Hab mir gerade mal die beiden obigen Links genauer angeschaut und muss sagen: Klasse Mission!
Ähnlich wie mit GOCE wird auch mit der zweiten Earth Explorer Mission der ESA technologisches Neuland betreten. Das Hauptinstrument von SMOS, MIRAS genannt, was für
Microwave Imaging Radiometer using Aperture Synthesis steht, ist dabei wohl der größte Fortschritt. Ohne Aperture Synthesis müssten die Messantennen von SMOS um ein vielfaches länger sein (einige Dutzend Meter), was die Mission so gut wie nicht realisierbar machen würde.
Während SMOS hauptsächlich die Bodenfeuchtigkeit mit einer Auflösung von 50 km misst und nebenbei auch den Oberflächensalzgehalt der Meere unter die Lupe nimmt, widmet sich eine komplementäre Mission der NASA, Aquarius/SAC-D, vor allem dem Salzgehalt und nebenbei der Bodenfeuchtigkeit. Aquarius nutzt im Gegensatz zu SMOS konventionelle Radiometer und soll nächstes Jahr starten (NET Mai 2010, Delta II).
Ähnlich wie im Fall von dem japanischen Ibuki und dem us-amerikanischen OCO, wäre es ein großer Verlust, wenn SMOS oder Aquarius keinen Orbit erreichen würden.