher den Abstand der Quelle zu bestimmen, wenn es kein Pendant der Quelle im em-Spektrum gibt, welches man beobachten und zuordnen könnte.

Der Vorteil ist bei Gravitationswellen, dass bei einem Ereignis mit hinreichend gutem Signa-zu-Rauschen Verhältnis die Entfernung direkt aus der Wellenform bestimmt werden kann. Das ist ja bei dem September-2015 Ereignis auch schon gemacht worden.
Dennoch waere es natürlich wichtig, das Ereignis einer Galaxie zuordnen zu koennen, also die genauen Koordinaten zu kennen. Die Ungenauigkeit bei Positionsbestimmung wird deutlich besser wenn advanced-Virgo dieses Jahr seinen Betrieb aufnimmt.

Gruß,
Volker

Servus Volker, Servus Mitleser,

Sigma (nicht Signa) ist dabei eine Aussage über die Messschwankung, d.h die Streuung der Messwerte. Bei einer Normalverteilung (Gaußsche Streuung, d.h. normalen Verteilung) der Messergebnisse um den Mittelwert  liegt dabei die Wahrscheinlichkeit dass ein Messwert innerhalb einem Sigma um den gemessenen Mittelwert liegt bei etwa 68,2 %, innerhalb der doppelten Fehlertoleranz (also zwei Sigma) liegen dann bereits mehr als 95 % der Messwerte und innerhalb der dreifachen Abweichung bereits 99,7 % der gemessenen Werte. Aus deinem Beitrag entnehme ich dass advanced-Virgo ein besseres Signal-Rausch-Verhältnis besitzt und somit die Genauigkeit der Positionsbestimmung zunimmt, da aufgrund besserer Messmethoden (geringere Schwankung der Messwerte aufgrund eines geringeren Hintergrundrauschens) die Streuung der Messwerte um den Mittelwert abnimmt.

Was ich sagen will, nicht die Ungenauigkeit der Positionsbestimmung wird besser, sondern die Genauigkeit. Denn falls du dich auf die Ungenauigkeit beziehst, würde dies bedeuten dass zwar die Messung besser wird aber der Messwert deiner Meinung nach dennoch falsch ist, da er zwar genauer ist aber dennoch nicht richtig ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Genauigkeit
(Fall drei Präzision gut aber schlechte Richtigkeit)
 
Bitte nix für ungut, aber ich denke darauf wolltes du nicht hinaus?
Hawedieehre





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Offline Duncan Idaho

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #127 am: 30. März 2016, 00:05:33 »
Sers,

danke Spock für die Erklärung zu Sigma, jetzt hab ich es auch endlich verstanden.

Was ich leider noch nicht in Erfahrung bringen konnte ist, wie genau VIRGO ihm Vergleich zu den beiden LIGO´s arbeiten kann.
Die LIGO Interferometer haben ja 4km lange Schenkel. VIRGO hat 3km lange Vakuumröhren. (kennt jemand die Differenz der Empfindlichkeit?)
Wenn VIRGO so "empfindlich" ist wie die LIGO´s haben wir zumindest mal schon eine Richtung.
Sobald man an 3 verschiedenen Punkten Laufzeitmessungen betrieben kann, kannst Du ja dann ehe die Richtung zum Ursprung bestimmen.
Ich hoffe das sich bei einem Ereignis dann Teleskope finden, die sich danach ausrichten um Zusammenhänge zu erkunden.

Marcus
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Offline Chewie

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #128 am: 23. April 2016, 16:57:54 »
Die neue Raumfahrer.net Tasse "Event GW150914" ist ab sofort im Web-Shop verfügbar.

https://www.raumfahrer.net/shop/product_info.php?products_id=41
"Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." Niels Bohr

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Offline Rücksturz

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #129 am: 24. April 2016, 18:38:44 »
Cooles Design!

Dann ist das Raumcon-Jahr doch noch gerettet, nachdem schon zu befürchten war, dass es dieses Jahr keine Tasse gibt.

LG
Rücksturz
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Re: Gravitationswellen
« Antwort #130 am: 15. Juni 2016, 11:54:53 »
So Leute,

heute ist es soweit. 19:15 Uhr gibt es eine Pressekonferenz und zumindest eine weitere Gravitationswelle mit 5 Sigma wird vorgestellt. Das Ereignis wurde am 26. Dezember 2015 detektiert.

Ferner gibt es noch ein Ereignis vom Oktober, aber leider unter 5 Sigma.

Quelle: hier.
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Offline Duncan Idaho

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #131 am: 15. Juni 2016, 19:34:22 »
Die Info´s werden soeben veröffentlicht.

Signal wurde am 26.12.15 an beiden LIGO Detektoren gemessen.
1,4 Milliarden Jahre war das Signal unterwegs und wurde 1sec lang gemessen.
Die Massen der beiden Löcher waren 14 und 8 Sonnenmassen.
https://twitter.com/mpi_grav


https://www.youtube.com/watch?v=KwbXxzgAObU&feature=youtu.be
https://twitter.com/gwoptics/status/743131283375689728

Marcus


Edit: Danke Gertrud für Info, da is was in der Zwischenablage hängen geblieben. Sry, Link passt wieder.  :o
« Letzte Änderung: 15. Juni 2016, 21:05:40 von Duncan Idaho »
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Offline Gertrud

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #132 am: 15. Juni 2016, 20:02:50 »
Hallo Zusammen,

ausführliche Infos zu den detektierten Gravitationswellen sind in den folgenden Artikel vom Max-Planck- und Leibniz-Universität-Hannover zu lesen.
Weiteres Paar kollidierender schwarzer Löcher mittels Gravitationswellen entdeckt


Hallo @Duncan Idaho,
Deinen Link zu  SpaceX finde ich hier wirklich nicht passend und hoffe, dass es ein versehen ist.?

Mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Offline Rücksturz

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #133 am: 27. Juni 2016, 07:30:07 »
Für Menschen, die sich im Bereich der Metropolregion Nürnberg aufhalten und sich für Gravitationswellen interessieren, könnte dieser Vortrag interessant sein (Achtung schon morgen):

"Mathematisch-Physikalisches Kolloquium an der Technischen Hochschule Nürnberg:

Gravitationswellen - was ist daran so interessant?


Dienstag, 28. Juni 2016, 17:30 Uhr, KA.002

Dr. Walter Winkler, Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Hannover

Im ersten Teil wird das "Ereignis" vorgestellt und besprochen: das erste registrierte Gravitationswellensignal. Es folgt eine Beschreibung der Eigenschaften von Gravitationswellen. Schließlich wird die Entwicklung von Gravitationswellendetektoren vom Anfang bis zum gegenwärtigen Stand beschrieben. Abschließend folgt ein Ausblick auf die geplante weitere Forschung auf diesem Gebiet. "

Ich werde mal schaun, ob ich Zeit habe; da dieser Hörsaal ungefähr 27 Meter von meinem Büro entfernt ist, wäre es wohl eine Schande nicht dabei zu sein.  ;)

LG Rücksturz
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McPhönix

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #134 am: 27. Juni 2016, 10:17:52 »
Das stelle ich mir sehr interessant vor. Vlt. gibts auch Zuschauerfragen. Und Evtl. kriegst ja auch 'ne Info, ob man das alles bei YT zu sehen bekommt.

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Offline Raffi

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #135 am: 27. Juni 2016, 12:34:16 »
Und Evtl. kriegst ja auch 'ne Info, ob man das alles bei YT zu sehen bekommt.

Das gibt es bereits.

Achtung Spolier! 8)

Für diejenigen, die den Vortrag morgen hören wollen, rate ich nicht, dieses youtube Video anzusehen. Dr. Walter Winkler hat schonmal einen Vortrag über Gravitationswellen im April an der Sternwarte Nürnberg gehalten, hier auf youtube. Obs derselbe ist, wie morgen, k.a:

https://www.youtube.com/watch?v=raAhXap1Nis&feature=youtu.be
Der Regensburg-Nürnberger Raumcon Stammtisch findet regelmäßig, mal in Regensburg, mal in Nürnberg statt.

McPhönix

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #136 am: 27. Juni 2016, 13:16:22 »
Nürnberg ist weit weg, das Video ist nah - danke :)

Martin

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #137 am: 12. November 2016, 12:43:24 »
Zwar schon 3 Wochen alt, aber trotzdem schoenes Interview zu GW mit Karsten Danzmann, Direktor des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik in Hannover:

http://www.spektrum.de/news/in-zukunft-werden-wir-viele-gravitationswellen-messen/1426640

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Offline Nakova

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #138 am: 12. November 2016, 13:41:06 »
Ein sehr aufschlussreiches Interview, wie ich finde. Es ist für mienen Begriffe auf so gestalltet das Laien es verstehen, toll!
Als er die Himmel bereitete, war ich da; als er einen Kreis [hebr. "chug" was zudem Kugel bedeutet] über der Fläche der Wassertiefe festsetzte ... (im 10 Jahrhunderd v.Chr. von Salomo verfasst)

Re: Gravitationswellen
« Antwort #139 am: 11. Februar 2017, 00:04:22 »
Hallo zusammen,

weiß jemand, wann die zweite Observationsrunde von Ligo läuft? Und wie ist der Status der weiteren Detektoren? GEO 600 gibt es ja in Deutschland, hat das die gleiche Sensitivität? Dann ist meine ich noch eins in Italien in Bau und eins in Japan wenn ich mich recht erinnere. Weiß man schon, wann die in Betrieb gehen? Wäre ja auch sehr schön, wenn man dadurch viel genauer triangulieren kann, wo ein Merge-Event dann stattfindet.


Viele Grüße
Tobias

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Offline Volker

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #140 am: 12. Februar 2017, 00:25:18 »
Hallo,

Geo600 kann da nicht so mithalten, inzwischen würde ich den Aufbau eher als Technologie Entwicklungsplattform bezeichnen. Virgo in der Nähe von Pisa geht dieses Frühjahr in Betrieb, damit gibt es dann 3 Detektoren in der Ligo-Klasse. Die anderen Projekte werden noch länger auf sich warten lassen.

Gruß
Volker
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Offline Gertrud

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #141 am: 02. Juni 2017, 14:56:12 »
Hallo Zusammen,

LIGO erkennt die Verschmelzung von Schwarzen Löchern zum dritten Mal.

Die Kollision zweier  Schwarzen Löchern hat sich, fast 3 Milliarden Lichtjahre entfernt ereignet, wurde durch ein kosmisches Mikrofon auf der Erde gehört.  Am 4. Januar 2017 nahm das Laser-Interferometrie-Gravitationswellen-Observatorium (LIGO) ein kaum wahrnehmbares Signal auf, dass die Wissenschaftler schnell als eine Gravitationswelle erkannten, eine Welle der Energie, die durch die Krümmung der Raumzeit verläuft.  Die Veranstaltung, die heute in Physical Review Letters veröffentlicht wird, markiert die dritte direkte Erkennung einer Gravitationswelle.

Als GW170104 katalogisiert, ähnelt das Signal, wenn es in das Hörband übersetzt wird, einem nach oben gewölbten Chirp, charakteristisch für eine Verschmelzung von zwei massiven astrophysikalischen Objekten im weit entfernten Universum. Das Team ist zu dem Schluss gelangt, dass die Gravitationswelle durch die Kollision von zwei Schwarzen Löchern erzeugt wurde. Die Masse des einen Schwarzen Loch wurde etwa auf 31 Sonnen  geschätzt und das andere Schwarze Loch könnte etwa 19 Mal so massiv wie die Sonne sein.
Das von LIGO eingefangene Signal dauert weniger als zwei Zehntelsekunden, und in diesem Bruchteil eines Augenblicks berechnen die Wissenschaftler, dass die schwarzen Löcher etwa sechs Mal umeinander herumwirbelten, bevor es sich zu einem riesigen Schwarzen Loch von 49 Sonnenmassen vereinte . Diese kosmische Kollision gab eine enorme Menge an Energie in Form von Gravitationswellen aus, was zweimal der Masse der Sonne entspricht.
 Die Fusion fand etwa 3 Milliarden Lichtjahre von der Erde statt und liegt etwa doppelt so weit wie die erste Gravitationswellenerfassung von LIGO, die  durch die Schwarze Lochkollision, die GW150914, erzeugte wurde.
Das neue Gravitationswellensignal ähnelt den ersten beiden Erkennungen von LIGO, sowohl in seiner Quelle - einer binären Schwarzen Loch-Fusion als auch der Gesamtmasse dieser Quelle.
Allerdings entdeckten die Wissenschaftler ein interessantes Merkmal in dem neuesten Signal: Der Spin von mindestens einem der schwarzen Löcher kann mit dem orbitalen Drehimpuls "antialiiert" worden sein, die Richtung, in der die schwarzen Löcher sich umkreisten.   Dieses Phänomen wäre ähnlich wie die Rondells, die sich gegen den Uhrzeigersinn auf einer im Uhrzeigersinn drehenden Kirmesplattform drehen.

Die Echtzeit-Erfassung
Am 4. Januar 2017 wurde bei 10: 11: 58,6 UTC eine Gravitationswelligkeit durch einen der LIGO-Detektoren in Hanford, Washington aufgezeichnet. Drei Millisekunden später ging das Signal durch den Zwillingsdetektor im mehr als 3.000 Kilometer entfernten Livingston, Louisiana. Die Kräuselung veranlasste jeden Detektor, sich abwechselnd zu erweitern und zu schrumpfen, so dass er ein kleines Wackeln in den von beiden Detektoren gesammelten Daten erzeugte. Innerhalb von zehn Sekunden analysierten die LIGO-Suchalgorithmen das Signal automatisch und verglichen sie mit Wellenformen, die für Gravitationswellen charakteristisch sind.
Ein sehr sorgfältiger Forscher, Dr. Alexander Nitz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am AEI Hannover in Deutschland schaute auf die Daten, als sie hereinkamen, und bemerkte, dass einer der beiden Detektoren etwas Wesentliches aufnahm. Dieses Ereignis wurde in der Nähe-Echtzeit durch diesem Wissenschaftler identifiziert.

Der Forscher hat die LIGO-Detektoroperationen, die Charakterisierung und die Datenanalyse-Arbeitsgruppen sofort benachrichtigt. Die Wissenschaftler nutzten Rechenwerkzeuge, um sich auf einen wahrscheinlichen Satz von Parametern einzuschränken, wie etwa die Masse eines Massen-, Spin- und Orientierungssystems, die ein Gravitations-Signal erzeugen würden, das dem in den Daten entspricht.
Jetzt verfestigt sich diese dritte die LIGO- und LIGO-Beobachtungen als ultimative Werkzeug, um das Massenspektrum der Schwarzen Löcher in unserem Universum zu sehen. 
http://news.mit.edu/2017/ligo-detects-merging-black-holes-third-time-0601

In deutsch:
http://www.aei.mpg.de/2056384/gw170104


https://www.youtube.com/watch?v=FGC_DM7ZgAk
 
Mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Re: Gravitationswellen
« Antwort #142 am: 02. Juni 2017, 15:45:05 »
Besten Dank für diesen interessanten Post, Gertrud!

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Offline Lumpi

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #143 am: 24. August 2017, 17:05:05 »
Es gibt Spekulationen wonach erstmals Gravitationswellen, die durch Verschmelzen von zwei Neutronensternen hervorgerufen worden sein sollen, detektiert worden. Das würde bedeuten, dass es, im Gegensatz zum Verschmelzen von Schwarzen Löchern, diesmal auch optische Messungen vom Ereignis geben könnte! Noch ist aber alles nur ein Gerücht...  https://www.newscientist.com/article/2144937-exclusive-we-may-have-detected-a-new-kind-of-gravitational-wave/amp/
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

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Offline Duncan Idaho

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #144 am: 26. August 2017, 14:53:51 »
Es gibt Spekulationen wonach erstmals Gravitationswellen, die durch Verschmelzen von zwei Neutronensternen hervorgerufen worden sein sollen, detektiert worden. Das würde bedeuten, dass es, im Gegensatz zum Verschmelzen von Schwarzen Löchern, diesmal auch optische Messungen vom Ereignis geben könnte! Noch ist aber alles nur ein Gerücht...  https://www.newscientist.com/article/2144937-exclusive-we-may-have-detected-a-new-kind-of-gravitational-wave/amp/

VIRGO war diesmal auch an den Messungen beteiligt. -> (somit konnte man die Richtung bestimmen)
Die Beobachtungskampagne lief bis zum 25.August.
Selbst Hubble wurde auf NGC 4993 ausgerichtet.

Da wird es bald eine große Veröffentlichung geben.  :D
Künstlerische Darstellung:

https://twitter.com/newscientist/status/901376949775478784
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

Darheos

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #145 am: 28. August 2017, 13:25:18 »

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Offline Gertrud

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #146 am: 07. September 2017, 18:48:22 »
Hallo Zusammen,

Für seine Forschung zum Nachweis der Gravitationswellen ist der Astrophysiker Karsten Danzmann aus Hannover am Donnerstag mit dem Körber-Preis für Europäische Wissenschaften ausgezeichnet worden.
Quelle:
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Koerber-Preis-fuer-neues-Ohr-ins-All,koerberpreis120.html

Mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
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Re: Gravitationswellen
« Antwort #147 am: 23. September 2017, 20:24:39 »
Eine interessante Forschungsarbeit lässt vermuten, dass es möglicherweise zwei Arten von Gravitationswellen gibt und diese ineinander oszillieren können, wie dies auch Neutrinos können. Klingt vielleicht schräg, da das aber in PRL publiziert wurde, könnte mehr dran sein und wäre eine Sensation, wenn sich das bestätigen sollte.

Zum Artikel hier in phys.org
Life is but a dream...

McPhönix

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Re: Gravitationswellen
« Antwort #148 am: 23. September 2017, 21:31:16 »
Das gefällt mir. Rein Gefühlsmäßig. Damit kann ich mich weiterhinausdenken ins Universum....

So, nun könnt ihr mich fertigmachen  ;D

Re: Gravitationswellen
« Antwort #149 am: 23. September 2017, 22:31:26 »
Habe ich den Artikel richtig verstanden, der Ansatz könnte eine Erklärung für die DunkleM liefern?
So eine neue Idee ist faszinierend, oder kann das hier schon jemand in den Bereich : "Äusserst weit hergeholt." verweisen?
« Letzte Änderung: 24. September 2017, 09:54:04 von einsteinturm »