Als Beispiel habe ich mir gerade die Sendung:
Quo vadis Astronomie ? (Wohin geht die Astronomie ?)
angeschaut. Lesch stellt da die entscheidende Frage:
Wohin mit dieser neuen, wahnsinnigen Datenflut?
Wer zieht die entscheidenden Fakten da raus ?
Es werden riesige Interferometer (zusammengekoppelte Teleskope) aufgestellt.
Die Teleskope werden mit hochgetrimmten Computer kombiniert.
Aber wer entscheidet, was wichtig ist ?
Klar, wenn Ozon auf einem Planeten entdeckt wird: Alarmstufe rot !
Aber es sind immer Einzelgehirne, die den wichtigen Schritt zur "Erkenntnis" tun.
Lesch hat aber auch eine gute Nachricht für die vielen tausend Astronomen auf der Welt:
Durch diese neuen Supermaschinen auf der Erde oder im Weltraum, wird Kapazität auf den "alten" Teleskopen frei, und viele Astronomen haben endlich mehr Zeit zum richtig forschen, ohne Stress. Und die Wahrscheinlichkeit, dass ein einzelner Mensch durch diese alten Geräte eine aufsehenerregende Entdeckung macht, ist statistsch viel grösser als durch die gewaltige Datenflut der neuen Supermaschinen. Nochmals: Einzelne Menschen müssen das Wichtige daraus herausgrabschen.
Also die Frage: "Was ist wichtig"? können nur einzelne Menschen herausfinden, und nicht die Giganten-Teleskope mit ihren Computer selbst.
Wer hat die Pulsare entdeckt? Ein einzelner Mensch.
Also, das geniale am Mensch, der Gedankenblitz, ist immer noch höchst gefragt.
Unser Universum ist äusserst seltsam in seiner Struktur und Verfassung, und wir wissen immer noch erstaunlich wenig davon. Benutzen wir die ungeheuren Möglichkeiten der modernen Forschung und zupfen die entscheidenden Dinge da raus.
In diesem Sinne
Danke Harald Lesch
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