Deutsches Raumfahrtprogramm

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Stefan_Schiessl

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Deutsches Raumfahrtprogramm
« am: 02. März 2004, 13:57:29 »
Liebe Raumfahrtfreunde,

im VFR e.V. (http://[b]www.vfr.de[/b]) sind wir der Meinung,
daß sich Deutschland ein ehrgeiziges und visionäres Raumfahrtprogramm vornehmen sollte. Da gilt es Prioritäten zu setzen und Vorstellungen zu konkretisieren. An dieser Stelle laden wir Euch ein, offen mit uns darüber zu diskutieren.

Als Einstieg stellen wir hier zunächst
"Fünf Schritte ins All" vor. Eine ausführlichere Analyse könnt Ihr auf http://www.vfr.de/set_spex_v_ecke.html lesen.

Wir gespannt auf Euer Feedback,

Euer Stefan
« Letzte Änderung: 18. März 2004, 22:25:57 von Stefan_Schiessl »

Stefan_Schiessl

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FÜNF SCHRITTE INS ALL
« Antwort #1 am: 02. März 2004, 14:09:03 »
Das VFR-Raumfahrt-Programm für Deutschland und Europa

Schritt 1:
b]Fertigstellung der Internationalen Raumstation.[[/b]
Die Internationale Raumstation ist das erste multidisziplinäre, internationale Forschungszentrum der Menschheit im Weltraum. Sie ist Erprobungsstation und Ausgangspunkt für die weitere Erkundung des Weltraums durch den Menschen. Dort werden Verfahren, Materialien und Technologien entwickelt und verifiziert, die dann an ihren Bestimmungsorten fernab von der Erde eingesetzt werden. Sie ist Schulungs- und Testzentrum für Astronauten und Ausrüstung, und sie ist Forschungslabor für jegliche Anwendung, welche Schwerelosigkeit benötigen.

Schritt 2:
Forschungsflüge zu den Librationspunkten 1 und 2.
An diesen für wissenschaftliche Zwecke äußerst vorteilhaften Positionen sind schon heute – und werden in Zukunft noch mehr – Forschungssonden stationiert sein. Die Librationspunkte 1 und 2 sind vom wissenschaftlichen Standpunkt hoch interessant, an diesen Punkten wird Wartungsbedarf für teure Raumsonden bestehen, sie sind nur wenige Reisetage von der Erde entfernt, energetisch leichter erreichbar als eine Mondumlaufbahn und bieten dem Menschen ein erstes Testfeld für Tiefraum-Einsätze. Der Verein zur Förderung der Raumfahrt befürwortet daher die Errichtung je einer „Man-tended-Facility“ an jedem der beiden genannten Librationspunkte.

Schritt 3:
Die Rückkehr zum Mond. Errichtung einer permanent besetzten Forschungsstation im Aitken-Basin am Mondsüdpol.
Erprobung der Mars-Architektur in der Mondumlaufbahn und auf der Mondoberfläche. Rückkehr und wissenschaftliche Untersuchung zu mindestens einer der Landestellen von Apollo 15, 16 oder 17 . Durchführung von Forschungsmissionen zur Aitken-Station mit Besatzungsrotation im Rhythmus von 4-6 Monaten. Errichtung Astronomischer Beobachtungsplattformen speziell für die Zwecke der Radioastronomie hinter dem Erdhorizont, in geringer Entfernung von der Aitken-Basis.

Schritt 4:
Forschungsmissionen zu erdnahen Asteroiden und den beiden Marsmonden.
In Vorbereitung auf die Marslandung den Flug zu und die Landung auf erdnahen Asteroiden. Forschungsmissionen von neun bis zwölf Monaten Dauer. Errichtung strahlungssicherer Unterkünfte auf Phobos. Erkundung des Deimos.

Schritt 5:
Landung auf dem Mars und Erforschung seiner Oberfläche.
Schaffung einer zunächst unbemannten Infrastruktur auf Basis des „Mars-Direkt-Planes“ von Robert Zubrin. Danach auf dieser Basis die Errichtung einer permanent von  Menschen besetzten Forschungsstation.


Bernhard Schmidt, VFR-Vorsitzender
« Letzte Änderung: 18. März 2004, 22:26:47 von Stefan_Schiessl »

hesaenger

  • Gast
Re: FÜNF SCHRITTE INS ALL - Teil 2: Vorschlag
« Antwort #2 am: 04. März 2004, 22:28:24 »
Zitat
Das VFR-Raumfahrt-Programm für Deutschland und Europa

Schritt 1:
b]Fertigstellung der Internationalen Raumstation.[[/b]
Die Internationale Raumstation ist das erste multidisziplinäre, internationale Forschungszentrum der Menschheit im Weltraum. Sie ist Erprobungsstation und Ausgangspunkt für die weitere Erkundung des Weltraums durch den Menschen. Dort werden Verfahren, Materialien und Technologien entwickelt und verifiziert, die dann an ihren Bestimmungsorten fernab von der Erde eingesetzt werden. Sie ist Schulungs- und Testzentrum für Astronauten und Ausrüstung, und sie ist Forschungslabor für jegliche Anwendung, welche Schwerelosigkeit benötigen.

Schritt 2:
Forschungsflüge zu den Librationspunkten 1 und 2.
An diesen für wissenschaftliche Zwecke äußerst vorteilhaften Positionen sind schon heute – und werden in Zukunft noch mehr – Forschungssonden stationiert sein. Die Librationspunkte 1 und 2 sind vom wissenschaftlichen Standpunkt hoch interessant, an diesen Punkten wird Wartungsbedarf für teure Raumsonden bestehen, sie sind nur wenige Reisetage von der Erde entfernt, energetisch leichter erreichbar als eine Mondumlaufbahn und bieten dem Menschen ein erstes Testfeld für Tiefraum-Einsätze. Der Verein zur Förderung der Raumfahrt befürwortet daher die Errichtung je einer „Man-tended-Facility“ an jedem der beiden genannten Librationspunkte.

Schritt 3:
Die Rückkehr zum Mond. Errichtung einer permanent besetzten Forschungsstation im Aitken-Basin am Mondsüdpol.
Erprobung der Mars-Architektur in der Mondumlaufbahn und auf der Mondoberfläche. Rückkehr und wissenschaftliche Untersuchung zu mindestens einer der Landestellen von Apollo 15, 16 oder 17 . Durchführung von Forschungsmissionen zur Aitken-Station mit Besatzungsrotation im Rhythmus von 4-6 Monaten. Errichtung Astronomischer Beobachtungsplattformen speziell für die Zwecke der Radioastronomie hinter dem Erdhorizont, in geringer Entfernung von der Aitken-Basis.

Schritt 4:
Forschungsmissionen zu erdnahen Asteroiden und den beiden Marsmonden.
In Vorbereitung auf die Marslandung den Flug zu und die Landung auf erdnahen Asteroiden. Forschungsmissionen von neun bis zwölf Monaten Dauer. Errichtung strahlungssicherer Unterkünfte auf Phobos. Erkundung des Deimos.

Schritt 5:
Landung auf dem Mars und Erforschung seiner Oberfläche.
Schaffung einer zunächst unbemannten Infrastruktur auf Basis des „Mars-Direkt-Planes“ von Robert Zubrin. Danach auf dieser Basis die Errichtung einer permanent von  Menschen besetzten Forschungsstation.


Bernhard Schmidt, VFR-Vorsitzender



Das ist ein wirklich engagiertes Programm und es macht eigentlich gar keinen Spaß kritische Fragen zu stellen:

Die ISS - Die USA möchten gerne die Verantwortung auf die Partner verlagern. Wieviel Geld wird Europa das kosten, wieviel Geld wird Europa bereit sein dafür zu bezahlen? Rosaviakosmos spricht von einem neuen 6 sitzigen Raumfahrzeug um die Raumstation zu bedienen. Aber auch diese muss bezahlt werden können. Das wird also schließlich eine reine politische Entscheidung wie schon die Raumstation selbst.

In dieser Raumstation hat man aber auch schon gerlernt, dass Aufenthalte jenseits eines halben Jahres das Risiko von Dauerschäden bergen. Durch die mangelnde Schwerkraft steigt der Innendruck der Augen. Durch die große Geräuschkulisse kommt es zu Gehörschäden und die kosmische Strahlung ist auch noch innerhalb der van Allen Gürtel wirksam.

Bei einer zeitweise bemannten Raumstation auf einem der Librationspunkte, beispielsweise L1 oder L2, ist dies außerhalb der van Allen Gürtel noch schwieriger. Auch auf einem Marsmond hat man keine Anziehung und kann sich auch kaum 2 m tief eingraben um sich vor Sonnenstürmen zu schützen. Das ist eine Frage für Raumfahrtmediziner.

Eine Mondstation nahe des Südpols. Ein wichtiges Thema für eine Mondstation wird vermutlich ein Observatorium werden. Man sollte also auch mal Astrophysiker fragen, ob sie nicht lieber auf die Mondrückseite gingen um die Störstrahlungen unserer Erde ausschalten zu können.

Wir sollten vielleicht unsere Wunschzettel noch etwas wasserdichter verpacken, bevor wir sie der Politik präsentieren. Die Raumfahrt hat nicht mehr viel Kredit für Blamagen.

Bernhard#1

  • Gast
Re: Deutsches Raumfahrtprogramm
« Antwort #3 am: 16. März 2004, 17:18:54 »
Das ist ein guter Start. mal sehen, wieviele Meinungen es zum Thema gibt und ob überhaupt bemannte Raumfahrt noch attraktiv ist. ;)

Beverly

  • Gast
Re: Deutsches Raumfahrtprogramm
« Antwort #4 am: 09. September 2004, 12:48:45 »
Zitat
Liebe Raumfahrtfreunde,

im VFR e.V. (http://[b]www.vfr.de[/b])



Der Link funktioniert wegen der Klammern nicht, könnt ihr das korrigieren? Als ( http://www.vfr.de ) geht es. Auch weil ich eure Anregungen gut finde. Da habe ich noch einige Fragen und Anmerkungen:

1. Kennt Ihr die "Forschungsgruppe Alternative Raumfahrt" FAR? Die hatten recht originelle und kritische Anregungen, wie man selbst mit chemischen Antrieben einfach und billig in den Erdorbit kommen könnte. Nur meinte ein Teilnehmer, 2000 hätten sie den Griffel beiseite gelegt.

2. Von euren Anregungen finde ich Missionen zu erdnahen Asteroiden am besten. Das liegt daran, dass sie eben "erdnah" sind, nach dem Mond die uns nächsten Himmelskörper. Wegen ihrer Kleinheit haben sie eine geringe Entweichgeschwindigkeit, was den Treibstoffverbrauch reduziert.  Als Rohstoffquellen wären sie auch interessant und ggfs. leichter nutzbar als selbst der Mond.
« Letzte Änderung: 09. September 2004, 13:27:20 von Beverly »

Myrdin

  • Gast
Re: Deutsches Raumfahrtprogramm
« Antwort #5 am: 09. September 2004, 20:35:10 »
Um die ISS sinnvoll betreiben zu können, bedarf es einer Alternative zum Shuttle. Ich hab nämlich so meine Zweifel an der Reaktivierung des Shuttles.

Die ISS  sollte auf jeden Fall weiterbetrieben werden.

FAR ist mir bekannt.Leider wurde die Seite eingestellt.Die hatten einige gute Ideen. Wären sicher Hoffnungsvolle Kandidaten für den X-Price beworden....tja, schade....

Hatten die sich nicht auf Hybriedantriebe spezialisiert?

Justus

  • Gast
Re: Deutsches Raumfahrtprogramm
« Antwort #6 am: 12. Oktober 2004, 13:27:04 »
Die gibt es wohl noch und sind auch ziemlich aktiv.
www.raumforschung.org

Hermes

  • Gast
Re: Deutsches Raumfahrtprogramm
« Antwort #7 am: 29. Oktober 2004, 11:27:54 »
Ich hab nen Kritikpunkt gefunden :

Zitat

Leute wie Robert Zubrin beklagen öffentlich ISS und Shuttle als Sackgasse und fordern eine Neuorientierung hin in Richtung einer bemannten Eroberung des Sonnensystems. Laut Zubrin war Apollo erfolgreich, weil damit ein klares Ziel verfolgt wurde, das wiederum bei ISS und Shuttle fehlt. Er glaubt, ein neues Ziel wie der Mars könne wieder die nationalen Energien und Fähigkeiten mobilisieren wie zu den Apollo-Zeiten in den 60iger Jahren.


Das die ISS im momment gar nicht gut läuft ist ja allen klar. Genauso wer/was dafür die Verantwortung trägt. Aber eine Raumstation im Erdorbit ist DAS Tor zur bemannten Erforschung des Sonnensystems. Man kann nicht einen Schritt auslassen. Man kann eine andere Station bauen aber ich halte das für Unfug.
Darüber zu streiten ob Dinge die für mehrere Aufgaben gebaut werden besser sind als Dinge für ein Einzelevent (Vergleich Apollo vs. ISS und Shuttle) ist irgendwie müssig. Das Apollo-Projekt hatte Wahnsinnige Aufmerksamkeit hat aber der Raumfahrt sehr wenig darüber hinaus gebracht.
Und wenn ich Raumfahrt und 'national' in einem Satz lese krig ich Ohrenbluten. Raumfahrt sollte wirklich keine unilaterale Sache sein. Ich glaube auch nicht das sich einzelne Nationen aus dem Raumfahrtkonsens verabschieden werden und das halte ich für verdammt gut.

Mfg Hermes

Beverly

  • Gast
Re: Deutsches Raumfahrtprogramm
« Antwort #8 am: 29. Oktober 2004, 17:34:13 »
Zitat
Ich hab nen Kritikpunkt gefunden :
Und wenn ich Raumfahrt und 'national' in einem Satz lese krig ich Ohrenbluten. Raumfahrt sollte wirklich keine unilaterale Sache sein. Ich glaube auch nicht das sich einzelne Nationen aus dem Raumfahrtkonsens verabschieden werden und das halte ich für verdammt gut.


Es kommt drauf an, was man unter "national" versteht. Man kann das  auch runterbrechen darauf, dass Politik und Wirtschaft in Deutschland die Ziele definieren, die sie in der Raumfahrt verfolgen. Diese Ziele müssen nicht allesamt im "nationalen" Alleingang verfolgt werden, das ist klar. Sie können auch in internationalen Projekte, in Kooperation mit anderen Ländern verfolgt werden.
Aber diese Ziele, die Deutschland in der Raumfahrt verfolgt, sollten klar definiert und öffentlich kommuziert werden. Jetzt habe ich das Gefühl,  die Politik versteckt deutsche Beteiligung an Raumfahrt ganz verschämt, weil für sie Raumfahrt ein eher peinliches oder uninteressantes Thema ist.

Gero_Schmidt

  • Gast
Re: Deutsches Raumfahrtprogramm
« Antwort #9 am: 06. Februar 2005, 23:58:24 »
Zitat

Und wenn ich Raumfahrt und 'national' in einem Satz lese krig ich Ohrenbluten.


Wieso denn das? Wettbewerb zwischen den Naionen führt schneller zu Ergebnissen als Kooperation, die ISS ist dafür der beste Beweis.
Die USA könnten (und sollten aus meiner Sicht) eine Rückkehr zum Mond im Alleingang angehen. Finanziell ist das kein Problem und auch technisch sind sie auf niemanden angewiesen.

BuckRogers

  • Gast
Re: Deutsches Raumfahrtprogramm
« Antwort #10 am: 14. August 2005, 20:39:56 »
@Gero,

weil im Weltall nur Menschen etwas verloren haben und nicht irgendwelche Nationalisten die damit ihre Vormachtstellung beweisen oder unterstreichen wollen.

Gruß Peter

Gero_Schmidt

  • Gast
Re: Deutsches Raumfahrtprogramm
« Antwort #11 am: 14. August 2005, 21:59:14 »
Zitat
weil im Weltall nur Menschen etwas verloren haben und nicht irgendwelche Nationalisten die damit ihre Vormachtstellung beweisen oder unterstreichen wollen.

Wer entscheidet das? Glaubst du, das ist so eine Art Naturgesetz oder dass es den Weltraum stört, wenn Nationalisten in ihm herumfliegen? Ich persönlich würde auch kein Raumfahrtprogramm betreiben, um meine nationale Überlegenheit zu demonstrieren aber es ist unbestreibar ein wichtiger Faktor, um Geld für solche Projekte lockerzumachen, von daher stört es mich auch nicht...

BuckRogers

  • Gast
Re: Deutsches Raumfahrtprogramm
« Antwort #12 am: 15. August 2005, 16:08:32 »
Das braucht niemand zu entscheiden. Ein gewisser Herr Bush hat entschieden Amerikaner müssten die ersten Menschen auf dem Mars sein. Damit isoliert er sein Land vom Rest der Menschheit. Er opfert viel Wirtschaftskraft nur fürs Prestige und irgendwann kommt dafür eine hohe Rechnung auf den Tisch. Denkst du etwa die Erfahrungen der Russen wird ihnen bei einem Solo geschenkt?

Den Vorstoß ins Weltall kann nur die Menscheit machen und zwar mit besseren Gründen als die von Herrn Bush.

Gruß Peter

Gero_Schmidt

  • Gast
Re: Deutsches Raumfahrtprogramm
« Antwort #13 am: 15. August 2005, 17:36:16 »
Zitat
Das braucht niemand zu entscheiden. Ein gewisser Herr Bush hat entschieden Amerikaner müssten die ersten Menschen auf dem Mars sein. Damit isoliert er sein Land vom Rest der Menschheit.

Ich denke eher, dass eine Marslandung der Amerikaner den Respekt für das Land überall in der Welt gewaltig steigern würde, auch wenn sich viele Menschen (wie zum Beispiel du) wohl schwertun würden, es sich selbst gegenüber zuzugeben...


Zitat
Er opfert viel Wirtschaftskraft nur fürs Prestige und irgendwann kommt dafür eine hohe Rechnung auf den Tisch.

Falsch. Ein Raumfahrtprogramm erhöht die Wirtschaftskraft. Durch ein Raumfahrtprogramm werden Zehntausende hochqualifizierte Arbeitskräfte ausgebildet, die später in die Privatwirtschaft gehen und dort zu einer Wertschöpfung beitragen, wie sie mit weniger gut ausgebildeten Leuten nicht möglich wäre.
Apollo ist der beste Beweis: Amerika verdankt seine technologische Vormachtstellung zu einem guten Teil den Leistungen der Leute, die direkt am Apollo-Programm mitgearbeitet haben (immerhin eine halbe Million) oder dadurch inspiriert wurden.
Aber auch abgesehen von diesen positiven Langzeitfolgen ist es eine gute Investitition: Das Geld wird ja nicht im Klo runtergespült, sondern damit werden die Gehälter der Mangager, Ingenieure, Techniker usw. bezahlt. Materialkosten sind eher unerheblich. So fließt das Geld auch wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück, Regionen in denen Raumfahrtzentren angesiedelt sind, werden wirtschaftlich belebt etc. Ein staatliches Raumfahrtprogramm (mit sinnvollen Zielen) ist nicht anderes als gute Industriepolitik.


Zitat
Den Vorstoß ins Weltall kann nur die Menscheit machen und zwar mit besseren Gründen als die von Herrn Bush.

Diese Aussage ist offensichtlich falsch, da die meisten Raumfahrtprojekte bisher nicht internationaler Natur waren. Und die meisten werden es auch in Zukunft nicht sein.
« Letzte Änderung: 15. August 2005, 17:38:20 von Gero_Schmidt »

BuckRogers

  • Gast
Re: Deutsches Raumfahrtprogramm
« Antwort #14 am: 15. August 2005, 21:16:13 »
@ Gero

Ich lass dich jetzt einfach weiterträumen.

Gruß Peter

Gero_Schmidt

  • Gast
Re: Deutsches Raumfahrtprogramm
« Antwort #15 am: 15. August 2005, 23:03:18 »
Schade, dass du mit Argumenten nicht umgehen kannst. Bitte erwarte nicht, dass man dich nach solchen Antworten noch sonderlich ernst nimmt...

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Deutsches Raumfahrtprogramm
« Antwort #16 am: 15. August 2005, 23:33:25 »
Naja Gero,
dafür haben wir ja Dich.



 ( Dies ist ein Forum )

Gero_Schmidt

  • Gast
Re: Deutsches Raumfahrtprogramm
« Antwort #17 am: 16. August 2005, 00:44:22 »
Für was? Du sprichst, wie so oft, in Rätseln... :-?
« Letzte Änderung: 16. August 2005, 00:44:38 von Gero_Schmidt »

*

Offline EM

  • ***
  • 165
Re: Deutsches Raumfahrtprogramm
« Antwort #18 am: 21. August 2005, 00:52:59 »
Hallo
Ich finde die 5 Schritte interessant. Als erster Schritt sollten meiner Ansicht nach aber jedoch zuerst Techniken gefördert werden, um den Zugang ins All kostengünstiger zu machen. Zudem sollten finanzielle Anreize hierzu geschaffen werden. Ein mögliches erstes Ziel wäre es, ein Weltraumhotel zu erstellen oder die ISS zum Hotel auszubauen.

neo(Guest)

  • Gast
Re: Deutsches Raumfahrtprogramm
« Antwort #19 am: 21. August 2005, 11:53:35 »
wenn die möglichkeit bestünde, was ich allerdings bezweifle,  in absehbarer zukunft hotels oder ähnliches im orbit der erde zu platzieren, so wird nicht die iss als *basis* fungieren.

erst mit der überwindung vom konventionellen flug in den weltraum werden sich neue möglichkeiten eröffnen. bis dahin fließt noch ne menge wasser den fluß herunter...

Lunik

  • Gast
Re: Deutsches Raumfahrtprogramm
« Antwort #20 am: 24. August 2005, 20:42:43 »
Ich gebe Gero da aber in einigen Punkten recht. Die Lösungsstrategien für ungewöhnliche und extreme Schwierigkeiten bringen auch der Wirtschaft auf ganz irdischen Geschäftsfeldern Nutzen. Aber selbst wenn das nicht so wäre, so beweist ein Raumfahrtprogramm die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft. Die Chinesen unterstützen ja auch deswegen ihr Raumfahrt-Programm, weil sie damit ihre technische Leistungsfähigkeit beweisen wollen.