Wie schon gepostet, Sonne ist das kleinste Übel.
Sorry, aber das ist sie eben leider nicht unbedingt.
Was Führerschein meinte, sind sogenannte SPEs (Solar Proton/Particle Events). Wenn da ein heftiger Event während des Flugs auftreten sollte (sagen wir mal vergleichbar oder sogar stärker als das Ding kurz vor Apollo 17), hätte die Besatzung ein erhebliches Problem.
Ansonsten ist die kosmische Strahlung wie du sagst hochenergetischer als der Sonnenwind.
In den von dir verlinkten Artikeln wird aber absolut nichts erwähnt, was die Behauptung untermauert, dass die Strahlung ein unüberwindliches Problem ist.
Raumflug von einem Jahr (6 Monate hin und zurück) laut Artikel:
660 Millisievert.
NASA-Angabe für 6 Monate hin und zurück, bisher:
600 Millisievert6 Monate ISS laut Artikel:
75 Millisievert.....mhmm, das erscheint mir sogar etwas wenig, da:
NASA-Angabe bisher für 6 Monate Misson auf ISS-Orbit von 353km:
80-160 Millisievert (je nach Sonnenaktivität). Zum Vergleich: Strahlenbelastung auf Fluglinienhöhe: bis zu
24 Millisievert pro Jahr.
Die von dir geposteten 1,8 Millisievert pro Tag wurden von Curiosity im Zeitraum vom 6. Dezember 2011 bis zum 14. Juli 2012 während des Hinfluges zum Mars gemessen. Insgesamt dauerte die Reise 254 Tage.....also konservativ betrachtet hat die Sonde ca.
500 Millisievert auf dem Flug abbekommen....ohne (!) große Sicherheitsvorkehrungen beim Strahlenschutz.
Weiterhin gibt die NASA an, dass für einen Astronauten auf dem Mars pro Tag eine Belastung von etwas unter einem Millisievert auftreten, da dort im Vergleich zum All teilweise von der dünnen Atmosphäre und Habitat geschützt.
Ich frage mich immer noch: Wo ist das Problem??
Die allgemeinen Gefahren bei:
- Start von der Erde
- Raumflug zum Mars
- Landung auf dem Mars
- Aufenthalt
- Start für Rückflug vom Mars
- Raumflug
- Landung auf der Erde
- und diverse Koppelmanöver
während einer Mars-Mission dürften erhöhte Strahlendosen bei weitem in den Schatten stellen. Trotzdem wird man natürlich versuchen, die Strahlenbelastung durch bauliche Maßnahmen so gut wie möglich zu drücken, aber ich verstehe eben trotzdem die Diskussion um "tödliche" Strahlung nicht.