Guten Morgen,
Die andere Frage, wenn die Amur, Jenisej und MRKN kommen, wäre die Existensberechtigung der A-7 wirklich fraglich.
Naja, gut Ding will Weile haben: Wenn man sieht, wie lange schon die Angara braucht, um flügge zu werden, dann wird sie sehr wahrscheinlich eine ordentliche Einsatzzeit haben, bevor eines der anderen Konzepte fliegt oder gar ihre Aufgabe übernimmt.
Dazu folgendes:1) Angara Konzept stammt aus den 90-er Jahren
2) Die lange Entwicklungszeit ist Produkt der Unterfinanzierung (Perestrojka) in den ersten 10 Jahren.
3) A7 ist für 2030 vorgesehen, bis dahin können noch andere Entscheidungen gefällt werden.
4) Die Kardinalfrage ist immer bezogen auf die Effektivität und Kosten eines Trägers.
5) Nach den Worten von Popovkin hat die Angara ein Nutzlastverhältnis von 2,8 %, also eine Steigerung von 0,1 % gegenüber von Sojus. Ja, die Zahlen kann jeder für sich interpretiere, sind für heutige Technologien absolut nicht hinnehmbar. Ein ganz anderes Bild erhalten wir aber mit Acetam oder mit PKT, so das die Angara eines Tages auch Werte über 3,5 bis 4 Prozent erreicht.
Dazu der Beispiel, bezogen auf ein Träger mit 35 Tonnen Nutzlast und die erforderlichen Triebwerke für die erste und zweite Stufe:
Angara A7.2 = 7 Triebwerke
MRKN 35 = 1 Triebwerk
Die Zahlen bezogen auf die Effektivität (in Rubel) als auch andere Angaben habe ich schon publiziert, sind schon gewaltig. Für Angara sprechen die modernen Fertigungstchnologien die die Kosten nach unten drücken als auch die mögliche Kostensenkung des RD-191 bei seriellen Produktion.
Da die MRKN auch nach 2025 kommen, ist die Angara A7.2 mit den sehr hohen Kosten gegenüber MRKN fraglich. Letztendlich entscheidet aber der Auftraggeber.