Nachfüllmöglichkeit bei Satelliten

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Offline Schillrich

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Re: Nachfüllmöglichkeit bei Satelliten
« Antwort #25 am: 12. Januar 2009, 22:30:25 »
Hallo Domeneit,

auch beim Docking an der ISS "rast" man nicht heran. Egal wie viel Masse das Zielobjekt hat, man kommt eh langsam an, weil man sich ja praktisch auf dem selben Orbit bewegt. Die Geschwindigkeitsdifferenzen sind dann von selbst gering.
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Offline Schillrich

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Re: Nachfüllmöglichkeit bei Satelliten
« Antwort #26 am: 12. Januar 2009, 22:43:51 »
Ein schönes Konzept, wo man sich um Geschwindigkeitsdifferenzen oder das Bremsen des gesamten Komplexes keine Gedanken machen muss, ist die Technik, die beim HTV angewendet werden soll (oder auch beim Shuttle mit Hubble):

Man fliegt "einfach daneben" und schnappt sich das Ziel mit dem Roboterarm, mit dem man dann beide Objekte zusammenführt. Die dabei auftretenden Momente müssen natürlich auch korrigiert werden.
« Letzte Änderung: 12. Januar 2009, 22:44:23 von Schillrich »
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Offline Chewie

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Re: Nachfüllmöglichkeit bei Satelliten
« Antwort #27 am: 13. Januar 2009, 00:13:40 »
Für den LEO (wegen unterschiedlicher Orbitalbahnen) und Lagrangepunkt sehe ich mein Konzept ja auch nicht. Aber im GEO sollte es ohne riesige Treibstoffmengen funktionieren.
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Offline Schillrich

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Re: Nachfüllmöglichkeit bei Satelliten
« Antwort #28 am: 13. Januar 2009, 06:31:51 »
Hallo Chewie,

gerade im GEO sind die Bahnstörungen (Atmosphäre, unsymmetrisches Gravitationsfeld der Erde) gering. Damit ergeben sich ein geringer Treibstofverbrauch und eine lange Lebenszeit, v.a. im Vergleich zu Satelliten im LEO. Die heute in den GEO gestarteten Satelliten haben geplante Lebenszeiten von 15 Jahren und mehr. So lange sollen alle Systeme durchhalten. Wenn man bedenkt welchen Fortschritt die Elektronik in der Zeit gemacht haben wird, welche Software genutzt werden wird, welche Bauteile dann state-of-the-art in der Raumfahrt sein werden, ist es wahrscheinlich, dass eine neuer Satellit der neusten Generation als Ersatz in den Orbit gebracht wird, anstatt das alte Ding weiter zu betrieben, für dessen Systeme der Betrieb nicht mehr garantiert werden kann.
« Letzte Änderung: 13. Januar 2009, 06:33:52 von Schillrich »
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