Wenn man von den Problemen durch die Träger in der Anfangszeit der Raumfahrt absieht, verlief das russische Venusprogramm sehr gut, das Mondprogramm durchwachsen und das Marsprogramm war eine einzige Katastrophe. Die Gründe liegen, speziell bei den Landemissionen, in den unterschiedlichen Bedingungen der Ziele. Auf der Venus ist alles supereinfach. Man braucht einen starken Hitzeschild, aber ansonsten ist die Atmosphäre so dicht, das man selbst ohne Fallschirm eine sanfte Landung schafft. Die höllischen Bedingungen auf der Venus kamen der robusten russischen Technik sehr entgegen, zudem gab es bei diesem Planeten keinen Wettlauf mit den USA. Die Amerikaner hatten, nach dem man durch die ersten Sonden genaue Angaben zu den Bedingungen auf der Venus hatte, das Interesse verloren. Man konnte also in aller Ruhe arbeiten. Die ersten Sonden erreichten die Oberfläche noch nicht, weil man sie noch auf andere Bedingungen ausgelegt hatte, sowie man aber die Druck- und Temperaturbedingungen akzeptiert hatte, gab es einen Erfolg nach dem anderen.
Auf dem Mond ist es etwas schwieriger als auf der Venus, hier gibt es zwar keine Atmosphäre, man benötigt also keinen Hitzeschild, aber man muss mittels Triebwerken die Geschwindigkeit gezielt auf 0 reduzieren. Damit gab es vor allem in der Anfangszeit einige Probleme. Hier war das russische Programm auch sehr stark auf Erstleistungen ausgerichtet. Es gab kein kontinuierliches Programm, sowie eine Sonde eine bestimmte Erstleistung erreicht hatte (Bilder der Mondrückseite, weiche Landung), wurden die Programme eingestellt und die nächste Erstleistung versucht. Erst ab den späten 60ern gab es ein etwas kontinuierlicheres Programm, die Erfolge, die der USA in Vorbereitung von Apollo gelangen, konnte man allerdings nicht erreichen.
Auf dem Mars ist die Landung am schwersten. Hier stieß die massive russische Technik mit ihrer rudimentären Computerausstattung an ihre Grenzen. Der Mars hat eine sehr dünne Atmosphäre, man benötigt also einen Hitzeschild, gleichzeitig ist die Atmosphäre aber zu dünn, um mit Fallschirmen zu landen. Hier braucht man also ein Landesystem mit Triebwerken, das die Restgeschwindigkeit gezielt bis zur weichen Landung auf 0 reduziert (Viking, Phönex) oder ein Airbag - System, das den letzten Landestoß absorbiert (Pfadfinder, Spirit). Hier hatte es die robuste, aber auch schwere russische Technik schwerer als die leichteren US Sonden. Zudem tobte auch ein Wettrennen zum Mars, viele Sonden wurden von russischer Seite aus unter Zeitnot gestartet oder hatten schon vor dem Start technische Probleme, wegen denen sie während des Fluges ausfielen. Hier war auch Politik mit im Spiel, trotz Problemen wurden Sonden gestartet, nur in der Hoffnung, den USA zuvorzukommen.