Nukleartechnik für die Raumfahrt

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Bernard7

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Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #250 am: 17. Juli 2011, 16:29:45 »
@ KSC

Zitat
Dort steht aber auch, dass ausreichende Finanzmittel Voraussetzung sind.


Ja, das ist ja richtig. Zunächst hat das Triebwerk oberste Priorität bei der Regierung, unabhänig was auch Popowkin sagt und die Gelder sind zugesichet. Dazu noch meine persönliche Meinung, es ist auch nicht so entscheidend  wann das Triebwerk seine Reife ereicht, ob in 10 oder in 20 Jahren. Die Russen betonnen aber immer wieder das es keinen Weg zurück gibt. Die bemannte Landung vielleicht nach 2040 ,wobei Flüge zum  Mars schon früher denkbar wären.

Wir müsen also abwarten.


Gruss Bernard7

Bernard7

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Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #251 am: 17. Juli 2011, 16:41:28 »
Zitat
@ websguid

Zitat
Hat er durchaus. Ob das aber dieses Projekt wirklich berührt wage ich zu bezweifeln. Denn ein Nuklearschlepper ist
Zitat

Ja , das ist richtig und es geht doch Energiesysteme zu entwickeln die eine erhebliche Kostenreduzieng mit sich bringen und die Fugdauer drastisch senken. Ansonsten wird die bemannte Raumfahrt auch stagnieren.

Mit den Geldern ist ja so eine Sache, es könnte natürlich etwas mehr sein ( russische Äusserungen ).


Gruss Bernard7

Atlan

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Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #252 am: 17. Juli 2011, 18:14:40 »
Matjes stellt es jetzt so da, als wären 50-60 Newton wenig......aber ich dachte eigentlich, dass es für ein triebwerk, dass monatelang aktiv ist verflucht viel ist...oder täusche ich mich? vorallem die austrittsgeschwindigkeit(ergo maximalgeschwindigkeit) ist ziemlich hoch.....wenn die mit 60 newton schub erreicht wird, sollte das doch flott gehen.

*

Offline Schillrich

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Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #253 am: 17. Juli 2011, 18:18:54 »
Hallo,

Schub und Austrittsgeschwindigkeit sind nicht in einem "direkten" Zusammenhang zu sehen, bzw. nicht als "Synonyme" voneinander. Die Austrittsgeschwindigkeit gibt an, wie effizient der Treibstoff (oder die Stützmasse) in Impuls umgesetzt wird, quasi wie schnell jedes Atom davon fliegt und Impuls liefert. Der Schub ist dann die "Wirkung" aus der Summe der gesamten eingesetzten Masse und beschreibt die beschleunigende Wirkung. Die Frage ist hier wie viel Treibstoff/Stützmasse kann denn überhaupt pro Sekunde so hoch beschleunigt werden? Da ist die Leistung des Reaktors der begrenzende Faktor.

60N bei einem viele viele Tonnen wiegenden Raumschiff samt Reaktor wäre quasi nichts. Damit beschleunigt man nur extrem langsam, auch wenn jedes kg Treibstoff/Stützmasse hoch effizient eingesetzt wird. Man sieht das ja an der Sonde DAWN. Sie kommt sehr weit, aber eben auch sehr gemächlich.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Bernard7

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Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #254 am: 17. Juli 2011, 18:35:11 »
@ Altan

 
Zitat
dass es für ein triebwerk, dass monatelang aktiv ist verflucht viel ist

Ja , aber das Tiebwerk hat andere Aufgaben und es geht vorwiegend um bemannte Flüge. Zum Mars sind Flüge in rund 30 Tagen möglich und nicht monatelang.

Unbemante Flüge und Transport von schwere Lasten zum Mars, Jupiter spielt die Reisedauer nicht die entscheide Rolle.

Beachte, das erste sowjetische nukleare Triebwerk hatte einen Schub von rund 2,5 bis 3 Tonnen.


Gruss Bernard7

Bernard7

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Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #255 am: 17. Juli 2011, 18:44:49 »
@ Schillrich

Zitat
60N bei einem viele viele Tonnen wiegenden Raumschiff samt Reaktor wäre quasi nichts


Ja, wirklich war. Die Russen sprechen von einen Raumschiff der bis 500 Tonnen wiegen kann. Selbst bei 300 Tonnen zum  Mars in rund 30 tagen, ist schon eine aussergewöhliche Leistung.


Gruss Bernard7

Atlan

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Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #256 am: 17. Juli 2011, 18:51:15 »
die frage ist eben wieviel es wiegt.....das triebwerk an sich , und der reaktor scheinen nicht so groß zu sein....sind 300-500 tonnen wirklich das anvisierte? bei 30 tagen hin und 30 zurück kann man doch auch bequem mit 50-100 tonnen starten.

Bernard7

  • Gast
Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #257 am: 17. Juli 2011, 19:29:10 »
@ Altan

Zitat
sind 300-500 tonnen wirklich das anvisierte? bei 30 tagen

Nein, so möchte ich das nicht sehen. Es geht jetzt um die Entwicklung des Triebwerks und über die Startmasse des Raumschisffs möchte ich nicht spekulieren. Wenn ich was anderes in russischen Publikationen erfahre, so werde ich posten.
 
Zitat
hin und 30 zurück kann man doch auch bequem mit 50-100 tonnen starten.

Nein, das ist absolut zu wennig. Schon die Stützmasse kann mehr als 100 Tonnen betragen.

Wir müsen geduldig sein.

Gruss Bernard7

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Offline KSC

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Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #258 am: 17. Juli 2011, 20:25:28 »
Zunächst hat das Triebwerk oberste Priorität bei der Regierung, unabhänig was auch Popowkin sagt und die Gelder sind zugesichet

Oberste Priorität?
Also noch vor Angara, Rus-M und dem neuen Kosmodrom?
Das würde bedeuten, dass man gegebenenfalls dort Finanzmittel abziehen und in das Nukleartriebwerk stecken  würde.
Das ist doch recht erstaunlich, kannst du da eine Quelle nennen, denn das habe ich bisher in dieser Form noch nicht gehört.

Gruß,
KSC

knt

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Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #259 am: 17. Juli 2011, 21:20:21 »
Das wird schon jemand wörtlich so gesagt haben, ist jedenfalls eine übliche Phrase. Ist aber nicht so wörtlich zu nehmen wie du es tust, KSC. Über das Kosmodrom, Angara und Rus-M wird man sicher das gleiche gesagt haben. "Gegebenenfalls" wird man sehen wenn der Fall gegeben ist.

Aktuell und in naher Zukunft ist das Projekt finanziert und es wird daran gearbeitet. Alle politischen Stellen haben den Willen ausgedrückt, dieses Projekt zu Ende zu führen. Das ist schon eine ganze Menge - genauso viel wie Constellation für sich verbuchen konnte.

Bernard7

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Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #260 am: 17. Juli 2011, 22:17:42 »
@ KSC

Zitat
Oberste Priorität?
Also noch vor Angara, Rus-M und dem neuen Kosmodrom

Ja, das kannst du mir glauben. Werde aber  natürlich auch nachreichen.

Nein, zu Kosmodrom, Rus, Angara sind auch Gelder Zugesichert und die Raketen werden früher fliegen als das
Triebwerk. Es sind unabhänige Projete im Gesamtkontext der russischen Strategie.

Es ist auch richtig das die Russen damit eine gigantische Baustelle haben und Verzögerungen kommen sowieso. Du musst aber auch sie Verstehen, es gibt keine andere Alternativen. Schon der Fakt das die Kosmonauten vom fremden Territorium ins  All starten ist  sehr schmerzlich und dazu noch die hohen Pachtgebüren, Schwierigkeiten mit den kasachen.

Ich wiederhole nochmalls, es geht mit den Projekten auch um die Effizienz zu Steigern und Energiesysteme zu Schaffen die die ganze Raumfahrt auf eine neue nie dagewesne Stuffe heben. In persönlichen Gesprächen mit Menschen der russischen Raumfahrt ist der Fakt, das die Amerikaner als erste auf dem Mond waren, eine schmerzliche Wunde. Aber das ist schon ein anderes Thema.

Noch ein Fakt für dich. Der nukleare Raumschlepper soll eine 10 bis 15 Järige Funktiondauer aufweisen. Der kann prakisch 15 jahre zwischen Erde-Mars-Erde pendeln. Na ja, aber der bekommt noch andere Aufgaben ( russische Quellen, Aussagen).



Gruss Bernard7

*

Offline KSC

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Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #261 am: 18. Juli 2011, 07:34:41 »
Klar ist es logisch, dass man nicht länger von Kasachstan abhängig sein und sein eigenes Startgelände haben will.
Ein neues Raketensysteme, bemannt und unbemannt, erscheinen mir auch logisch und sinnvoll. An diesen Projekten wird gearbeitet und ich zweifle nicht daran, dass man sie umsetzt.
Aber nach wie vor habe ich an diesem Nukleartriebwerk große Zweifel.

Mit ein wenig Quellenrecherche findet man, und du Bernard7 sagst das ja auch selber, dass man ein Nukleartriebwerk entwickelt.
Z.B. hier:
 http://german.ruvr.ru/2011/04/11/48759867.html

Die „Entwicklung“ eines solchen Triebwerks ist aber nun nicht gleichbedeutend damit, dass man das auch bauen und einsetzen wird.
In dieser Roskosmos Meldung:
http://www.federalspace.ru/main.php?id=2&nid=11616&lang=en
Ist die Rede davon, dass das Design sogar schon 2012 abgeschlossen ist, man aber Partner in Europa Japan und den USA sucht, um das Triebwerk zu bauen.
Dort und auch in keiner anderen Quelle habe ich gefunden, dass man, mit und auch ohne Partner, diese Triebwerk auf jeden Fall bauen und auch einsetzen wird. Alle Quellen drücken für den Bau den Finanzierungsvorbehalt aus.

Das mag nach spitzfindiger Wortklauberei aussehen, aber immerhin sind das Politische aussagen und wir wissen ja nur allzu gut, dass es bei politischen Aussagen auf die exakten Formulierungen ankommt.

Kennedy hat damals nicht gesagt „wir entwickeln ein Rakete, mit der man zum Mond fliegen könnte“. Aber genau in diese Richtung gehen die Aussagen zum Nukleartriebwerk.
In der Politik ist manchmal das Entscheidende, das was man nicht sagt und in den Quellen die ich gefunden habe, wird nicht klar und deutlich gesagt „wir bauen so ein Triebwerk und setzen es für dieses und jenes ein“. In all den Aussagen gibt es viel zu viel Konjunktiv.

Aktuell und in naher Zukunft ist das Projekt finanziert und es wird daran gearbeitet. Alle politischen Stellen haben den Willen ausgedrückt, dieses Projekt zu Ende zu führen. Das ist schon eine ganze Menge - genauso viel wie Constellation für sich verbuchen konnte.
Das würde ja passen, in naher Zukunft will man das Design abschliessen, das ist finanziert. Aber der Bau....
Der Vergleich mit Constellation trifft ganz gut dass, was ich meine und zeigt, was solche Sonntagsreden am Ende des Tages wert sind.
Obama sagt ja auch, dass er die bemannte Raumfahrt unterstützt und stellt sich gleichzeitig doch ein  ;)
Eine gewisses Mass Skepsis ist angebracht, auch beim russischen Nukleartriebwerk.
Man sollte sich davor hüten, solche Aussagen völlig unreflektiert für bare Münze zu nehmen.

Gruß,
KSC

Bernard7

  • Gast
Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #262 am: 18. Juli 2011, 15:02:56 »
Hallo KSC ,


deine Bedenken sind doch in Ordnung und das ist auch dein Recht. Ich möchte aber mit etwas Scharfsinn ( wenn ich so sagen darf) deine Bedenken zu zerstruen.

1

Keiner von uns, weder Matjes, KSC noch Bernard7 können fundierte Aussagen und Berechnungen dazu machen. Dazu ist eine ganze Division von Wissenschafter unterschiedlicher Richtungen für das Projekt auch erforderlich. Nur die Leute die Direkt an der nuklearen Front beteiligt sind, können dazu was sagen.

2

Der Wissenschaftlicher und Technischer Fortschitt kennt doch keine Grenzen, oder bist der Meinung das zum 1 Januar schon alles vorbei ist ?

3

Vergleiche die ersten Flugzeuge mit den heutigen (F-35, Suchoj). Ohne die Simulation konnten solche Systeme nicht gebaut werden .Na ja, und ohne Computer können die sowieso nicht fliegen.

4

Russland hat fast 50 Jahre Erfahrung mit solchen Antieben. Bedenke auch, dammals gab es keine Supercomputer um alls und alles durchzuspiellen. Warum die heutigen R-7 so tadellos fliegen ? Das haben wir alles nur den unzähligen Abstürzen und ständigen Verbesserungen zu Verdanken.

5

Deshalb nach der Computersimulation könne wir mehr erfahren. Korteew hat auch betonnt, das nach einer Simulation des RD-180 gab es keine Beanstandung und mann konnte "schnell " an die USA ausliefern. Deshalb auch  seine zuversicht  mit nuklearen Triebwerk. Bedeke auch, das wir heute die nukleare Prozese und die Geseztgebund der Materie besser verstehen. Wir sind in der Lage mit  gigantischen Daten die Computer zu füttern um alle erdenkliche Situationen durchzuspielen.

Wenn aber bei der Simulation die Computer un die Ohren fliegen, so entsteht eine gänzlich andere Situation.

6

Bin aber auch der Meinung das jede Spekulation über die weitere Verwendung wäre zu früh. Ich kann nur das weiter sagen was die russischen Rumfahrtingeniure und Verantwortliche sagen und veröffentlichen.

7

Einer der Möglichen Aufgaben wäre der Transport von Satelliten in die GEO, so Lapotta. Weiter, dabei kann so ein Raumschlepper eine dreifache Last transportiern bei gleichzeitiger Kostensenkung um 50 Prozennt.

Dazu mein Beispiel. Eine Ariane 5 transportiet zwei grosse Satelliten mit eine Masse von rund 20 Tonnen auf die Bahn des Rumschleppers.Die Russen sagen dazu eine sichere Bahn die so um die 700 Kilometer liegt (warum ?).
Damit hat die Ariane ihren Dient verrichtet. Jetzt kommen die Russen zum Zuge und nach der Kopplung
bringt der Raumschlepper die Fracht auf die GEO Bahn. Die Europäer sparren dabei eine Ariane 5 und jeder macht auf dieser weise einen Gewinn.

Bernard7

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Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #263 am: 18. Juli 2011, 15:05:24 »
8

Neben den ganzen Optimismus gibt  es noch eine traurige Komponente. Das menschliche leben ist zu kurz
um all das zu verstehen und zu erleben. Selbst bemannte Basen auf den Jupiter und Saturn Monden wird es geben. Dazu brauchen wir mächtige Energiesysteme( ev. Bor oder Helium 3 ) und der russicher Projekt ist der erste Schritt in die richtige Richtung um so was zu beherschn. Ob in 10, 30 oder 100 Jahren wird sowas möglich sein wird, spielt für den Gesamtfortschritt keine Rolle.


So, ich hoffe das deine Bedenken sich etwas zerstreut haben ( oder?).

Gruss Bernard7

knt

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Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #264 am: 18. Juli 2011, 16:54:21 »
So, ich hoffe das deine Bedenken sich etwas zerstreut haben ( oder?).
Also meine nicht - und ich bin hier einer der "russische Raumfahrt Fans"  :)

Aber darum geht es ja auch garnicht. Leute haben zum Glück unterschiedliche Meinungen und irgendwann ist der Punkt erreicht an dem man selbst mit grenzenloser Überzeugung höchster Priorität (see what i did here?  :D) nicht weiter kommt. Ich kenn das selber gut, bin hier selber schon oft genug gegen diese Wand gerannt.

Also trinken wir darauf, das unsere Stirn härter sein möge als die Wand und wir in Erwartung auf den Durchbruch auch mit blutigem Kopf lachen können. Na Sdarówje!

Bernard7

  • Gast
Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #265 am: 18. Juli 2011, 16:58:58 »
@ KSC

Laut der Aussage von Korteew handelt es sich um ein Hybrid Triebwerk. Das heisst für schwere Lasten und besonder für bemnnate Raumschiffe kommt Xeron als Stützmasse zu Geltung. Für andere Aufgaben verbunden mit wenniger Schubb aber mit sehr langer Arbeitsdauer kommen die elektrischen Systeme zu Geltug.

Noch ein Satz aus Russland ,so ein Tiebwerk ist ein absolutes Novum in der Raumfahrt das ihresgleichen suchen wird.

Gruss Bernard7

knt

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Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #266 am: 18. Juli 2011, 17:03:48 »
Laut der Aussage von Korteew handelt es sich um ein Hybrid Triebwerk. Das heisst für schwere Lasten und besonder für bemnnate Raumschiffe kommt Xeron als Stützmasse zu Geltung. Für andere Aufgaben verbunden mit wenniger Schubb aber mit sehr langer Arbeitsdauer kommen die elektrischen Systeme zu Geltug.
War es nicht eher so, das im "thermonuklearen Modus" Wasserstoff als Stützmasse eingesetzt wird? Den Xenon eignet sich doch sehr gut für den "thermoelektrischen Modus". So verstehe ich jedenfalls die Übersetzung.

Das es diese zwei Modis geben soll, ist übrigens ein sehr interessantes und für mich neues Infobit. Diese beiden Modis finde ich sehr spannend. Der eine für hohen Schub und geringe Laufzeit, der einere für niedrieren aber kontinuierlichen Schub. Ich frage mich wie das umgesetzt wird - zumal der Reaktor in mir bekannten Konzeptzeichnungen, ja am Bug des Schleppers ist.

Bernard7

  • Gast
Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #267 am: 18. Juli 2011, 17:56:29 »
Hallo knt !


Zitat
War es nicht eher so, das im "thermonuklearen Modus" Wasserstoff als Stützmasse


Ich habe schon geposten, das bei diesen Projekt um ein absolutes Novum sich  handelt und hat mit dem RD-0140 nichts zu tun. Das ist Schnee von Gestern. Die Erfahrung aber nicht.

Mit Wasserstoff sind die Antriebe zu anfälig und Temperatur ist so um die 3000 Grad. Bei dem neuen Projekt wird die Temperatur die 1500 nicht überschreiten, deshalb auch die  extem lange Funktionsdauer.

Zitat
Also meine nicht - und ich bin hier einer der "russische Raumfahrt Fans"

Dazu habe ich schon gepostet. Ob wir es wollen oder auch nicht die Entwicklung
wird weiter gehen. Na ja, ab und zu ein guter Wein ist auch nicht schlecht.

Alles Gute
Bernard7

Gruss Bernard7

*

Offline Gertrud

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Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #268 am: 18. Juli 2011, 18:38:19 »
Hallo Bernard7,

das Thema fasziniert mich sehr und dazu möchte mich näher informieren.

Hallo KSC ,..........
6
Bin aber auch der Meinung das jede Spekulation über die weitere Verwendung wäre zu früh. Ich kann nur das weiter sagen was die russischen Rumfahrtingeniure und Verantwortliche sagen und veröffentlichen..........
Da Du oben schreibts,
das die Verantwortlichen  und Ingenieure etwas darüber veröffentlich haben,
könntest Du dazu bitte die Links dazu hier reinsetzen.?

@ KSC
Laut der Aussage von Korteew handelt es sich um ein Hybrid Triebwerk.............
............
Noch ein Satz aus Russland ,so ein Tiebwerk ist ein absolutes Novum in der Raumfahrt das ihresgleichen suchen wird.

Noch eine weitere Bitte von mir,
leider kann ich unter dem, von Dir genannten, Namen Korteew nichts im Netz finden...
hast Du dazu auch weiterführende Infos.?

Auch den Beitrag oder Artikel, in dem das Triebwerk als Novum bezeichnet wird, würde ich sehr gerne lesen.

Vielen Dank im Vorraus für Deine Weiterhilfe zu dem Thema,
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Bernard7

  • Gast
Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #269 am: 18. Juli 2011, 20:41:08 »
Hallo Gertrud ,

es freut mich wirklich das du Interesse für das Thema zeigst, aber wie ich dich so kenne willst whrscheinlich eine Reise zu deinen Sternen machen.

Anatolij Korteew ( Kortjejew- slawiche Schreibweise) ist Präsident der russischen kosmischen Akademie.

Dazu  der Link: http://www.roscosmos.ru/main.php?id=182

und seine Aussagen zu unseren Thema und du kannst die Seite auch auf englisch lesen.

Schau genau auf meine Links die ich schon gestellt habe, leider aber nur in russich und für eine persönliche Übersetzung ist der Aufwand zu gross ( mit einigen Ausnahmen). Auf einer Seite wird von der Möglichkeit von
der Verwendung von Bor und Helim-3 in nuklearen Antrieben gesprochen.

Gertrud, ich möchte auch nicht spekulieren, ist nicht meine Sache. Aber schon die Aussage von Preminow, das mit so einen energiesystem Flüge zum Mars in 30 Tagen möglich wären, hat schon eine signifikante Aussage. Ich hoffe das du auch der Meinung bist.

Mit Gruss- Bernard7

Bernard7

  • Gast
Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #270 am: 18. Juli 2011, 21:44:33 »
Hallo,

dieses  Jahr ,ev. nächstes Jahr, beginnen in Russland die Arbeiten an atomaren  Kraftwerken für die weitere Erschliessung des Weltraums. Sie sollen eine modulare Bauweise und Leistung bis 500 KW haben.  Dazu der link zur dieser Meldung:


http://topwar.ru/2490-rossiya-razrabatyvaet-yadernyj-dvigatel-dlya-kosmicheskix-korablej.html


Gruss Bernard7

*

Offline Gertrud

  • Raumcon Moderator
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  • 8759
Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #271 am: 18. Juli 2011, 23:02:38 »
Hallo Bernard7

Deinen Link

Hallo Gertrud ,.........
Anatolij Korteew ( Kortjejew- slawiche Schreibweise) ist Präsident der russischen kosmischen Akademie
http://www.roscosmos.ru/main.php?id=182           
.........Mit Gruss- Bernard7

in Deinem Beitrag hat mich jetzt sehr weitergebracht.
Den Link werde ich nochmal in aller Ruhe studieren,
jetzt habe ich erstmal für mich Klarheit geschaffen,
nach welcher Person ich suchen kann.

Unter dem Namen Anatoly.S.Koroteev, Keldysh Center Director, konnte ich sehr viele informative Berichte finden.

Leider war die Findung unter den von Dir angebenen Namen: Anatolij Korteew, nicht möglich.
http://www.google.de/#sclient=psy&hl=de&site=&source=hp&q=Anatolij%20Korteew&rlz=1W1ADRA_de&aq=&aqi=&aql=&oq=&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.&fp=baeb664529dcbf75&biw=849&bih=543&pf=p&pdl=3000

zu dem  Thema habe ich jetzt auch ein Buch von Anatoly.S.Koroteev gefunden.
In dem Verlag sind noch andere Bücher von Koroteev erschienen.
Neue Etappe in der Nutzung der Atomenergie im Weltraum
http://www.springerlink.com/content/r80628r2772v2p53/

***
Wenn Du deine Worte mit einem Link in einer anderen Sprache belegst, ist es sehr hilfreich,
damit man sich ein Gesamtbild schaffen kann.
Das Du alles wortgetreu übersetzt, hatte ich jetzt nicht mit meinen Worten gemeint.
Hilfreich ist dazu ein weiterführender Link.

Zu dem Thema...wie schnell zum Mars...
habe ich beide Artikel hier mit reingesetzt....
und kann mir bei beiden Ausführungen nicht den Eindruck verwehren, der sich mir beim Lesen aufdrängt....
... Papier ist geduldig... :(
Es würde mich sehr freuen, wenn ich nach dem "Miterleben" der Mondlandung auch eine bemannte Marslandung erleben könnte. :)
 http://www.3dnews.ru/news/roskosmos-dvigatel-dlya-mezhplanetnih-korabley-mozhno-sozdat-za-6-9-let

http://www.space.com/8009-rocket-engine-reach-mars-40-days.html

***
Der Artikel , den Du in Deinem letzten Link gebracht hast,
ist leider schon von 30. November 2010.
http://topwar.ru/2490-rossiya-razrabatyvaet-yadernyj-dvigatel-dlya-kosmicheskix-korablej.html

Aber es ist alles spannend,
mal schauen...
ob es den Ingenieuren wirklich möglich ist, zu einen Durchbruch zu gelangen.

mit erwartungsvollen Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Bernard7

  • Gast
Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #272 am: 18. Juli 2011, 23:53:39 »
Hallo Gertrud ,

beim meinen letzten Link ging es mir ausschlieslich um die Wertigkeit der Meldung, "das nächstes Jahr die Arbeiten beginnen" ( also dieses Jahr) und dazu habe ich schon längst gepostet  Dazu gibt es auch verschiedene Quellen und Aussagen. Mir geht es nur um die signifikante Aussage und alles andere werden wir sehen.
Da ich sehr oft im  russischen Internet bin entdecke ich immer wieder Neuigkeiten und Interessantes.

Ja , Bücher gibt es sehr vielle, selbst habe ich mehr als 250 Bücher zur russischen Raumfahrt( Memoiren, Erinerungen und Fachpublikationen) und die gewaltige Multimedia-Enzyklopädie "Buran".

Mit Gruss Bernard7

liam.int

  • Gast
Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #273 am: 19. Juli 2011, 00:52:17 »
Zitat
Точно так же мы предложили схему, в которой космический реактор не нагревает струю, выбрасываемую из него, а вырабатывает электричество. Горячий газ от реактора крутит турбину, турбина крутит электрогенератор и компрессор, который обеспечивает циркуляцию рабочего тела по замкнутому контуру. Генератор же вырабатывает электричество для плазменного двигателя с удельной тягой в 20 раз выше, чем у химических двигателей.

Der alte Herr spricht vom Reaktor und nicht vom Antrieb. 60 N mit einem XeIon TW Cluster!? Daraus ergibt sich eine ganz schön große Fläche, vor allem bei der bescheidenen Schubdichte.
Isp hin oder her, da wären noch die Kosten für Xenon.

An sich ist es nichts Neues.

Re: Nukleartechnik für die Raumfahrt
« Antwort #274 am: 19. Juli 2011, 09:34:46 »
Reaktoren starten, wenn sie oben sind ist das relativ ungefährlich für Mutter Erde, aber sollten sie mal durch Zufall/Unfall im Orbit verglühen, wäre das nicht so schön !
Bin aber dafür sowas zu entwickeln, ich denke zur Zeit ist es der einzige Weg um im Sonnensystem mal etwas weiter zu kommen und zwar schnell (ich will in diesem Leben noch ein paar Entdeckungen mitbekommen !  ;) )

Für weiteres würde ich dann doch mal auf Antimaterie setzen ( so in 100 Jahren vielleicht) schließlich hat man am Cern etliche Antiatome für einige Minuten stabilisiert, vielleicht kann man in 100 Jahren Industrieentwicklung 10 Tonnen sicher für etliche Jahre stabil halten und billig in Sonnennähe produzieren, dann wäre zumindest die Proxima drin. Sorry fürs Abschweifen... :-X