Guten Morgen,
in den USA gibt es jetzt Studienergebnisse wie man GPS modernisieren kann, um es robuster (u.a. gegen Störungen) zu machen. Anstelle das Raumsegment teuer zu erneuern, gibt es weitere sinnvolle Optionen für die Empfänger:
- modernere Antennen
- Kombination mit Trägheitsnavigation (hat heute ja jedes bessere Smartphone an Bord ...)
- Weiterleitung von GPS-Signalen durch die Iridium-Satelliten
Man schätzt damit bis zu 8 Jahre früher fertig zu sein und zwischen 1,3 - 3,3 Milliaren Dollar zu sparen, verglichen mit der geplanten 22 Milliarden Dollar teurer Erneuerung des GPS-Raumsegments bis 2026.
Im aktuellen Programm werden jetzt die GPS-3-Satelliten entwickelt, wobei alle paar Tranchen weitere Neuerungen integriert werden. U.a. will man mehr und stärkere Signale aussenden. Es gäbe 8 Satelliten GPS 3A, 16 mal GPS 3B mit mehr Sendeleistung und 8 mal GPS 3C mit Spotbeams. Evtl. bräuchte man auch 16 GPS 3C.
Für das oben vorgeschlagene Szenario würde man 40 "gleiche" Satelliten beschaffen.
Quelle:
http://spacenews.com/military/111103-alternative-gps-modernization.htmlTechnisch interessant ist die dritte Option mit den Iridium-Satelliten. Nach meinem Verständnis (der wenigen Worte in der Quelle) werden die nur zu Transceiver und leiten die schwachen GPS-Signale verstärkt Richtung Boden durch. Wahrscheinlich würde die Genauigkeit etwas reduziert werden, aber wenn das Übertragungsverhalten (quasi Zeitkonstante) der Iridium-Nutzlast bekannt und stabil ist, sollte das grundsätzlich funktionieren.
Militärisch interessant wäre die Abhängikeit von einem zivilen System.