Marsflug, Marsbasis

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Offline odo

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #650 am: 09. Januar 2013, 08:36:12 »
Guten Morgen, mich würde die interne strategie interessieren...wenn sie wirklich ab 2016 mit Cargomissionen anfangen wollen, müssten sie da längst dick in der Planung sein
Vermutlich aber werden sie nun erstmal weitere Sponsoren suchen, und dafür brauchen sie die Astronautenkandidaten denn der Kern von MarsOne's Idee ist ja die
Marsflieger wie eine Reality-TVShow zu verfolgen
also müssen erstmal die Protagonisten her, dann mehr Geld und dann könnten die unbemannten Missionen beauftragt werden - letzteres ging aber nur dann schnell
wenn man dann wirklich einzig auf einsatzfähige Komponenten wie die Dragon zurückgreifen will. Vermutlich spekuliert man darauf dass Elon Musk dann selbst viel Eigenenergie
für ein Marsprojekt investieren möchte, MarsOne wäre dann nur noch die "Foundation" mit dem ehrenhaften Ansatz, die Astronauten auszubilden und PR-technisch zu verfolgen.
Was aus dem Ganzen wohl wird...zumindest mehr Attention für den Mars vermutlich, aber hoffentlich nicht die falsche Erwartungshaltung in der Öffentlichkeit

Offline odo

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #651 am: 09. Januar 2013, 18:48:25 »
neuester newsletter von marsOne:

During a trip to the United States, Bas Lansdorp and Norbert Kraft attended a Planetary Exploration Workshop in Washington D.C. and then visited suppliers SpaceX and Paragon Space Development in California. With SpaceX, they discussed the timeline and financial requirements for the first launch and landing in 2016

das würde mich ja mal interessieren wie dieses Gespräch ablief...

ansonsten gibts bei marsone nun genaueres zur astronaut selection:
http://mars-one.com/en/faq-en/21-faq-selection/204-how-will-the-astronauts-be-chosen?utm_source=newsmail&utm_medium=e-mail&utm_term=FAQ%2Bselection%2Bprocess&utm_campaign=NewsMail%2BJanuary%2B2013
http://mars-one.com/en/faq-en/21-faq-selection/251-do-i-qualify-to-apply?utm_source=newsmail&utm_medium=e-mail&utm_term=FAQ%2Bastronaut%2Brequirements&utm_campaign=NewsMail%2BJanuary%2B2013

Marslady

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #652 am: 09. Januar 2013, 23:23:59 »
Hier das neueste Video zum Thema " Mars One ". (Update )
 
Es zeigt, wie man sich  die Basis auf dem Mars vorstellt...etc.

ws

http://www.huffingtonpost.com/2013/01/09/mars-one-astronaut-selection_n_2433959.html?utm_hp_ref=space

Mfg Marslady

runner02

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #653 am: 12. Januar 2013, 16:09:15 »
ws


Der Gründer von MarsOne bei TED.

Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #654 am: 13. Januar 2013, 16:44:08 »
Forscher um Andrew Schuerger und Wayne Nicholson von der University of Florida haben verschiedene Bakterien unter Marsbedingungen versetzt (zunächst nur Druck, Gasverhältnis und Temperatur) und einige haben überlebt. Weitere Experimente mit Strahlung und Salzgehalt sind geplant.

Es ging dabei darum informationen dafür zu finden, eine biologische Kontamination des Mars von der Erde zu vermeiden. Deshalb wurden vor allem Bakterien die Typischerweise an der Außenwand von Raumschiffen gefunden werden untersucht. Aber auch andere.

Insgesamt wurden einige zehntausend Permafrostboden-Bakterien getestet. Den Drucktest selbst bestanden nur sechs - allesamt Mitglieder der Gattung Carnobacterium. Bei den Bakterien von der Außenwand von Raumschiffen wurden nur 26 Bakterien untersucht, von denen nur das Bakterium Serratia liquefaciens den simulierten Mars überstand, wuchs und sich vermehrte.

Während Carnobacterien Mikroorganismen darstellen, die in kalten Umgebungen - eben etwa Permafrostböden - leben, kommen Serratia liquefaciens eher in milderen Umgebungen, wie auf menschlicher Haut, Fischen, Pflanzen und Böden vor. Serratia liquefaciens ist also die eigentliche Überraschung der Studie und könnte ein Problem werden, sobald sich Menschen auf dem Mars bewegen.

Hier die beiden veröffentlichten Studien (als PDF):

In "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS) veröffentlchte Studie: Bakterien, die sich 12 bis 21 Meter tief im sibirischen Permafrost finden

In Astrobiology veröffentlichte Studie ( Bakterien,die sich für gewöhnlich auf und in Raumschiffen und Sonden finden lassen)

Für die Geformer unter euch kann man die Studie natürlich auch anders interpretieren ;)

runner02

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #655 am: 13. Januar 2013, 17:19:46 »
Zitat
Während Carnobacterien Mikroorganismen darstellen, die in kalten Umgebungen - eben etwa Permafrostböden - leben, kommen Serratia liquefaciens eher in milderen Umgebungen, wie auf menschlicher Haut, Fischen, Pflanzen und Böden vor. Serratia liquefaciens ist also die eigentliche Überraschung der Studie und könnte ein Problem werden, sobald sich Menschen auf dem Mars bewegen

Warum so negativ? ;D

A)  man könnte die Haut der Menschen mit Antibiotikum absprühen, und sie nachher wieder mit allen Bakterien (die man zuvor irgendwo aufbewahrt hat) , bis auf dieses Eine, besiedeln.


Bzw würde dem Mars m.M nach ein bisschen mehr Bewuchs eh nicht schaden, falls sie die Strhlaung überleben sollten.

Marslady

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #656 am: 13. Januar 2013, 18:25:44 »
Nun, der Mars dürfte ohnehin mit irdischen Bakterien kontaminiert sein- angefangen von den ersten Sonden vor 40 Jahren bis Cury-sie alle haben Tausende von Mikro-Organismen mit nach "oben " gebracht. Trotz umfangreicher Desinfektion.
Die Frage , die sich doch stellt (ich hatte diese Studie schon unter Planet Mars gepostet ) : Sind irdische Bakterien auf dem Mars über einen längeren Zeitraum unter den heutigen, krassen Bedingungen auf Red Planet lebensfähig und -noch interessantere These-wachsen sie dort oben ?


Mfg Marslady

Offline Majo2096

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #657 am: 13. Januar 2013, 19:42:55 »
Die Frage , die sich doch stellt (ich hatte diese Studie schon unter Planet Mars gepostet ) : Sind irdische Bakterien auf dem Mars über einen längeren Zeitraum unter den heutigen, krassen Bedingungen auf Red Planet lebensfähig und -noch interessantere These-wachsen sie dort oben ?
Nun also die Studien die es in letzter Zeit hierzu gab weisen darauf hin das man davon ausgehen kann bei der Menge von Landern auf dem Mars das der Mars schon hochgradig verseucht ist.

runner02

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #658 am: 13. Januar 2013, 21:58:05 »
Die Frage , die sich doch stellt (ich hatte diese Studie schon unter Planet Mars gepostet ) : Sind irdische Bakterien auf dem Mars über einen längeren Zeitraum unter den heutigen, krassen Bedingungen auf Red Planet lebensfähig und -noch interessantere These-wachsen sie dort oben ?
Nun also die Studien die es in letzter Zeit hierzu gab weisen darauf hin das man davon ausgehen kann bei der Menge von Landern auf dem Mars das der Mars schon hochgradig verseucht ist.

"Verseucht"?

Wie abwertend sprichst du vom größten Wunder des Universum, den komplexesten Strukturen?

 ::)

Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #659 am: 13. Januar 2013, 22:07:03 »
@ marslady: ah habe ich übersehen, dass du das schon geostet hast.

@runner: sobald halbwegs sicher ist, dass es auf dem Mars kein Leben gibt, kann man es gerne ansiedeln, aber vorher wäre es schon wissenschaftlich interessanter ein halbwegs unberührtes Mars Ökosystem anzuschauen. Aber wie gesagt ist vermutlich eh zu spät.

Und gerade um auf den Mars leben zu ermöglichen sind diese Forschungen sehr viel wert. Ich glaube ganz ohne Gentechnik wird das aber nichts mit den Leben auf dem Mars.

Offline Majo2096

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #660 am: 14. Januar 2013, 13:09:39 »
Und gerade um auf den Mars leben zu ermöglichen sind diese Forschungen sehr viel wert. Ich glaube ganz ohne Gentechnik wird das aber nichts mit den Leben auf dem Mars.

Experimente auf der Erde haben gezeigt das es Bakterien gibt die auch unter Bedingungen die der Mars heute hat überleben und sich sogar vermehren und da Mutation unter extremen Veränderungen sehr schnell geht wäre warscheinlich kein Genetischer Eingriff erforderlich.
wenn du aber an Hühner und Schweine denkst hast du sicher recht

runner02

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #661 am: 14. Januar 2013, 20:27:56 »

@runner: sobald halbwegs sicher ist, dass es auf dem Mars kein Leben gibt, kann man es gerne ansiedeln, aber vorher wäre es schon wissenschaftlich interessanter ein halbwegs unberührtes Mars Ökosystem anzuschauen. Aber wie gesagt ist vermutlich eh zu spät.



Naja, solange der Mars so kalt ist, wird sich das Lebn dort kaum verbreiten. Es schläft vielleicht in den Sonden. Und falls es doch irgendwie stoffwechseln kann, dann vermutlich nur sehr sehr langsam. Vielleicht besiedelt es den Raum ein paar Meter um die Sonden über die Dauer einiger Jahrzehnte. Es gibt aber sicher auch unberührte Plätze, wo noch native Marsfauna (bzw eben nicht, sondern nur sterile Wüste) zu finden ist.


Zitat
Und gerade um auf den Mars leben zu ermöglichen sind diese Forschungen sehr viel wert. Ich glaube ganz ohne Gentechnik wird das aber nichts mit den Leben auf dem Mars.

Daran ist doch nichts auszusetzen, oder? ;)

Ich weiß, in Europa ist die gesellschaftliche Stimmung sehr gegen Gentechnik. Vermutlich wegen der Eugenik (wobei die damals keine Ahnung von Genetik hatten!) im drittten Reich...

 wer weiß aber schon, dass Diabetiker da ziemlich arm dran wären, ohne ihr gentechnisch erzeugtes Insulin. Oder dass es keine Waschmittel gäbe, die bei 30°C schon saubere wäsche machen? 

Langfristig wird man das schon erkennen, und vermutlich kann man auch nur so den Mars beleben.
Ok, man könnte auch Bakterien den Marsbedingung und Strahlung aussetzen, und hoffen, dass sie sich anpassen. Dann mutieren sie aber nur zufällig, und dass dabei was schlimmes rauskommt, ist wahrscheinlicher*, als die Bakterien mit einem einzelnen zusätzlichen Gen.
*Wobei selbst da die Wahrscheinlichkeit der Limes gegen 0 ist.

*

Online Klakow

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #662 am: 14. Januar 2013, 21:38:42 »
Das mit den Hühnern ist eh ein Problem, wie viele kämmen den da mit, oder wird das fast nur ne Männershow?
 :)
Nun bei so einem "one Way trip" wird mir erst mal schlecht, vielleicht hier mal ne spontane Liste mit Problemfeldern:
1) derzeit dauert der Flug viel zu lange (7Monate?)
2) ohne die Preise/kg die zumindest mit der Falcon Heavy von ca. 2000$/kg liegen sollten, muss wirklich jedes kg gespart werden. Falls SpaceX es schafft einen Großteil wieder zu verwerten, geht das vielleicht unter 500$/kg, was sicher super gut wäre.
3) ohne Nuklearen Antrieb zum Transfer zum Mars (siehe Forum nukleare Antriebe), wird sicher so sehr an der Nutzlast gegeizt werden, dass viel zu knappe Reserven mitkommen werden.
4) ohne mehrfach redundante Energieversorgung und Lebenserhaltung wird die Reise schon sehr gefährlich, aber was wird dann mit den Siedlern wenn Sonnenkollektoren wegen mehreren Monaten Staubsturm diese nicht mehr genug Leistung liefern?
5) Wo findet man genug Wasser?
6) Findet man einen Ort, der möglichst tief liegt um die Landung etwas zu erleichtern und hat es dort Wasser in welcher Form auch immer im Boden? Das hätte noch den Vorteil der der Luftdruck bis ca. 11mBar beträgt.
7) Findet man dort Geologisch stabile Höhlen oder zumindest stabile Berghänge in die man Strahlungssichere Räume ausbrachen kann?
8 ) Findet man Kochsalz, damit man aus dem der Luft, dem Wasser, die Grundstoffe Na, Cl, C, O2 und H2 gewinnen kann?
9) Gibt es Quellen für andere Elemente ohne die wir auf Dauer nicht leben können, oder die unbedingt zur Herstellung von Grundstoffen benötigt werden? Soweit ich weiß benötigt unser Körper auch sehr viele verschiedene Spurenelemente.
10) Zumindest, Si, Mg, Fe, Al, Ca, Cr, Mn, Na, Ti und Kalium kann man wohl aus dem Boden gewinnen, aber soweit ich weiß benötigt man für viele chemische Prozesse Säuren, gibts da die Grundstoffe für?
11) Gibt es die Möglichkeit zumindest kleiner Halbleiterwaver in Anlagen herzustellen die man von der Erde mitnehmen kann? Es geht da eher nicht um Massenproduktion, sondern darum selber Chips herzustellen um ohne Ersatzteile von der Erde aus zu kommen?
12) Gibt es kleiner chemische Maschinen die mit den vom Mars verfügbaren Rohstoffen komplexere Vorprodukte, z.B. Kunststoffe herstellen kann?
13) Kann man mittels 3D Druckern und selbst hergestellten Grundstoffen Ersatzteile herstellen? 3D Drucker sind schon eine feine Sache, aber bis zum Replikator fehlt leider noch ein Stück.

14) Geht sowas auch für Metalle, damit man in der Lage ist Maschinenteile herzustellen die aus hochwertigen Legierungen bestehen müssen?
15) Schaft man es auch große Bauteile später herzustellen?
16) Ist man in der Lage damit eine selbst versorgte Gemeinschaft, nicht nur zu erhalten, sondern zu vergrößern?
17) Kann man genug Menschen dort ansiedeln damit man in der Lage ist alle Fachgebiete abzudecken die nötig sind?

Es gibt allerdings auch ein paar Bedingungen die auch positive Seiten haben, der niedrige Luftdruck ist nicht mehr weit von einem Vakuum, das wird Vakuum Selektion in manchen Prozessen viel einfacher.

Ich selber würde mich natürlich sehr freuen wenn der Mars besiedelt wird und hoffe es passiert bald.
Ach ja, und falls man irgendwann mal in der Lage ist größer Asteroiden abzulenken, würden ein paar große Schneebälle die auf dem Mars auf knallen, vielleicht den Luftdruck etwas steigern.

Ach es gibt auch noch was Lustiges, z.B. Kugelstoßen in einer Sporthalle... "der Neue Weltrekord wurde auf 58,22m verbessert"

Offline Majo2096

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #663 am: 14. Januar 2013, 22:25:56 »
Das mit den Hühnern ist eh ein Problem, wie viele kämmen den da mit, oder wird das fast nur ne Männershow?
 :)
Nun bei so einem "one Way trip" wird mir erst mal schlecht, vielleicht hier mal ne spontane Liste mit Problemfeldern:
1) derzeit dauert der Flug viel zu lange (7Monate?)
2) ohne die Preise/kg die zumindest mit der Falcon Heavy von ca. 2000$/kg liegen sollten, muss wirklich jedes kg gespart werden. Falls SpaceX es schafft einen Großteil wieder zu verwerten, geht das vielleicht unter 500$/kg, was sicher super gut wäre.
3) ohne Nuklearen Antrieb zum Transfer zum Mars (siehe Forum nukleare Antriebe), wird sicher so sehr an der Nutzlast gegeizt werden, dass viel zu knappe Reserven mitkommen werden.
4) ohne mehrfach redundante Energieversorgung und Lebenserhaltung wird die Reise schon sehr gefährlich, aber was wird dann mit den Siedlern wenn Sonnenkollektoren wegen mehreren Monaten Staubsturm diese nicht mehr genug Leistung liefern?
5) Wo findet man genug Wasser?
6) Findet man einen Ort, der möglichst tief liegt um die Landung etwas zu erleichtern und hat es dort Wasser in welcher Form auch immer im Boden? Das hätte noch den Vorteil der der Luftdruck bis ca. 11mBar beträgt.
7) Findet man dort Geologisch stabile Höhlen oder zumindest stabile Berghänge in die man Strahlungssichere Räume ausbrachen kann?
8 ) Findet man Kochsalz, damit man aus dem der Luft, dem Wasser, die Grundstoffe Na, Cl, C, O2 und H2 gewinnen kann?
9) Gibt es Quellen für andere Elemente ohne die wir auf Dauer nicht leben können, oder die unbedingt zur Herstellung von Grundstoffen benötigt werden? Soweit ich weiß benötigt unser Körper auch sehr viele verschiedene Spurenelemente.
10) Zumindest, Si, Mg, Fe, Al, Ca, Cr, Mn, Na, Ti und Kalium kann man wohl aus dem Boden gewinnen, aber soweit ich weiß benötigt man für viele chemische Prozesse Säuren, gibts da die Grundstoffe für?
11) Gibt es die Möglichkeit zumindest kleiner Halbleiterwaver in Anlagen herzustellen die man von der Erde mitnehmen kann? Es geht da eher nicht um Massenproduktion, sondern darum selber Chips herzustellen um ohne Ersatzteile von der Erde aus zu kommen?
12) Gibt es kleiner chemische Maschinen die mit den vom Mars verfügbaren Rohstoffen komplexere Vorprodukte, z.B. Kunststoffe herstellen kann?
13) Kann man mittels 3D Druckern und selbst hergestellten Grundstoffen Ersatzteile herstellen? 3D Drucker sind schon eine feine Sache, aber bis zum Replikator fehlt leider noch ein Stück.

14) Geht sowas auch für Metalle, damit man in der Lage ist Maschinenteile herzustellen die aus hochwertigen Legierungen bestehen müssen?
15) Schaft man es auch große Bauteile später herzustellen?
16) Ist man in der Lage damit eine selbst versorgte Gemeinschaft, nicht nur zu erhalten, sondern zu vergrößern?
17) Kann man genug Menschen dort ansiedeln damit man in der Lage ist alle Fachgebiete abzudecken die nötig sind?

Es gibt allerdings auch ein paar Bedingungen die auch positive Seiten haben, der niedrige Luftdruck ist nicht mehr weit von einem Vakuum, das wird Vakuum Selektion in manchen Prozessen viel einfacher.

Ich selber würde mich natürlich sehr freuen wenn der Mars besiedelt wird und hoffe es passiert bald.
Ach ja, und falls man irgendwann mal in der Lage ist größer Asteroiden abzulenken, würden ein paar große Schneebälle die auf dem Mars auf knallen, vielleicht den Luftdruck etwas steigern.

Ach es gibt auch noch was Lustiges, z.B. Kugelstoßen in einer Sporthalle... "der Neue Weltrekord wurde auf 58,22m verbessert"


Nun ja
zu 1 ein 7 Monate langer Flug ist sicher heftig aber nicht überwindbar
natürlich mit dem Richtigen "Modul"
zu 2 der Preis ist im moment eigentlich zu hoch aber das ändert sich mit der zeit
zu 3 Reserven werden sicher ausreichend Mitgenommen
zu 5 müste man im Boden finden sonst erst Rover hinschicken und Nachschauen
zu dem Rest kann ich nichts sagen da ich mich mit der Geochemi und dem KKugelstoßen nicht so gut auskenne
Bis man aber Komplexe Objekte Wie zum eispiel große Baumaschinen selbst herstellen kann wird es noch dauern

Hendrik

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #664 am: 15. Januar 2013, 20:32:09 »
Eine sich dauerhaft selbst versorgende, replizierende und unabhängige Marskolonie wird sicherlich nur funktionieren, wenn man Millionen oder mehr Leute hat.

Insofern wird es zunächst nur Marskolonien geben, die ein paar wenige Produkte herstellen können. Vorzugsweise werden das Dinge sein, die eine hohe Masse, Volumen oder kurze Haltbarkeit haben. Der Rest wird komplett importiert.

runner02

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #665 am: 15. Januar 2013, 21:58:35 »
1) derzeit dauert der Flug viel zu lange (7Monate?)

Bei einem One-Way wäre das doch noch halbwegs erträglich? Mit Sport, und auf dem Mars ist sowieso wenigfer Schwerkraft.


3) ohne Nuklearen Antrieb zum Transfer zum Mars (siehe Forum nukleare Antriebe), wird sicher so sehr an der Nutzlast gegeizt werden, dass viel zu knappe Reserven mitkommen werden.

Esse wächst dann in einem Treibhaus, dadurch muss man weniger einfliegen.


4) ohne mehrfach redundante Energieversorgung und Lebenserhaltung wird die Reise schon sehr gefährlich, aber was wird dann mit den Siedlern wenn Sonnenkollektoren wegen mehreren Monaten Staubsturm diese nicht mehr genug Leistung liefern?

Wie ich gesagt habe: Neben Viking landen und diese gnadenlos nach ihrem RTG ausschlachten. Das sollte als Notstromversorgung langen.


5) Wo findet man genug Wasser?

Wenn man aus der Atmosphäre CO2 verdichtet (zur Sauerstoffversorgung), wird dabei Kondenswasser frei. Nicht viel, aber wenn man ein 95%ig geschlossenes System hat...


6) Findet man einen Ort, der möglichst tief liegt um die Landung etwas zu erleichtern und hat es dort Wasser in welcher Form auch immer im Boden? Das hätte noch den Vorteil der der Luftdruck bis ca. 11mBar beträgt.

Hellas Planitia. Ob es dort allerdings viel Wasser im Boden gibt? Kann sein, aber bevor wir nicht dort waren, wissen wirs nicht...


7) Findet man dort Geologisch stabile Höhlen oder zumindest stabile Berghänge in die man Strahlungssichere Räume ausbrachen kann?

Das schon eher. Nur sich tief in einen Berg graben stelle ich mir mit Raumanzug schon etwas schwer vor...


8 ) Findet man Kochsalz, damit man aus dem der Luft, dem Wasser, die Grundstoffe Na, Cl, C, O2 und H2 gewinnen kann?

Das sollte es zwar reichlich geben, aber ob es dort lokal was gibt, ist die Frage. Zumindest Natrium ist wirklich ubiquitär.

9) Gibt es Quellen für andere Elemente ohne die wir auf Dauer nicht leben können, oder die unbedingt zur Herstellung von Grundstoffen benötigt werden? Soweit ich weiß benötigt unser Körper auch sehr viele verschiedene Spurenelemente.

Die Spurenelemente haben sich bei der Differentiation der Erde in der Oberen schicht angelagert. Beim Mars, als terrestrischen Planeten sicher auch. In Spuren halt.


10) Zumindest, Si, Mg, Fe, Al, Ca, Cr, Mn, Na, Ti und Kalium kann man wohl aus dem Boden gewinnen, aber soweit ich weiß benötigt man für viele chemische Prozesse Säuren, gibts da die Grundstoffe für?

Organische Säuren ja.

Mineralsäuren: (Verbindung aus Wasserstoff + X )
Was sind wichtige Säuren? HCl -> Perchlorat liefert Chlor. Schwefelsäure -> Schwefel gibt es auf dem Mars. Fluor kommt im Gestein vor, daraus kann man, wenn man wollte, Flussäure herstellen.


11) Gibt es die Möglichkeit zumindest kleiner Halbleiterwaver in Anlagen herzustellen die man von der Erde mitnehmen kann? Es geht da eher nicht um Massenproduktion, sondern darum selber Chips herzustellen um ohne Ersatzteile von der Erde aus zu kommen?

Hier wird es ver**mmt schwer. Das muss in Reinsträumen passieren. Wenn man biologische Schaltkreise nimmt, dann vielleicht schon.

Primitive Sachen wie Widerstände könnte man evt schon herstellen. Aber Transistoren & Dioden?


12) Gibt es kleiner chemische Maschinen die mit den vom Mars verfügbaren Rohstoffen komplexere Vorprodukte, z.B. Kunststoffe herstellen kann?

Es gibt Bakterien (und genetisch verbesserte Pflanzen), die Biokunststoff herstellen. Das wäre relativ einfach zum Handhaben. Auf der Erde ist es billiger, aus Öl Plastik zu erzeugen.


13) Kann man mittels 3D Druckern und selbst hergestellten Grundstoffen Ersatzteile herstellen? 3D Drucker sind schon eine feine Sache, aber bis zum Replikator fehlt leider noch ein Stück.

Plastikteile sicher. Wenn die den Biokunststoff verarbeiten können (warum nicht?)


14) Geht sowas auch für Metalle, damit man in der Lage ist Maschinenteile herzustellen die aus hochwertigen Legierungen bestehen müssen?

Auf der Erde gibt es schon sowas. In Prototypen glaube ich, oder ist man da sogar schon weiter?


16) Ist man in der Lage damit eine selbst versorgte Gemeinschaft, nicht nur zu erhalten, sondern zu vergrößern?

Vermutlich ja. Kann man Metalle und Bio-Plastike erzeugen, dann kann man die Habitate ausbauen. Und die paar 100 Gramm Chips, die kann man auch einfliegen.


17) Kann man genug Menschen dort ansiedeln damit man in der Lage ist alle Fachgebiete abzudecken die nötig sind?

Sicher, bei genug Zaster ;)

websquid

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #666 am: 15. Januar 2013, 22:04:46 »
Zu 11): Ich würde eher versuchen, FPGAs zu verwenden als Chips. Die sind schließlich frei konfigurierbar und sollten schnell anpassbar sein, falls irgendwo bedarf besteht.

Führerschein

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #667 am: 15. Januar 2013, 23:14:01 »
Zitat
Zitat
12) Gibt es kleiner chemische Maschinen die mit den vom Mars verfügbaren Rohstoffen komplexere Vorprodukte, z.B. Kunststoffe herstellen kann?

Es gibt Bakterien (und genetisch verbesserte Pflanzen), die Biokunststoff herstellen. Das wäre relativ einfach zum Handhaben. Auf der Erde ist es billiger, aus Öl Plastik zu erzeugen.

Es wurde schon diskutiert, ob man nicht Lebensmittel chemisch herstellen könnte, weil Photovoltaik viel höhere Wirkungsgrade hat als Pflanzen. Bakterien brauchen organische Rohstoffe, die erst mal angebaut werden müßten. Algen produzieren selbst mit Sonnenenergie. Deshalb sehe ich sie eher als Rohstofflieferanten als Bakterien. Bakterien oder Pilze können sicher komplexe chemische Verbindungen synthetisieren, wie Medikamente, Enzyme, bestimmte Eiweiße.

Voll synthetische Lebensmittel erwarte ich zwar nicht, ich glaube aber daß man Kunststoffe aus dem Grund doch eher von Methan aus Wasser und CO2 ausgehend herstellen wird. Es sei denn, man könnte die Produktivität von Algen mit Gentechnologie so hoch treiben, daß sie Rohstoffe günstiger herstellen können.

Zu Halbleitern. Die Herstellung von Halbleitern, beginnend mit Reinst-Kristall-Züchung ist ziemlich komplex. Die wird man sehr lange von der Erde importieren. Man könnte aber schon viel Transportmasse sparen, wenn man die Halbleiter als Waver oder Chips transportiert und sie auf dem Mars in Gehäuse konfektioniert.

Edit: So ganz am Rande. Ich habe gerade eine SF-Story aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg gelesen. Da kommen Marsianer zur Erde und bringen uns unter anderem die synthetische Herstellung von Lebensmitteln bei. Sie haben das auf dem Mars entwickelt, weil sie mit Agrarwirtschaft die Bevölkerung nicht ernähren könnten.

Atlan

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #668 am: 15. Januar 2013, 23:44:57 »
Photovoltaik hat bestimmt keinen höheren Wirkungsgrad, da bei der Photosynthese der Wirkungsgrad sich auf die Synthese von Zucker bezieht. Die Solarzelle will ich sehen die so gut Zucker herstellt wie eine Pflanze.

Führerschein

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #669 am: 15. Januar 2013, 23:59:21 »
Photovoltaik hat bestimmt keinen höheren Wirkungsgrad, da bei der Photosynthese der Wirkungsgrad sich auf die Synthese von Zucker bezieht. Die Solarzelle will ich sehen die so gut Zucker herstellt wie eine Pflanze.

Wir sind so weit einig, daß auch ich nicht an voll synthetisch hergestellte Lebensmittel glaube. Aber wie sieht es bei realistischem Vergleich von Wirkungsgraden aus?

Solarzellen sollen ja keinen Zucker herstellen. Man müßte wissen, wie der Vergleich aussieht, wenn man Methan über Solarstrom oder per Algen herstellt. Dann müßte man wissen, wie viel Energie man noch reinstecken müßte, um ausgehend von Methan z.B. Zucker oder Stärke aufzubauen. Ich weiß, das wäre chemisch nicht trivial, vielleicht sehr schwierig. Jedenfalls habe ich bei einer laienhaften Suche keine chemischen Prozesse dafür gefunden. Jeder Link zur synthetischen Herstellung von X führte zu einem Prozess, bei dem man einen biologisch erzeugen Rohstoff Y als Grundlage verwendet. Vergleichen müßte man dann die Gesamtwirkungsgrade.

Offline Flandry

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #670 am: 16. Januar 2013, 12:58:17 »

Wir sind so weit einig, daß auch ich nicht an voll synthetisch hergestellte Lebensmittel glaube. Aber wie sieht es bei realistischem Vergleich von Wirkungsgraden aus?


In den Vergleich müsste dann aber noch der Aufwand zur Herstellung bzw. für den "Import" der Solarzellen einfließen.

Die biologischen Systeme haben den Vorteil, dass sie sich selbst reproduzieren, während Solarzellen im Laufe der Zeit ihren Wirkungsgrad verlieren und ersetzt werden müssen.

Edit:
Außerdem sollte man den positiven psychologischen Effekt von Pflanzen für die Bewohner nicht vergessen.

Führerschein

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #671 am: 16. Januar 2013, 17:55:52 »

Wir sind so weit einig, daß auch ich nicht an voll synthetisch hergestellte Lebensmittel glaube. Aber wie sieht es bei realistischem Vergleich von Wirkungsgraden aus?


Edit:
Außerdem sollte man den positiven psychologischen Effekt von Pflanzen für die Bewohner nicht vergessen.

Selbst wenn ein Großteil der Nahrung synthetisch hergestellt würde, gäbe es trotzdem noch genug Gewächshäuser, um z.B. Salat, Gemüse, Gewürze anzubauen.

Synthetisch wären hauptsächlich die Kalorien, die gebraucht würden. Ich sagte aber schon, daran glaube ich auch nicht.


Zitat
In den Vergleich müsste dann aber noch der Aufwand zur Herstellung bzw. für den "Import" der Solarzellen einfließen.

Die biologischen Systeme haben den Vorteil, dass sie sich selbst reproduzieren, während Solarzellen im Laufe der Zeit ihren Wirkungsgrad verlieren und ersetzt werden müssen.

Das Argument ist wirklich falsch. Sicher müssen die Solarzellen anfangs von der Erde importiert werden. Die Gewächshäuser aber auch und die sind um einige Größenordnungen aufwändiger.

Atlan

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #672 am: 16. Januar 2013, 19:33:22 »
Photovoltaik hat bestimmt keinen höheren Wirkungsgrad, da bei der Photosynthese der Wirkungsgrad sich auf die Synthese von Zucker bezieht. Die Solarzelle will ich sehen die so gut Zucker herstellt wie eine Pflanze.

Wir sind so weit einig, daß auch ich nicht an voll synthetisch hergestellte Lebensmittel glaube. Aber wie sieht es bei realistischem Vergleich von Wirkungsgraden aus?

Solarzellen sollen ja keinen Zucker herstellen. Man müßte wissen, wie der Vergleich aussieht, wenn man Methan über Solarstrom oder per Algen herstellt. Dann müßte man wissen, wie viel Energie man noch reinstecken müßte, um ausgehend von Methan z.B. Zucker oder Stärke aufzubauen. Ich weiß, das wäre chemisch nicht trivial, vielleicht sehr schwierig. Jedenfalls habe ich bei einer laienhaften Suche keine chemischen Prozesse dafür gefunden. Jeder Link zur synthetischen Herstellung von X führte zu einem Prozess, bei dem man einen biologisch erzeugen Rohstoff Y als Grundlage verwendet. Vergleichen müßte man dann die Gesamtwirkungsgrade.

Mir fallen auch keine entsprechenden Methoden ein. Besonders Zucker ist glaub ich nicht so einfach, weil die Position der -OH Gruppen ja extrem wichtig ist. So ein Verfahren gibt es nicht, weil das bis jetzt aus lebenden Systemen besser zu gewinnen war. Aber wer lebt bitteschön nur von Zucker/Stärke? Was ist mit Aminen, essentiellen Aminosäuren(unser Körper nimmt nur l-Aminosäuren....die allein schon von den d-Aminosäuren zu trennen ist der Horror)?Lipiden? uswusw.
Pflanzen haben einen Haufen an verschiedenen Stoffen, an die wir uns evolutionär angepasst haben. Selbst wenn es Prozesse dafür gebe, wären dies , nach jetzigem technischen Stand wahrscheinlich große, energiefessende Anlagen. Energieeffizienter als Pflanzen wird das nie und nimmer....nicht mal 1/10tel so gut. Dann noch das Gewicht der Anlagen. Und wer sagt, dass unser Körper diese Synthetischen Stoffe gut annimmt? Wir sind nunmal an die Zusammensetzungen in unserem Essen angepasst und in der Synthese noch nicht geschickt genug um an die Qualität von echtem Essen heranzukommen.

Vergiss das synthetische Essen. Das wird noch viele jahrzehnte nicht vollwertig gehen und wenn es geht wird es immer noch teurer und aufwändiger sein als Kulturpflanzen geschweige denn Algen.

Offline Flandry

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #673 am: 16. Januar 2013, 19:47:49 »


Zitat
In den Vergleich müsste dann aber noch der Aufwand zur Herstellung bzw. für den "Import" der Solarzellen einfließen.

Die biologischen Systeme haben den Vorteil, dass sie sich selbst reproduzieren, während Solarzellen im Laufe der Zeit ihren Wirkungsgrad verlieren und ersetzt werden müssen.

Das Argument ist wirklich falsch. Sicher müssen die Solarzellen anfangs von der Erde importiert werden. Die Gewächshäuser aber auch und die sind um einige Größenordnungen aufwändiger.

Inwiefern wären Gewächshäuser aufwändiger (als die Herstellung von Solarzellen) und dazu noch um einige Größenordnungen??

Gewächshäuser lassen sich aus relativ einfachen und leichten Folien herstellen. Das technisch anspruchsvollste Problem wäre die Temperatur- und Klimaregulierung.

Mit den Solarzellen alleine ist es ja nicht getan. Es werden ja noch diverse chemische Reaktoren für die jeweiligen chemischen Prozesse benötigt, die ihrerseits ihre eigene Komplexität mitbringen.

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Online Klakow

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #674 am: 16. Januar 2013, 19:55:33 »
Ich denke wenn genug Energie hat, am besten wegen der Redundanz, >=3x Nuklear und nur einen zum Überleben braucht und Wasser findet, sollte es möglich sein nicht nur Methan herzustellen (da gibts hier irgendwo ein Forum zu dem Thema?) sondern mit dem CO2 der Luft auch höher Kohlenwasserstoffe.
Aus den man dann zumindest mit dem Salz im Boden wohl PVC herstellen kann.
Fragt sich nur noch wie klein man so einen Reaktor Bauen kann und ob die Kunststoffe zumindest weit unten im "Hellas Planitia"mit den ca. 11mbar Luftdruck damit arbeiten kann. Falls es gelingt damit eine Kunststoffproduktion aufzubauen, könnte man damit wohl Bauteile für neue Maschinen und falls man auch Glas oder Kohlefasern herstellen kann, auch große Rohre usw.
Ich denke man wird wohl Prozesse finden müssen die man mit möglichst keinen automatischen Fabriken herstellen kann.
Mir würde es riesigen Spaß machen, an so einem Projekt vorbereitend und begleitet mitzuarbeiten.
Ich kann mir gut vorstellen das es Firmen gibt die eigene Maschinen vielleicht sogar kostenlos in Modifizierter Form kostenlos so einem Projekt zur Verfügung stellen würden wenn garantiert ist das sie Damit werben könnten.
Nur ist es ganz klar,  die werden bestimmt nicht eine komplett neue Maschine entwickeln, die dann ihren Kostenrahmen für Werbung sprengen würde. Und die beste Werbung währe sicher eine Originalmaschine.
Z.B. ne Firma die 3D Drucker baut.
Falls man Foilien herstellen und verspiegeln kann (ALU Vakuum Bedampfung) , Kunstoffträger herstellen kann und Rohre  für Solarthermische Stromsysteme, hat man viel beieinander um die Infrastruktur zu erweitern.
Ich bin auch mal echt gespannt, ob irgendein Rover vielleicht mal Felswände findet und da vielleicht  Aushöhlungen zu finden sind.
Das würde eine Besiedelung vielleicht sehr viel einfacher und auch sicherer machen, ich klaube nicht das irgendein Sonnensturm 100m Fels durchdringen kann.