Hallo Jerry,
jetzt wird es langsam interessant. Früher hätte man in den Brockhaus geschaut, heute bedient man sich Wikipedia:
Leben (im engeren Sinn) kann bedeuten:
Die Gesamtheit der für Lebewesen charakteristischen Eigenschaften und Vorgänge.
Physikalische Definition: selbst organisierendes, dissipatives Nichtgleichgewichtssystem
Das persönliche Leben. Siehe: Lebenslauf, Biografie, Vita: Vita activa/Vita contemplativa, Schicksal
In Computer- und Videospielen die Anzahl der möglichen Versuche, bis das Spiel verloren ist: siehe Lebensenergie .
Liest man weiter, taucht der Begriff "Selbstreproduktion" auf. Das ist, denke ich, ein wesentliches Kriterium, aber nicht das einzige (sonst wären ja auch Computerviren Lebewesen). Auf Bewußtsein als Kriterium möchte ich gerne verzichten, da es mir schwerfällt, Pflanzen ein Bewußtsein zu unterstellen.
Ich finde den Ansatz von Wikipedia gar nicht schlecht; ein lebewesen muß ALLE folgenden Eingenschaften haben:
- Energieaustausch mit der Umgebung (z.B. Photosynthese)
- Stoffaustausch mit der Umgebung (Nahrungsaufnahme, Athmung etc.)
- Informationsaustausch (Pflanzen erkennen den Sonnenstand, Warnfarben etc.)
- Reaktion auf Umweltveränderungen
- Wachstum
- Selbstreproduktion
Informationsträger bei den Lebewesen der Erde ist die DNA, die aus Kohlenstoff und ein paar Beimengeungen besteht. Warum soll es unter anderen Umständen (Druck, temperatur etc.) nicht ähnliche Verbindungen auf Basis von Silizium geben?
Viele Grüße
Ho