N'abend,
@ Pat89:
hier wird niemand verbal verprügelt, denn jede Frage ist erlaubt.
Ich versuch's mal zu erklären:
1) die Trägerrakete ist zu schwach, um LADEE direkt bis in die Einflußsphäre des Mondes zu befördern, also den Raum, in dem die Anziehungskraft des Mondes die der Erde übertrifft. Stattdessen 'landet' LADEE zunächst in einer langgestreckten, elliptischen Umlaufbahn um die Erde, auf der die Umlaufszeit 1-2 Tage beträgt (genaue Werte hab ich bis jetzt nicht gefunden).
2) um trotzdem zum Mond zu kommen, muß LADEE mit seinem bordeigenen 455N-Triebwerk die Ellipse weiter strecken, bis deren erdfernster Punkt im o.g. Anziehungsbereich des Mondes liegt.
3) da es energetisch am günstigsten ist (also Treibstoff spart, der sehr begrenzt ist) diese Schubmanöver im erdnächsten Punkt der Ellipse durchzuführen, muß LADEE oftmals feuern. Zwischen diesen Manövern muß das S/C dann jedesmal die Ellipse durchfliegen. Also nur alle 1-2 Tage ein Schubmanöver.
4) Irgendwann, also nach ca. 30 Tagen, ist dann die in 2) genannte Bedingung erfüllt und der Mond 'zieht' LADEE aus seiner Ellipse heraus. Jetzt kann sich LADEE in den Mondorbit (sehr präzise) einbrennen.
..... Oder ist das im Prinzip egal, hauptsache LADEE kommt irgendwann am Mond an?
Rischtisch!
Gruß
roger50