Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007

  • 346 Antworten
  • 160519 Aufrufe

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #300 am: 02. Dezember 2016, 16:02:53 »
481 neue Aufnahmen vom Mars

Die hier gezeigten Aufnahmen wurden im Oktober und November 2016 mit HiRISE (High Resolution Imaging Science Experiment) gemacht und am 1. Dezember 2016 veröffentlicht.

Die erste Aufnahme (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_048000_048099/ESP_048048_1430/ESP_048048_1430_RGB.NOMAP.browse.jpg) zeigt einen Teil eines relativ jungen, etwa 1,7 km großen Kraters. Der komplette Krater ist auf dieser S/W-Aufnahme zu sehen (volle Auflösung: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_048000_048099/ESP_048048_1430/ESP_048048_1430_RED.NOMAP.browse.jpg).



Die Aufnahme wurde am 26. Oktober 2016 aus einer Höhe von 252,8 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 25,3 cm pro Pixel (mit 1x1 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 76 cm aufgelöst.

Auf der zweiten Aufnahme (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_048100_048199/ESP_048122_1655/ESP_048122_1655_RGB.NOMAP.browse.jpg) sind steile Hänge im östlichen Coprates Chasma zu sehen.



Die Aufnahme wurde am 1. November 2016 aus einer Höhe von 264,4 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 26,4 cm pro Pixel (mit 1x1 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 79 cm aufgelöst.

Die dritte Aufnahme (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_048100_048199/ESP_048137_1090/ESP_048137_1090_RGB.NOMAP.browse.jpg) zeigt Gullies (auch Mars-Rinnen gennant) an der Wand eines Kraters.

Die Gullies sind vermutlich durch das Auftauen von gefrorenem Kohlendioxid entstanden sind.



Die Aufnahme wurde am 2. November 2016 aus einer Höhe von 247,8 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 49,6 cm pro Pixel (mit 2x2 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 149 cm aufgelöst.

Auch die vierte Aufnahme (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_048100_048199/ESP_048187_1895/ESP_048187_1895_RGB.NOMAP.browse.jpg) zeigt Gullies an einer Kraterwand.



Diese Aufnahme wurde am 7. November 2016 aus einer Höhe von 278,6 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 27,9 cm pro Pixel (mit 1x1 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 84 cm aufgelöst.

Alle Aufnahmen:

http://www.uahirise.org/katalogos.php

Quellen:

http://www.uahirise.org/ESP_048048_1430
http://www.uahirise.org/ESP_048122_1655
http://www.uahirise.org/ESP_048137_1090
http://www.uahirise.org/ESP_048187_1895

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #301 am: 15. Dezember 2016, 17:29:17 »
Gewöhnliche Hangstreifen oder RSL?

Dieser Ausschnitt einer Aufnahme der NASA-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) zeigt an einem Hang Streifen. Diese in der Regel dunklen Strukturen finden sich an Hängen in den äquatorialen Regionen auf dem Mars.



Die Streifen können eine Länge von mehreren zehn Metern erreichen, bis sie mit der Zeit verblassen und sich neue bilden.
Die am Weitesten verbreitete Hypothese ist, dass sie durch Staublawinen erzeugt werden, die regelmäßig an steilen Hängen auftreten und dunkles Material freilegen, welches sich unterhalb einer hellen Schicht von Material befindet.

Es gibt unterschiedliche Typen von Hangstreifen.

HiRISE (High Resolution Imaging Science Experiment) hat in jüngster Zeit durch die Entdeckung so genannter RSL eine wesentliche Feststellung machen können.

RSL (Recurring Slope Lineae) sind saisonal auftauchende, dunkle Streifen mit der spektralen Signatur von hydratisierten Salzen (Wasser mit einem sehr hohen Salzgehalt).

Diese dunklen Fließmuster entstehen im Mars-Frühling, werden dann im Mars-Sommer deutlich sichtbar und verschwinden wieder im Mars-Winter.

Wie kann man nun zwischen herkömmlichen Hangstreifen und RSL unterscheiden?

Es gibt viele Anhaltspunkte. So sind RSL in der Regel kleiner als die gewöhnlichen Hangstreifen. Zudem treten RSL nur saisonal auf und sie sind nur im Mars-Sommer aktiv, während die gewöhnlichen Hangstreifen zu jeder Zeit aktiv sein können.
Würden wir auf eine Zeitrafferaufnahme blicken, würden wir erkennen, dass sich seit April 2016 tatsächlich ein Streifen gebildet hat. Diese Zeit entspricht hauptsächlich der Herbstsaison in dieser Region und da in der Sommersaison keine wesentlichen Veränderungen zu sehen waren, deutet alles darauf hin, dass wir hier gewöhnliche Hangstreifen sehen und keine RSL.

Die Aufnahme (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_047500_047599/ESP_047584_2115/ESP_047584_2115_RGB.NOMAP.browse.jpg) wurde am 20. September 2016 aus einer Höhe von 290,4 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 29,1 cm pro Pixel (mit 1x1 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 87 cm aufgelöst.

Quelle:

http://www.uahirise.org/ESP_047584_2115

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #302 am: 22. Dezember 2016, 11:57:48 »
Kleine Rinnen auf dem Mars wachsen zu "Spinnen" heran

Durch Erosion gegrabene Rinnen, die im Laufe von mehreren Marsjahren wachsen und sich verzweigen, könnten junge Versionen von größeren Strukturen sein, die als "Marsspinnen" bekannt sind. Dabei handelt es sich um gemusterte Kanäle, die nur in der Südpolregion des Mars zu finden sind.

Marsspinnen können eine Größe von mehreren 10 bis mehreren 100 Metern erreichen und entstehen durch das Ausfrieren und Wiederauftauen von Kohlendioxideis. Im Frühling wird das Kohlendioxideis zu Gas und höhlt diese sonderbaren Strukturen.



Diese Animation zeigt den Verbund von 3 Aufnahmen, die HiRISE (High Resolution Imaging Science Experiment) am 5. August 2009 (http://www.uahirise.org/ESP_014185_1095), 9. August 2011 (http://www.uahirise.org/ESP_023600_1095) und 27. Mai 2015 (http://www.uahirise.org/ESP_041402_1095 gemacht hatte.

Quelle:

http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=6707

*

Offline Gertrud

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 8759
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #303 am: 22. Dezember 2016, 17:42:26 »
Hallo Zusammen,

dem oberen Bericht von @AeitschTi  kann ich noch etwas hinzufügen.

Die möglichen Entwicklungsstadien der "araneiform" auf dem Mars.

Diese fünf Bilder der High Resolution Imaging Science Experiment (HiRISE) auf dem  Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) veranschaulicht  mögliche Entwicklungsstadien der "araneiform", aus dem Lateinischen für spinnenförmig. Das breite Spinnennetz wird in zunehmender Größe und Komplexität gezeigt. Es ist vermutlich auf das Auftauen des saisonalem Kohlendioxideis nahe des Südpols  auf dem Mars zurückzuführen. Sie reichen von einer Depression mit einem Trog (oben links) zu einem breiten Spinnennetz (unten rechts). 
Jedes Bild ist mit einen Maßstab gekennzeichnet, von 20 Metern in dem oberen linken Bild bis zu 300 Meter in dem unteren rechten Bild. Jedes Bild enthält auch dunkle Fächer, die auch aus dem gleichen Auftauen resultieren. Das Trockeneis bildet sich in der Nähe beider Pole.

Im Frühling durchdringt Sonnenschein das Eis und erwärmt den festen Boden darunter. Das dadurch entstehende Gas baut Druck auf, bis sich ein Riss in dem Eis bildet. Mit den Eruptionen des Gases werden Partikel von Sand und Staub an die Oberfläche befördert, es fällt auf das Trockeneis zurück und sorgt so für die dunklen Formen. Die Verzweigungsmuster am Südpol ähnelt einem Spinnennetz und dehnen sich mit den Jahren weiter aus. Im hohen Norden verschwinden die Furchen innerhalb eines Jahres, anscheinend werden sie mit Sand nachgefüllt.
Diese fünf Bilder sind Auszüge aus HiRISE Bildern, PSP_002718_0950 , die am 24.02. 2007, bei 85 Grad südlicher Breite, 82 Grad östlicher Länge und ESP_011842_0980 , 4. Februar 2009, bei 81 Grad südlicher Breite, 76 Grad östlicher Länge aufgenommen wurden.

Credit: NASA/JPL-Caltech/Univ. of Arizona
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21258

Mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #304 am: 05. Januar 2017, 12:30:06 »
Mars Reconnaissance Orbiter: Über 400 neue Aufnahmen vom Mars

Die hier gezeigten Aufnahmen wurden im November und Dezember 2016 mit HiRISE (High Resolution Imaging Science Experiment) gemacht.











https://images.raumfahrer.net/up056154.jpg

Quellen:

http://www.uahirise.org/ESP_048572_1090
http://www.uahirise.org/ESP_048553_0995
http://www.uahirise.org/ESP_048539_1875
http://www.uahirise.org/ESP_048499_1825
http://www.uahirise.org/ESP_048382_1845
http://www.uahirise.org/ESP_048207_2085

Alle Aufnahmen gibt es hier:

http://www.uahirise.org/katalogos.php

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #305 am: 06. Januar 2017, 22:27:30 »
Bildveröffentlichung PIA21260: Erde und Mond vom Mars aus fotografiert

Dieses aus 4 Bildsätzen zusammengesetzte Bild (https://images.raumfahrer.net/up054340.jpg)
zeigt die besten Aufnahmen aus dem Mars-Orbit von unserer Erde und unserem Mond.



Die Bilder stammen von HiRISE (High Resolution Imaging Science Experiment) an Bord der NASA-Sonde MRO (Mars Reconnaissance Orbiter) und wurden am 20. November 2016 aus einer Entfernung von etwa 205 Millionen km gemacht.

Jedes Bild wurde einzeln bearbeitet, bevor es mit den anderen Bildern zusammengefügt worden ist.
So ist der Mond hell genug, um ihn auch wirklich sehen zu können.

Der Mond ist viel dunkler als die Erde und wäre bei der gleichen Helligkeitsskala, wie für die Erde angewendet, kaum zu sehen.

Die Größe und die Positionen beider Himmelskörper sind in dieser Ansicht korrekt dargestellt.

Eine ältere Aufnahme von HiRISE von unserer Erde und unserem Mond gibt es hier: https://images.raumfahrer.net/up054341.jpg

Quelle:

http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21260

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #306 am: 11. Januar 2017, 10:35:15 »
Diese beiden Aufnahmen der NASA-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter zeigen einen Teil einer Kraterwand auf dem Mars.
An der Wand sind dunkle Hangstreifen und ein paar verblasste "Gefährten" zu sehen.

Die Aufnahmen wurden am 01. September 2016 aus einer Höhe von 285,5 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 57,1 cm pro Pixel (mit 2x2 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 171 cm aufgelöst.





Volle Auflösung der Aufnahme:

RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_047300_047399/ESP_047347_2045/ESP_047347_2045_RGB.NOMAP.browse.jpg

S/W: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_047300_047399/ESP_047347_2045/ESP_047347_2045_RED.NOMAP.browse.jpg

Quelle:

http://www.uahirise.org/ESP_047347_2045

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #307 am: 26. Januar 2017, 18:51:55 »
Mars Reconnaissance Orbiter: Neu veröffentlichte Aufnahme zeigt einen jungen Krater



Die hier gezeigte Aufnahme (volle Auflösung: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_047300_047399/ESP_047330_1770/ESP_047330_1770_RGB.NOMAP.browse.jpg) wurde am 31. August 2016 aus einer Höhe von 271,4 km mit HiRISE (High Resolution Imaging Science Experiment) gemacht.

Der originale Bildmaßstab beträgt 27,2 cm pro Pixel (mit 1x1 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 81 cm aufgelöst.

Die Aufnahme zeigt einen rund 500 Meter großen Krater, Auswurfmaterial und sowohl innerhalb als auch außerhalb des Kraters jede Menge Geröll und Felsblöcke unterschiedlicher Größe.

Quelle:

https://twitter.com/HiRISE/status/824663620533448706

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #308 am: 02. Februar 2017, 09:21:44 »
Mars Reconnaissance Orbiter: Über 500 neue Aufnahmen im Februar-Katalog

Die hier gezeigten Aufnahmen wurden im Dezember 2016 mit HiRISE (High Resolution Imaging Science Experiment) gemacht.

Die erste Aufnahme (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_048700_048799/ESP_048772_2045/ESP_048772_2045_RGB.NOMAP.browse.jpg) zeigt Hangstreifen an der Wand eines Kraters.



Die Aufnahme wurde am 21. Dezember 2016 aus einer Höhe von 288,5 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 57,7 cm pro Pixel (mit 2x2 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 173 cm aufgelöst.

Weitere Hangstreifen sind u.a. hier zu sehen:

http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_048800_048899/ESP_048810_2175/ESP_048810_2175_RGB.NOMAP.browse.jpg

Das zweite Bild zeigt das Auftauen von gefrorenem Kohlendioxid auf den Gipfeln von "Inca City".

Inca City befindet sich in der südpolaren Region des roten Planeten.



Die Aufnahme (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_048600_048699/ESP_048624_0985/ESP_048624_0985_RGB.NOMAP.browse.jpg) wurde am 10. Dezember 2016 aus einer Höhe von 247,3 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 49,5 cm pro Pixel (mit 2x2 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 148 cm aufgelöst.

Auf dem dritten Bild (voll Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_048600_048699/ESP_048672_0935/ESP_048672_0935_RGB.NOMAP.browse.jpg) sind geologische Strukturen zu sehen, die bereits auf der vorherigen Aufnahme zu sehen waren und "Spinnen" genannt werden.
Sie entstehen in den Polarregionen des Mars durch das Ausfrieren und Wiederauftauen von Kohlendioxideis.
Im Frühling wird das Kohlendioxideis zu Gas und höhlt diese sonderbaren Strukturen.



Das Bild wurde am 14. Dezember 2016 aus einer Höhe von 245,9 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 24,6 cm pro Pixel (mit 1x1 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 74 cm aufgelöst.

Weitere Marsspinnen sind u.a. hier zu sehen:

http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_048700_048799/ESP_048764_0980/ESP_048764_0980_RGB.NOMAP.browse.jpg

Das vierte Bild (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_048600_048699/ESP_048658_1520/ESP_048658_1520_RGB.NOMAP.browse.jpg) zeigt die Wand eines Kraters nördlich der Hellas Region.



Es wurde am 12. Dezember 2016 aus einer Höhe von 265,2 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 53,1 cm pro Pixel (mit 2x2 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 159 cm aufgelöst.

Auf der fünften Aufnahme (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_048700_048799/ESP_048767_1875/ESP_048767_1875_RGB.NOMAP.browse.jpg)  blickt Mars Reconnaissance Orbiter auf das Gelände im Zentrum des ca. 55 km breiten Mojave-Kraters.

Er ist vor weniger als 5 Millionen Jahren in die Region Xanthe Terra 3 Grad nördlich des marsianischen Äquators entstanden.



Die Aufnahme wurde am 21. Dezember 2016 aus einer Höhe von 278,2 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 27,8 cm pro Pixel (mit 1x1 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 83 cm aufgelöst.

Auf der sechsten Aufnahme sind Gullies (auch Mars-Rinnen gennant) sowie Geröll und Felsbrocken an der Wand eines Kraters zu sehen.

Die Gullies sind vermutlich durch sublimierendes Kohlendioxid entstanden oder wurden durch ablaufendes Grundwasser ausgewaschen.



Die Aufnahme (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_048600_048699/ESP_048608_1090/ESP_048608_1090_RGB.NOMAP.browse.jpg) wurde am 9. Dezember 2016 aus einer Höhe von 252,4 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 50,5 cm pro Pixel (mit 2x2 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 152 cm aufgelöst.

Vergleichsweise ähnliche Strukturen und imposante Gullies sind auch auf diesen Aufnahmen zu sehen:

http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_048600_048699/ESP_048687_1115/ESP_048687_1115_RGB.NOMAP.browse.jpg

http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_048600_048699/ESP_048693_1420/ESP_048693_1420_RGB.NOMAP.browse.jpg

Alle Aufnahmen:

http://www.uahirise.org/katalogos.php

Quellen:

http://www.uahirise.org/ESP_048772_2045
http://www.uahirise.org/ESP_048624_0985
http://www.uahirise.org/ESP_048672_0935
http://www.uahirise.org/ESP_048658_1520
http://www.uahirise.org/ESP_048767_1875
http://www.uahirise.org/ESP_048608_1090

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #309 am: 20. Februar 2017, 21:03:37 »
Ein frischer Krater auf einem staubigen Hang

Diese Aufnahme des Context Imager an Bord der NASA-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter zeigt eine frische Einschlagstelle (mit einem gelben Pfeil markiert).



Sie befindet sich auf einem staubigen Hang, auf welchem auch ein paar dunkle Hangstreifen zu sehen sind.
Sie wurden durch Staublawinen ausgelöst.

Die Aufnahme zeigt lediglich einen Ausschnitt aus dem Bild ESP_048686_1785.

Das komplette Bild gibt es in voller Auflösung RGB hier: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_048600_048699/ESP_048686_1785/ESP_048686_1785_RGB.NOMAP.browse.jpg.

Die Aufnahme wurde am 15. Dezember 2016 aus einer Höhe von 270,6 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 27,1 cm pro Pixel (mit 1x1 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 81 cm aufgelöst.

Quelle:

http://www.uahirise.org/ESP_048686_1785

McPhönix

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #310 am: 20. Februar 2017, 21:20:27 »
Mich wundert, daß der Einschlag bei dem Schüttwinkel nicht wenigstens eine lokale Mure ausgelöst hat.

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #311 am: 23. Februar 2017, 20:52:17 »
Neue Aufnahme zeigt farbreiche Gesteinsschichten

Ein großer Teil der Marsoberfläche ist von feinkörnigen Materialien bedeckt, welche das Grundgestein unter sich verbergen. Es gibt aber auch Orte, an welchen das Grundgestein freigelegt ist, wie auf dieser neu veröffentlichten Aufnahme - ausgenommen sind die Stellen, die von Sanddünen bedeckt sind.



Bildquelle: https://images.raumfahrer.net/up055256.jpg

Image Credit: NASA/JPL/University of Arizona

Die Aufnahme wurde am 9. Januar 2017 aus einer Höhe von 266,8 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 26,7 cm pro Pixel (mit 1x1 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 80 cm aufgelöst.

Quellen:

https://twitter.com/HiRISE/status/834825556722012161
http://www.uahirise.org/ESP_049009_1520

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #312 am: 02. März 2017, 07:29:02 »
351 neue Aufnahmen im März-Katalog

Die hier gezeigten Aufnahmen wurden im Januar 2017 mit HiRISE (High Resolution Imaging Science Experiment) gemacht.

Die erste Aufnahme (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_049000_049099/ESP_049009_1015/ESP_049009_1015_RGB.NOMAP.browse.jpg) zeigt in der Südpolregion einen 410 Meter großen Krater.



Sie wurde am 9. Januar 2017 aus einer Höhe von 248,4 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 49,7 cm pro Pixel (mit 2x2 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 149 cm aufgelöst.

Auf dem zweiten Bild (um 180° gedreht, volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_049000_049099/ESP_049097_1450/ESP_049097_1450_RGB.NOMAP.browse.jpg) sind Marsgullies (oder auch Marsrinnen) am nordwestlichen Hang des Hale-Kraters zu sehen.



Das Bild wurde am 16. Januar 2017 aus einer Höhe von 254,8 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 25,5 cm pro Pixel (mit 1x1 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 76 cm aufgelöst.

Weitere Gullies sind u.a. hier zu sehen:

http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_049100_049199/ESP_049109_1115/ESP_049109_1115_RGB.NOMAP.browse.jpg
http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_049100_049199/ESP_049194_1410/ESP_049194_1410_RGB.NOMAP.browse.jpg

Bild Nr. 3 (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_049100_049199/ESP_049103_1410/ESP_049103_1410_RGB.NOMAP.browse.jpg) wurde am 16. Januar 2017 aus einer Höhe von 253,3 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 25,3 cm pro Pixel (mit 1x1 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 76 cm aufgelöst.



Auf dem Bild sind RSL (Recurring Slope Lineae) im Corozal Krater zu sehen.

Die vierte Aufnahme (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_049100_049199/ESP_049171_1730/ESP_049171_1730_RGB.NOMAP.browse.jpg) zeigt einen rund 2 km großen Krater.



Die Aufnahme wurde am 21. Januar 2017 aus einer Höhe von 264,5 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 26,5 cm pro Pixel (mit 1x1 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 79 cm aufgelöst.

Das vierte Bild (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_049200_049299/ESP_049242_2115/ESP_049242_2115_RGB.NOMAP.browse.jpg) zeigt einen weiteren rund 2 km großen Krater. Er befindet sich in der Region Acidalia Planitia.



Die Aufnahme wurde am 27. Januar 2017 aus einer Höhe von 294,5 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 58,9 cm pro Pixel (mit 2x2 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 177 cm aufgelöst.

Alle Aufnahmen des März-Katalogs:

http://www.uahirise.org/releases/mar2017/

Quellen:

http://www.uahirise.org/ESP_049009_1015
http://www.uahirise.org/ESP_049097_1450
http://www.uahirise.org/ESP_049103_1410
http://www.uahirise.org/ESP_049171_1730
http://www.uahirise.org/ESP_049242_2115

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #313 am: 21. März 2017, 21:23:10 »
Bildveröffentlichungen ESP_049045_1760 und ESP_049058_2360

Die farbenfrohen Berge von Juventae Chasma



Juventae Chasma ist ein in die nördliche Richtung ausgerichteter Canyon mit einer Ost-West-Ausdehnung von 150 Kilometern und einer Süd-Nord-Ausdehnung von 250 Kilometern. Er liegt wenige hundert Kilometer nordöstlich des zentralen Abschnitts des Valles Marineris, welches sich über fast 4000 Kilometer entlang des Marsäquators erstreckt.

Juventae Chasma besitzt viele ca. 1 km hohe Berge.
Der Boden der canyonartigen Struktur ist von einem Meer von Sand bedeckt, während sich die Berge über dem Sand erheben.

Ein paar wenige unternehmungslustige Sanddünen kletterten allerdings langsam den Berg hinauf.

Die Farbvielfalt ist außergewöhnlich. Sie ist auf die unterschiedliche Mineralzusammensetzung zurückzuführen.

Die Aufnahme (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_049000_049099/ESP_049045_1760/ESP_049045_1760_RGB.NOMAP.browse.jpg) wurde am 12. Januar 2017 aus einer Höhe von 268 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 53,6 cm pro Pixel (mit 2x2 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 161 cm aufgelöst.

Im Schatten liegende Gullies im Winter



Es ist ein seltsames Bild. Es zeigt im Schatten einer Kraterwand liegende Gullies im Winter. 

Die Ausleuchtung kommt lediglich vom Tageslicht des Winters.

Aufnahmen von Gullies werden vor allem im Marswinter gemacht.

Auslöser dieser Gullies (oder auch Rinnen) ist laut den Wissenschaftlern sublimierendes Trockeneis.

Das geht aus Simulationen im Computer hervor, die französische Wissenschaftler Ende 2015 gemacht haben.

Die Wissenschaftler simulierten, wie sich Trockeneisablagerungen auf Kraterhängen verhalten, wenn es wärmer wird. Demnach sublimiert das Eis der unteren Schichten schneller, so dass sich Gas unter der Eiskappe sammelt. Das wiederum löst lokale Erdrutsche aus, die die Rinnen in die Oberfläche fräsen.

Die dunklen Streifen könnten Zeichen für eine aktuelle Aktivität sein. Um dies feststellen zu können sind allerdings weitere Analysen notwendig.

Die Aufnahme (um 180° Grad gedreht, volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_049000_049099/ESP_049058_2360/ESP_049058_2360_RGB.NOMAP.browse.jpg) wurde am 13. Januar 2017 aus einer Höhe von 311,3 km gemacht. Der originale Bildmaßstab beträgt 62,3 cm pro Pixel (mit 2x2 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 187 cm aufgelöst.

Quellen:

http://www.uahirise.org/ESP_049045_1760
http://www.uahirise.org/ESP_049058_2360

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #314 am: 08. April 2017, 11:14:02 »
Über 450 neue Aufnahmen im April-Katalog

Die hier gezeigten Aufnahmen wurden im Februar und März 2017 mit HiRISE (High Resolution Imaging Science Experiment) gemacht.









Alle Aufnahmen des April-Katalogs:

http://www.uahirise.org/releases/apr2017/

Quellen:

http://www.uahirise.org/ESP_049629_1375
http://www.uahirise.org/ESP_049611_2180
http://www.uahirise.org/ESP_049597_1115
http://www.uahirise.org/ESP_049505_2320

Offline R2-D2

  • *****
  • 1838
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #315 am: 08. April 2017, 12:33:50 »
Was ist denn die große Strukturlose Fläche im 2. Bild?
Sieht aus wie Wasser oder Sand/Schlick, wo alle Unebenheiten eingeebnet wurden...

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #316 am: 19. April 2017, 12:39:54 »
Bildveröffentlichung PIA21593: Blick auf einen Krater mit Gullies im Winter

Diese Aufnahme der NASA-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter zeigt den bisher beeindruckendsten, bekannten Ort mit Gully-Aktivität in der nördlichen Hemisphäre des Roten Planeten.



Auslöser dieser Gullies ist sublimierendes Trockeneis.

Das geht aus Simulationen im Computer hervor, die französische Wissenschaftler Ende 2015 gemacht haben.

Die Wissenschaftler simulierten, wie sich Trockeneisablagerungen auf Kraterhängen verhalten, wenn es wärmer wird. Demnach sublimiert das Eis der unteren Schichten schneller, so dass sich Gas unter der Eiskappe sammelt. Das wiederum löst lokale Erdrutsche aus, die die Rinnen in die Oberfläche fräsen.

Die Winter in der nördlichen Hemisphäre sind kürzer und wärmer als die Winter in der südlichen Hemisphäre. Dementsprechend gibt es dort weniger Frost und weniger Gully-Aktivität.

Die Aufnahme (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_049000_049099/ESP_049083_2320/ESP_049083_2320_RGB.NOMAP.browse.jpg) wurde am 15. Januar 2017 mit HiRISE (High Resolution Imaging Science Experiment) aus einer Höhe von 307,6 km gemacht.

Der originale Bildmaßstab beträgt 61,5 cm pro Pixel (mit 2x2 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 185 cm aufgelöst.

Eine farbverstärkte Aufnahme eines Teilbereichs des Kraters gibt es hier:

http://static.uahirise.org/images/2017/details/cut/ESP_049083_2320.jpg

Image Credits:

NASA/JPL/University of Arizona

Quelle:

http://www.uahirise.org/ESP_049083_2320

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #317 am: 24. April 2017, 23:02:18 »
Wie alt sind Mars-Gullys?



Mars-Gullys (oder auch Marsrinnen) treten auf den steilen, inneren Flanken von Einschlagskratern auf, die an diesen Stellen ursprünglich perfekt und unberührt schienen. Auf den ersten Blick mag es zwar erscheinen, dass sich Krater auf den Rändern der Gullys im nachhinein überlagert hätten, eine Untersuchung durch die HiRISE-Stereo-Kamera ergab jedoch, dass sich die Krater nur vor Entstehung der Gullys geformt haben können.

Hervorstechende, charakteristische Farben in den "Gully-Kanälen" und Alkoven (Nebenausbuchtungen) bieten einen Hinweis auf die jungen und jüngsten Aktivitäten.

Die "Vor-Gully-Landschaft" ist gezeichnet von Sekundäreinschlägen (Sekundärkratern) vom daneben liegenden Gasa-Krater, der auf ein Alter von ungefähr eine Millionen Jahre geschätzt wird. Obwohl einige Wissenschaftler vermuten, dass die Mars-Gullys ebenfalls rund eine Millionen Jahre alt sind und in einer anderen Umgebung geformt wurden, wissen wir, dass sie heute immer noch entstehen.

Das Bild zeigt einen vergrößerten Teilausschnitt der RGB-Aufnahme (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/PSP/ORB_002200_002299/PSP_002293_1450/PSP_002293_1450_RGB.NOMAP.browse.jpg).

Die Aufnahme wurde am 22. Januar 2007 mit HiRISE (High Resolution Imaging Science Experiment) aus einer Höhe von 253,7 km gemacht.

Der originale Bildmaßstab beträgt 50,8 cm pro Pixel (mit 2x2 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 152 cm aufgelöst.

Quelle:

http://www.uahirise.org/PSP_002293_1450

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #318 am: 25. April 2017, 12:55:53 »
Neue Animationen

Flug über Mars-Rinnen (auch Mars-Gullys genannt) des Hale-Kraters in 4k Auflösung:

&feature=youtu.be

Bamberg in 4k Auflösung:

&feature=youtu.be

LG

Henning

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #319 am: 26. April 2017, 21:19:24 »
Bildveröffentlichung ESP_019391_1960: Ein Vulkanschlot



Obwohl der Mars dafür bekannt ist, mit Olympus Mons den größten Vulkan im Sonnensystem zu haben, gibt es auch kleinere vulkanische Strukturen auf seiner Oberfläche.

Dieser Spalt hat an seiner breitesten Stelle einen Durchmesser von weniger als 500 m. Er ist in der Tharsis-Region zu finden.

Das Gesamtvolumen der Lava, die von diesem Spalt freigesetzt wurde ist zwar nicht so hoch wie das, was benachbarte Vukane entladen würden, dennoch gibt die Landschaft links von dem Spalt einen Eindruck darüber, welche Dramatik sich in der Vergangenheit abgespielt hat.

Die Aufnahme (Teilausschnitt, für die Komplettansicht in voller Auflösung RGB siehe: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_019300_019399/ESP_019391_1960/ESP_019391_1960_RGB.NOMAP.browse.jpg) wurde am 15. September 2010 mit HiRISE (High Resolution Imaging Science Experiment) aus einer Höhe von 284 km gemacht.

Der originale Bildmaßstab beträgt 56,8 cm pro Pixel (mit 2x2 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 170 cm aufgelöst.

Quelle:

http://www.uahirise.org/ESP_019391_1960

*

Offline Lumpi

  • *****
  • 2687
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #320 am: 27. April 2017, 10:48:11 »
Danke fürs Posten @AeitschTi, spannendes Bild! Am unteren Ende des Schlotes sind sehr gut dunkle Strukturen, evtl. RSL's (Recurring Slope Lineae), zu erkennen.
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

*

Offline Gertrud

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 8759
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #321 am: 27. April 2017, 11:25:06 »
Hallo Lumpi,

das tolle Bild in vergrößerten Ansicht.

https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21601

Mit begeisterten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #322 am: 02. Mai 2017, 23:00:46 »
Bildveröffentlichung ESP_049488_1720: Farbenfrohe äquatoriale Erosionsrinnen im Krupac-Krater



Obwohl große Gullys (Sturzrinnen) eher in höheren Breiten konzentriert vorkommen, gibt es auch welche an steilen Hängen in den äquatorialen Regionen.

Diese farbverbesserte Nahaufnahme zeigt einen Teil des Randes und des inneren Hanges des Krupac-Kraters, welcher sich lediglich 7,8 Grad südlich des Äquators befindet.

Die Farben der Gully-Ablagerungen entsprechen den Farben des erodierten Quellenmaterials.

Krupac ist ein relativ junger Einschlagkrater, der aber sehr altes Gestein zutage gefördert hat. Der Krater beherbergt auch einige der eindrucksvollsten "wiederkehrenden Hanglinien" (Recurring Slope Lineae, RSL) außerhalb des Valles Marineris, auf Höhe des Marsäquators.

Auf einer weiteren Nahaufnahme sind ein paar RSL zu sehen:

http://static.uahirise.org/images/2017/details/cut/ESP_049488_1720-2.jpg

Sie fließen hangabwärts nach links und hinterlassen helle Ablagerungen in ruhigeren Jahren. Die dünnen, dunklen Linien sind die Abrutschungen, die dieses Jahr stattfanden.

Die Aufnahme wurde am 15. Februar 2017 mit HiRISE (High Resolution Imaging Science Experiment) aus einer Höhe von 262,4 km gemacht.

Der originale Bildmaßstab beträgt 26,3 cm pro Pixel (mit 1x1 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 79 cm aufgelöst.

Quelle:

http://www.uahirise.org/ESP_049488_1720

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #323 am: 03. Mai 2017, 20:32:13 »
391 neue Aufnahmen im Mai-Katalog

Die hier gezeigten Aufnahmen wurden im März und April 2017 mit HiRISE (High Resolution Imaging Science Experiment) gemacht.

Auf der ersten Aufnahme (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_050000_050099/ESP_050099_2300/ESP_050099_2300_RGB.NOMAP.browse.jpg) sind Polygone in einem Mars-Krater zu sehen.



Die zweite Aufnahme (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_050000_050099/ESP_050065_2505/ESP_050065_2505_RGB.NOMAP.browse.jpg) zeigt saisonalen Frost und steile Hänge eines ca. 1 km großen Kraters.



Auch die dritte Aufnahme zeigt einen ca. 1 km großen Krater. Er befindet sich nahe dem Mawrth Vallis.



Auf der vierten Aufnahme (volle Auflösung RGB: http://hirise-pds.lpl.arizona.edu/PDS/EXTRAS/RDR/ESP/ORB_049700_049799/ESP_049739_1675/ESP_049739_1675_RGB.NOMAP.browse.jpg) ist ein knapp 1,5 km großer Krater und seine Hänge zu sehen.



Alle Aufnahmen des Mai-Katalogs:

http://www.uahirise.org/releases/may2017/

Quellen:

http://www.uahirise.org/ESP_050099_2300 (Bild 1)
http://www.uahirise.org/ESP_050065_2505 (Bild 2)
http://www.uahirise.org/ESP_050006_2060 (Bild 3)
http://www.uahirise.org/ESP_049739_1675 (Bild 4)

AeitschTi

  • Gast
Re: Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) auf Atlas V 401 AV-007
« Antwort #324 am: 31. Mai 2017, 19:25:28 »
Bildveröffentlichung PIA21636: Eine südpolare Grube oder ein Einschlagskrater?



Diese Aufnahme der NASA-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter zeigt den späten Sommer in der südlichen Hemisphäre.
Die Sonne steht niedrig am Himmel und die subtile Topografie wird auf den Aufnahmen aus dem Orbit hervorgehoben.

Es sind viele flache Gruben in der noch übrig gebliebenen hellen Polkappe aus Kohlendioxid-Eis zu sehen (das Gelände wird auch "Schweizer Käse" genannt). Es gibt aber auch eine tiefere, kreisförmige Struktur (rechts oberhalb der Bildmitte).

Diese Struktur hat einen Durchmesser von ca. 200 Metern und ist ein Einschlagskrater oder eine eingestürzte Grube.

Die Aufnahme wurde am 25. März 2017 mit HiRISE (High Resolution Imaging Science Experiment) aus einer Höhe von 248,2 km gemacht.

Der originale Bildmaßstab beträgt 49,7 cm pro Pixel (mit 2x2 Binning). Somit werden Strukturen mit einer Größe von etwa 149 cm aufgelöst.

Quellen:

https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA21636
http://www.uahirise.org/ESP_049972_0930