Ein Rückflug vom Mars zur Erde stellt ein gewaltiges Problem dar, für das beim heutigen Stand der Technik noch keine Lösung in Sicht ist. Wenn wir also davon absehen, dass ein Rückflug vom Mars notwendig ist, dann ist das grösste Hindernis der Mission aus dem Weg geräumt und das Programm kann im Rahmen der heutigen Möglichkeiten realisiertwerden. Es ist ein Konzept, das ich «Spirit of the Lone Eagle» nenne – als Hommage an den «einsamen Adler» Charles Lindbergh, der allein über den Atlantik flog.
-Menschen vom Mars zurückzuhohlen ist immer noch einfacher, als ein bestandfähiges Ökosystem aufzubauen, was selbstregelnd viele Stabiele zustände besitzt.
-Vergleich mit dem Charles Lindberg ist nicht angemessen. Der man flog nicht ins unbekannte, sondern mit klarem Ziel: eine Strecke nonstop zu schaffen. Genauso konnte er von Alaska nach Mexiko fliegen können.
Für die erste Reise von Menschen zum Mars könnte auch eine Mann-Frau-Besatzung ausgewählt werden. Ein solches Paar stünde in der Tradition der Schöpfungsgeschichten, wie sie vielen Religionen gemeinsam sind. Dieses Paar – das zu einer Legendewerden könnte – würde auf einer interplanetaren Ebene die frühen Migrationen nachvollziehen, durch die unsere Welt besiedelt wurde. Präzedenzfälle dazu existieren, denn genetische Studien weisen darauf hin, dass heutige Populationen von kleinen Gruppen abstammen, vielleicht sogar nur von einer einzigen Familie von abenteuerlustigen Reisenden.
Anthropologische erkenntisse belegen, dass viele Inselzivilisationen eingegangen Waren weil das genetische Pool zu gering war. Es gab Aussagen, dass eine Population von 25.000 einiger massen in der Lage ist genügen Abwechselung zu bringen, so dass eine Chance auf dauerhafte Zivilisation geben kann.
Ein Problem bleibt aber. Die Wiederstandsfähigkeit des Immunsystems ist sehr auf genetische Abwechselung angewiesen. Bei manchen ausgestorbenen Zivilisationen besteht die Vermutung, dass sie einer Krankheit zum Opfer gefahlen ist, die auf Kontinenten auf natürlichen Wege überstanden wäre.
In gewisser Hinsicht wäre das Leben auf dem Mars vielleicht sogar leichter zu ertragen als die frühen einsamen Entdeckungsreisen auf der Erde. Durch die ständige Kommunikation hätten die Marsbewohner die tröstliche virtuelle Präsenz der Weltbevölkerung.
Was auf langer sicht nur mehr deprimiert. Leuten wird es vorgetragen was die nicht haben, was die hintersich gelassen haben...das Leben aus der Vergangeheit ständig vor den Augen zu haben, ist keine gute Voraussetzung für glückliches Leben in der Gegewart.
Zu Hause auf der Erde würden Sorge und eine Anteilnahme am Wohlergehen der Marsmenschen das Interesse aller fesseln. Die Welt würde jeden ihrer Schritte über das Fernsehen mitverfolgen: Man würde den Überlebenskampf dieser Pioniere geniessen, sich über ihre Ausdauer freuen und sie für den Mut hochleben lassen, den es für eine solche Mission braucht.
Big Brother ist auch sehr schnell ausgestorben. Deswegen (sollte es tatsächlich dazu gekommen sein, dass eine Positive Wirkung erbracht wurde) ist diese nicht vom Dauer.
Und jetzt stellt man sich das Horrorscenario vor: die Kolonie geht ein: Leute ersticken, oder drehen durch, eine reele Tragödie, wo ich es gar nicht mir vorstellen kann welche Folgen es haben kann.
...ich kann so weiter machen.
Mir scheint als ob der Autor viele Gründe zusammenbringt ohne wirklich im Klaren sein, dass diese kein Bestand haben. :-/