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Weißrussland kann neuen Satelliten bekommen
Minsk (Weißrussland), 28.07.2006 – Nach dem Verlust des Satelliten „BelKA“ der am 26. Juli beim Start einer Dnepr-Rakete abgestürzt ist, hätte die Regierung in Weißrussland gerne einen neuen Satelliten. Dieses Begehren wurde am 27. Juli der Firma RKK Energija übermittelt. Diese reagierte daraufhin mit der Aussage, dass man aufgrund „des Potentials“ der Firma in der Lage sei, innerhalb von 18 Monaten einen neuen Satelliten dieser Art zu bauen.
Bei dem Start der Rakete, der am 26. Juli um 19:43 Uhr GMT vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonyr erfolgte, gingen insgesamt 18 Satelliten verloren.
Widersprüchliche Angaben zum Absturz der Dnepr-Rakete
Baiqongyr (Kasachstan), 28.07.2006 – Über den Absturz der russischen Trägerrakete vom Typ „Dnepr“ liegen unterschiedliche Angaben zu Unglücksumständen vor.
Gemäß der Nachrichtenagentur RIA Novosti kam es zu einer Störung kurz nach dem Zünden der zweiten Stufe. Gemäß des Online-Dienstes „spaceflightnow.com“ setzte die erste Stufe der Rakete 86 Sekunden nach dem Start aus, zehn Sekunden vor dem Abtrennen von der zweiten Stufe.
Auch der Absturzort wurde in den ersten Meldungen wahrscheinlich falsch angegeben. So hieß es bei der Nachrichtenagentur Interfax zuerst, die Rakete sei 25 Kilometer südlich der Startrampe abgestürzt. Nun teilte der Pressesprecher von Roskosmos, Igor Panarin, mit, das Wrack sei heute Morgen um 08:05 Uhr Moskauer Zeit 150 Kilometer vom Weltraumzentrum entfernt in der Steppe gefunden worden.
Bei dem Start, der am 26. Juli um 19:43 Uhr GMT vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonyr erfolgte, gingen insgesamt 18 Satelliten verloren. Mit an Bord war auch ein Satellit aus Weißrussland mit Namen „BelKA“. Außerdem sollten ein von russischen Studenten gebauter Satellit, zwei Mikrosatelliten einer italienischen Universität und 14 weitere kleine Satelliten in einer Höhe zwischen 300 und 900 Kilometern im Weltraum ausgesetzt werden.
paygar