Aber wenn die Qualitätskontrolle der Arianespace schon in Russland die Fertigung etc überwachen soll wird es halt teuerer. Dann schwindet der Kostenvorteil der Sojus.
Sie haben für viel Geld eine Infrastruktur für Sojus-Starts gekauft.
Gespart haben sie dabei nicht, sondern sich für viel weiteres Geld noch die vertikale Integration geleistet.
Dann haben sie sich auf Verträge eingelassen, die sie vom Betrieb ausschließt.
Die Startgesellschaft Arianespace hat keine Kontrolle über die Prozesse beim Start, Flug oder Qualität!
Die Russen bestimmen, was dort wie fliegt.
Auf solche Verträge hätte man niemals eingehen dürfen!
Die Russen haben sich die Startanlagen in Kourou fürstlich bezahlen lassen.
War das am Ende wirklich billiger?
Und wenn: Billiger als was?
Was haben sie denn tatsächlich für das viele Geld erhalten?
Wenn sie mal was starten wollen, müssen sie die Russen fragen und dort eine Rakete kaufen.
Die Russen sagen dann: 'Tut uns leid, die Produktionskapazität ist ausgelastet, wir brauchen unsere Raketen selber.'
Dann stehen sie da - haben nichts - aber das Geld ist ausgegeben.
Seltsam gespart.
Vielleicht hätte man einfach parallel zur Ariane 5 die Ariane 4 erhalten sollen.
Dann hätte man nichts bauen brauchen, für die Ariane 4 war alles vorhanden und eingespielt.
Man hatte mit der Ariane 4 ein leistungsfähiges und zuverlässiges System und vor allem die volle Kontrolle.
Das hat man plattgemacht, um die vermeintlich billige Katze im Sack zu kaufen! (ohne Kontrolle über irgendwas)
Was für ein Deal!
Bedenken sollte man auch: Beim Weiterbetrieb der Ariane 4 wären die Gelder und Produktionskapazitäten in der EU geblieben.
Die Ariane 4 wäre ein würdiger Träger, um das europäische Navigationssystem im Orbit zu installieren!