JPL testet den Prototypen eines Ballons für eine Venus-Atmosphärenmission:
Quelle:
http://www.jpl.nasa.gov/news/features.cfm?feature=1448Eine Ballonmission in der Atmosphäre hätte den Vorteil, dass man nicht die hohen Belastungen am Boden aushalten muss. Die Erfahrungen (sowjetischen Venusmissionen) zeigen, dass ein Lander nur kurzzeitig auf der Oberfläche überlebt, außer man baut ein aufwändiges Kühlsystem ein. Ein Ballon kann länger vor Ort bleiben, ist aber auf "angenehme" Höhen beschränkt.
Die angedachte Mission bestünde aus 2 Ballons in ca. 56km Höhe, einer auf "tropischen" Breitengraden, der andere auf polaren Breitengraden
(Wie sind denn die Tropen auf der Venus definiert?). Die Temperaturen in der Höhe sollen heißen Oberflächentemperaturen auf der Erde entsprechen. Ein Ballon würde ca. 4 Tage für eine Planetenumrundung benötigen, das Überleben läge bei ca. 12 Tagen.
Der Prototyp hat ca. 5m Durchmesser und eine äußere Aluminium-Teflon-Hülle über dem eigentlichen klassischen Heliumballon (Teflon schafft es also doch noch in die Raumfahrt
). Das Aluminium reflektiert die Sonnen- und Wärmeeinstrahlung, um ein übermäßiges Aufheizen zu verhinder. Durchsichtiges Teflon verhindert an der Außenseite ein Anhaften ätzender Substanzen aus der Atmosphäre und ist generell widerstandsfähig gegen Säuren.