VEGA Trägerrakete

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Offline Schillrich

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #25 am: 02. April 2007, 14:34:39 »
Zitat
Zitat
stimmt das wirklich, bzw. wird das auch wirklich umgesetzt?

Soweit ich weiß, schon. Irgendwo in den ESA-Grundsätzen war verankert, dass die Mitglieder eigene Systeme nutzen müssen, wenn diese vorhanden sind. Gruß,
Manuel...

Das kann aber nur für öffentliche Auftraggeber gelten. Die Industrie ist vollkommen frei in ihrer Wahl.
Selbst bei öffentlichen Aufträgen trifft es nicht unbedingt zu. SAR-Lupe wird bspw. mit KOSMOS-Raketen gestartet. Aber da hat Europa ja auch nicht den passenden Träger.
« Letzte Änderung: 02. April 2007, 14:49:00 von Schillrich »
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Offline MSSpace

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #26 am: 02. April 2007, 14:36:40 »
Zitat
Das kann aber nur für öffentliche Auftraggeber gelten. Die Industrie ist vollkommen frei in ihrer Wahl.

Äääh, ja, sicher. Danke für den Zusatz...  ::)
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SSRMS, EVA und SARJ???  Hier hilft das Abkürzungsverzeichnis!

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Offline roger50

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #27 am: 02. April 2007, 13:48:25 »
Zitat
Bestimmt weiß roger50 noch mehr...

Nö, eigentlich nicht! Außer daß die Mitgliedsstaaten der ESA die eigenen Trägersystem nutzen SOLLEN, nicht MÜSSEN.

Der Sinn von VEGA erschließt sich mir auch noch nicht richtig. Genau wie damals der Bundesregierung/DLR, als es an die Teambildung ging. Deshalb ja auch keine deutsche Beteiligung. Wir haben dann lieber ein Gemeinschaftunternehmen mit RUS gegründet (Eurokot).

Kann mich nur dunkel erinnern, daß es damals noch einen Hype bei Mobilfunksatelliten gab (Iridium, Globalstar, etc.), und man schon von hunderten dieser Satelliten träumte. Dafür wäre VEGA geeignet gewesen, aber die Blase platzte dann ja bald. :-/
Italien/ALENIA war ja auch Prime bei den Globalstar-Satelliten, deshalb drängten sie auf den neuen Träger.

Weiteres Stichwort ist "Unabhängigkeit", da haben wir in der dunklen Vergangenheit ja manch schlechte Erfahrung mit den USA gemacht. ESA sah schon eine Lücke bei kleineren Nutzlasten, war aber auch nicht begeistert. Deshalb ist VEGA heute auch mehr italienisches als europäisches Projekt.

Was den zukünftigen Markt angeht: lt. Leitenberger schafft VEGA rund 1500 kg in eine polare, sonnensynchrone Umlaufbahn. Ist dafür gut geeignet für kleinere (und damit billigere) Erderkundungs- und Wettersatelliten.
Und irgendwann wäre VEGA gut geeignet, um Ersatzsatelliten für das geplante GALILEO-System zu starten, so wie es heute mit der DELTA-II bei GPS geschieht.

Gruß
roger50

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Offline MSSpace

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #28 am: 02. April 2007, 15:05:10 »
Zitat
Nö, eigentlich nicht! Außer daß die Mitgliedsstaaten der ESA die eigenen Trägersystem nutzen SOLLEN, nicht MÜSSEN.

Muss grad mal den Rechtswissenschaftler raushängen lassen:  :D
"SOLL = MUSS wenn KANN". Der Satz klingt unsinnig, ist er aber nicht. Wenn im Vertrag wirklich das Wort "soll" verankert ist (wovon ich ausgehe), dann sind die Mitglieder verpflichtet, den Träger immer dann zu nutzen, wenn es möglich ist. Damit wäre wie ich schon geschrieben habe, eine gewisse Grund-Auslastung garantiert. Na mal sehen, ich freu mich jedenfalls auf die VEGA...
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knt

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #29 am: 04. April 2007, 05:59:03 »
Zitat
Wenn im Vertrag wirklich das Wort "soll" verankert ist (wovon ich ausgehe), dann sind die Mitglieder verpflichtet, den Träger immer dann zu nutzen, wenn es möglich ist.
Verträge kann man drehn und wenden wie man will - diese europäischen sowieso. "Soll =  muss wenn kann", kann zum Beispiel auch als "muss wenn sinnvoll" ausgelegt werden..

Meiner Meinung nach macht die Vega weder technologisch noch wirtschaftlich Sinn - abgesehn natürlich davon das ein paar Firmen beschäftigt werden, was ja auch gut so ist, aber hätte man da nicht was anderes finden könne?
« Letzte Änderung: 04. April 2007, 06:00:13 von knt »

Corsar

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #30 am: 04. April 2007, 07:46:05 »
Bonjour,

zu >Vertrag< sagt unser Chef-Mod:

>>> Unter Gentleman macht man keinen Vertrag und unter Gangstern nutzt er nichts. <<<   J.C.

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Offline MSSpace

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #31 am: 04. April 2007, 09:43:39 »
Zitat
Verträge kann man drehn und wenden wie man will - diese europäischen sowieso. "Soll =  muss wenn kann", kann zum Beispiel auch als "muss wenn sinnvoll" ausgelegt werden..
Meiner Meinung nach macht die Vega weder technologisch noch wirtschaftlich Sinn - abgesehn natürlich davon das ein paar Firmen beschäftigt werden, was ja auch gut so ist, aber hätte man da nicht was anderes finden könne?

Wir dürfen es vielleicht nicht anz so komplex sehen. Diese "muss wenn kann" Geschichte bezieht sich ja auf die zukünftige Tatsache, dass die VEGA bereits entwickelt wurde und zur Verfügung steht. Damit wäre der Sachverhalt dann recht schnell geprüft: Ein VEGA-fähiger Satellit soll ins All. VEGA kostet x, die Russen kosten weniger. Dennoch startet ein öffentlicher Auftrggeber mit VEGA und die Gelder fließen über Ausgaben und Steuern der ESA an die Mitgliedstaaten zurück. Tralala...
Ob jetzt nun die Entwicklung der VEGA an sich wirklich sinnvoll war steht auf einem anderen Blatt (oder an anderer Stelle) und wird sich vermutlich auch erst in den folgenden Jahren abzeichnen...
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Offline Schillrich

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #32 am: 04. April 2007, 11:09:13 »
Bei volkswirtschaftlichen Betrachtungen geht es auch nicht nur um die direkte Refinanzierung eines Projekts, sprich der VEGA an sich. Mit solchen Maßnahmen können/sollen auch der Standort, die Industrie, die Technologieführerschaft und Unabhängigkeit entwickelt und erhalten werden. So etwas lässt sich aber nur schlecht in konreten Zahlen ausdrücken. An anderen Stellen wird so etwas ja auch zu Hauf gemacht. Mittelfristig sollte es trotzdem erfolgreich sein ...
Natürlich muss jedes Land selbst sehen, was es fördert und Deutschland hat sich aus dem Projekt raus gehalten.
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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #33 am: 04. April 2007, 19:00:51 »
Zitat
Bonjour,

zu >Vertrag< sagt unser Chef-Mod:

>>> Unter Gentleman macht man keinen Vertrag und unter Gangstern nutzt er nichts. <<<   J.C.

Grundsätzlich richtig, zum Glück sind nicht alle Menschen, die keine Gentleman sind, gleich Gangster. Ein Vertrag wird bei dem Rest immer dann gebraucht, wenn es mal nicht läuft. Er ist wie eine Versicherung. In der Regel sollte man ihn nicht brauchen.

Gruß Ingo
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
Immanuel Kant

Speedator

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #34 am: 05. April 2007, 01:09:43 »
Naja, das mit dem "das Geld bleibt in den eigenen Staaten" ist ja auch ein wenig zu simpel gedacht. Erstens wird die Raktete primär in Italien entwickelt, aber die ESA ist ja wesentlich größer.

Aber was noch entscheidender ist: Es gibt keinen wirklich großen Anreiz wirklich an die Probleme heranzugehen, wie Kosten etc.. "Die werden das ja eh abnehmen...". Da ist das ganze zwar kurzfristig "im eigenen Stall" geblieben und sicherlich lässt sich auch einiges allgemeine Know-How daraus ableiten. Aber langfristig rüstet man sich so auch nicht für einen Wettbewerb, sodass das ganze schon relativ kontraproduktive Züge hätte.

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Offline Schillrich

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #35 am: 23. Juli 2007, 19:40:17 »
DLR und Astrium forschen an einer Oberstufe für VEGA.

Quelle: http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-1/86_read-9863/

Das DLR hat einen Auftrag an Astrium zur Erforschung neuer Oberstufenkonzepte der VEGA vergeben. Deutschland ist zur Zeit am VEGA-Projekt nicht beteiligt. Da aber russische Startkapazitäten für Kleinstsatelliten aus militätischen Konversionraketen immer begrenzter werden, könnte VEGA an Bedeutung für Europas Zugang zum Weltall steigen. Damit könnte sich evtl. auch Deutschland noch am Projekt beteiligen, als Oberstufenspezialist.
Das Astriumprojekt hat den Namen VENUS (VEga New Upper Stage). Die Ergebnisse könnten in eine spätere Weiterentwicklung/Leistungssteigerung der VEGA einfließen. Eine Entscheidung könnte 2008 fallen.
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andi

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #36 am: 14. April 2007, 15:48:07 »
Hallo
Warum schaft es die Vega nichtin den gto Orbit ?   Sie ist ja schubstark ,und leicht für ihre Größe
« Letzte Änderung: 14. April 2007, 16:02:36 von andi »

ILBUS

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #37 am: 14. April 2007, 17:08:02 »
Hallo Andi.

Der Schub aleine reicht nicht aus. Es macht noch viel aus, welchen Treibstoff die Rakete benutzt (Stichwort spezifischer Impuls des Triebwerks), dazu kommt wie viele Stuffen die Rakete hat, wie gross diese ist. Es ist nicht möglich eine Rakete belibieg klein zu machen, z.B wenn man nur 2g in Orbit befördern wollte wird sie Trotzdem einige Zehn Tonnen wiegen. Dann kommen dazu die Flügprofilmöglichkeiten der Rakete, und bei Feststofftriebwerken sind sie manchmal etwas eingeschrenkter (Stichworte: Freiflügphasen und Zündung in der Schwerlosighkeit, Anzahl der Zündmöglichkeiten).

Diese Rakete wurde nicht so ausgelegt GTOs bewältigen zu können.

Ich kann dir aus den Internetquellen über die Grundlagen den Bernd Leitenberger empfehlen. Mittlerweile ist für mich ein sehr gutes Nachschlagwerk geworden.

Speziel über Vega hat er auch berichtet. Guckst du hier-> 8-)

Beste Grüße. Und wilkommen im Forum
« Letzte Änderung: 14. April 2007, 19:58:49 von ILBUS »

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Offline Mary

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #38 am: 14. April 2007, 17:15:00 »
Die Vega wurde ja auch speziell für Satelliten in niedrigen und polaren Umlaufbahnen entwickelt. Also hauptsächlich für kleine Wetter- und Erdbeobachtungssatelliten.

andi

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #39 am: 14. April 2007, 18:55:50 »
Dankeschön

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Offline Schillrich

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #40 am: 23. Juli 2007, 19:27:02 »
DLR und Astrium forschen an einer Oberstufe für VEGA.

Quelle: http://www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-1/86_read-9863/

Das DLR hat einen Auftrag an Astrium zur Erforschung neuer Oberstufenkonzepte der VEGA vergeben. Deutschland ist zur Zeit am VEGA-Projekt nicht beteiligt. Da aber russische Startkapazitäten für Kleinstsatelliten aus militätischen Konversionraketen immer begrenzter werden, könnte VEGA an Bedeutung für Europas Zugang zum Weltall steigen. Damit könnte sich evtl. auch Deutschland noch am Projekt beteiligen, als Oberstufenspezialist.
Das Astriumprojekt hat den Namen VENUS (VEga New Upper Stage). Die Ergebnisse könnten in eine spätere Weiterentwicklung/Leistungssteigerung der VEGA einfließen. Eine Entscheidung könnte 2008 fallen.
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H.J.Kemm

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #41 am: 26. Juli 2007, 08:54:10 »
Moin,

Leichtgewicht- und Kleinstformat-Satelliten nehmen scheinbar zu. Deshalb dürfte sich auch hier ein Zukunftsmarkt auftun und wenn *VEGA* da mitmischen kann, ist es doch gut.

Hierzu ein Bericht aus RIA-Novosti: In der Welt von heute wird dem Bau von kleinen Weltraumapparaten immer mehr Bedeutung geschenkt.

Weiter dazu unter dem Titel: *Großes Potential trotz kleiner Größe* hier >>>

Jerry

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Offline roger50

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #42 am: 01. September 2007, 03:04:59 »
N'abend,

man hat lange nichts mehr von diesem neuen Träger gehört. Aber ESA hat ein neues "Gemälde" der modifizierten Startrampe, von der früher die Ariane-1/2/3 gestartet ist, eingestellt:

http://[IMG]http://i9.tinypic.com/4y9da3t.jpg[/IMG]

Also bekommt jetzt auch dieser Launch Pad diese häßlichen Blitzschutzmasten.... :'(

Gruß
roger50

P.S.: Neu?... Man beachte das auf dem Bild angegebene Datum
« Letzte Änderung: 01. September 2007, 03:08:03 von roger50 »

tobi453

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #43 am: 05. Dezember 2007, 11:54:40 »
Das VEGA Hauptriebwerk wurde für eine Dauer von 111 Sekunden erfolgreich getestet. Das Triebwerk ist nun flugqualifiziert.
http://www.esa.int/esaCP/SEMXE029R9F_index_0.html







Ich frage mich ja immer noch welchen Sinn es macht die VEGA zu bauen. Es kann dafür nur politische Gründe geben, denn gegen die russische Rockot und die Falcon 1 (im Bereich um 500kg) hat sie wirtschaftlich gesehen sowieso keine Chance.
« Letzte Änderung: 05. Dezember 2007, 12:09:24 von tobi453 »

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Offline Schillrich

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #44 am: 05. Dezember 2007, 14:04:55 »
Als Antwort zum Sinn:
  • Unabhängigkeit
  • Kompetenzentwicklung und -erhalt
  • Kooperationsmöglichkeiten oder Systemführerqualitäten erreichen
Also ist es vor allem politisch motiviert. Aber das muss ja nicht falsch sein. Ohne politsches Engagement hätten wir auch keine Airbusse und keine Ariane.
Außerdem muss die Falcon sich auch erst noch beweisen.
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Speedator

  • Gast
Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #45 am: 05. Dezember 2007, 15:28:00 »
Wie Schillrich schon sagt. Ähnliches gilt ja für einen Großteil aller Raketen auch von anderen Nationen. Aber auch andere Systeme wie ATV etc.
Da geht es halt wirklich darum "Know-How" zu erhalten, bzw. langfristig sinnvollere(wirtschaftlichere) Systeme über die Erfahrung zu entwickeln(teils ist es aber dann auch wirklich schnöde Jobsubvention). Auch "Unabhängigkeit" von anderen Nationen ist ein wichtiger Punkt. Und schlussendlich spielt sicherlich auch eine Rolle den anderen nicht das Feld einfach so zu überlassen. Jeder Flug wird bezuschusst(wie bei Ariane ja auch in großem Umfang), sodass man den anderen(wirtschaftlichsten) ein paar Anteile abjagt.

Ob das wirklich sinnvoll ist lässt sich vortrefflich streiten. Schließlich fördert auch so eine Herangehensweise  das Know-How auch nur bedingt, weil man ja nicht wirklich zu Bestleistungen angetrieben wird.

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Offline roger50

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #46 am: 05. Dezember 2007, 22:48:04 »
N'abend,

Schillrich hat die wichtigsten Gründe für dei Entwicklung der Vega ja schon beschrieben.

Aber:

Speedator
Zitat
Aber auch andere Systeme wie ATV etc.

beim ATV muß ich widersprechen, für dessen Entwicklung gab's andere Gründe. Will aber hier nicht alles wiederholen, was ich hier: http://www.raumfahrer.net/raumcon/YaBB.pl?num=1130950659/220#220 schon erläutert habe.  ;)

Gruß
roger50

Speedator

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #47 am: 05. Dezember 2007, 23:32:32 »
Ich habe ja nur gemeint, dass es vieles gibt was nicht die wirtschaftlichste Lösung ist.

knt

  • Gast
Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #48 am: 06. Dezember 2007, 02:08:44 »
Die Vega ist doch auch eine Feststoffrakete - wie sieht es den da mit den Oszillationsproblem beim Schub aus mit dem die Ares 1 zu kämpfen hat?

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Offline Schillrich

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Re: VEGA Traegerrakete
« Antwort #49 am: 06. Dezember 2007, 06:36:33 »
Guten Morgen,

das Oszillationsproblem dürfte es grundsätzlich immer geben. Es gab und gibt aber ander Feststoffraketen und da hat man es im Griff. Die VEGA ist ja relativ kompakt, so dass das Schwingungsverhalten der Struktur anders sein dürfte als bei der langen dünnen ARES-I (ich vermute mal höhere Eigenfrequenzen bei VEGA). Wenn ausreichend Abstand zwischen den Eigenfreqzenzen der Struktur und den Frequenzen der Treibstoffverbrennung besteht, dann sollte es kein "großes" Problem sein, soll heißen, der ungleichmäßige Abbrand sollte dann die Struktur nicht zu stark und schnell anregen können.
\\   //    Grüße
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