Geld geht aber nicht verloren (wie viele denken), sondern es bleibt im Umlauf. Und kommt den Arbeitnehmern zu Gute.
Das ist nicht ganz falsch, aber es sollte schon ein gewisser Mehrwert dabei herausspringen, denn sonst haben wir wieder das Problem wie bei der internationalen Hochfinanz. Die Banker glauben ja leider immer noch, dass sie aus ihren eigenen Geschäften heraus Werte schaffen würden. (Diese Werte sind und waren aber rein virtuell und sind bei den letzten Finanzkrisen schneller verdampft als sie zuvor generiert wurden.) Was so ein Mehrwert sein kann, ist bis zu einem gewissen Grad immer auch Interpretationssache.
Und wie gesagt: Das notwendige Geld muss erst einmal zusammengetragen werden, und wenn es Steuern sind, müssen es die Politiker tun und sich dafür vor den Steuerzahlern (und in den reichsten Ländern: Wählern) rechtfertigen.
Des Weiteren denke ich, dass man mehr den emotionalen Faktor einbinden sollte. Was bringt Leute dazu, sich Motorradrennen anzusehen? Oder Flugshows?
Auch Raketen machen nen Haufen Lärm und Abgase - das könnte sicher auch begeistern!!!
Könnte, tut es aber irgendwie nicht - zumindest nicht für die Masse der Leute. Aber stell dir doch einmal folgende Frage: Würden sich die Leute für Auto- oder Motorradrennen begeistern können, wenn sie genau wüssten, dass alles von Steuern bezahlt würde?
ich denke dass einfach die Zeit für die bemannte Raumfahrt noch nicht gekommen ist!
Militär und Kriege kosten auch viel Geld, viel mehr sogar als die Raumfahrt! Trotzdem akzeptieren es die Menschen, das Geld bleibt hier ebenso in Umlauf, Geld verschwindet ja nicht (ausser ein paar Ausnahmen
Richtig, das kommt auf die gesellschaftliche Akzeptanz an, wobei das Militär neben Befriedigung nationalen Stolzes für ein kollektives Sicherheitsgefühl sorgen kann.
Irgendwann wird es einen Paradigmenwechsel geben (müssen), z.B. wenn die Weltbevölkerung wirklich mal zuviel wird und der Platz eng wird, da akzeptieren die Menschen auch Forschungen bzgl. Mars/Mond-Basen;
Glaubst du wirklich, dass die Bürger von Ländern wie Deutschland, Frankreich, Großbritannien oder den USA bereit wären, Steuergeld auszugeben, um arme Bangla Deshi, Libyer, Somalier oder Kongolesen in Weltraumkolonien umzusiedeln? Oder dass diese die notwendigen Kosten selber aufbringen könnten?
Nein, die Bewohner von Strukturen im Weltall wären Bürger der reichen Länder, die gerade eben nicht über Überbevölkerung leiden. Also würden Weltraumkolonien nicht gegen Überbevölkerung helfen.
Ein Beispiel:
Es gibt keine Rohstoffe mehr für den Bau von Massenelektronik, Fernsehgeräte/Handys werden exorbitant teuer und die breite Masse kann es sich nicht mehr leisten; wie laut würden da die Stimmen werden um im All nach Rohstoffen zu suchen?? schnell würden Mrd Forschungsgelder in die bemannte Raumfahrt legitimiert und auch akzeptiert!
Dann müsstet du aber jene Wissenschaftler zum Schweigen bringen, die die Gewinnung der Rohstoffe aus Meerwasser propagieren würden. Da ist nämlich alles drin, was man an Mineralien auf einem anderen Himmelskörper gewinnen könnte. Zudem wäre es auch noch erheblich billiger als Weltraumbergbau, auch wenn es bei den heutigen Rohstoffkosten nichts gibt, bei dem es sich schon lohnen würde.
Dasselbe sieht man momentan bei den erneuerbaren Energien, ein einziger Gau kann Mio Menschen zu einem Richtungswechsel veranlassen...
Sicher, das kann passieren, und ich war auch vor Fukushima kein besonderer Freund der Kernenergie. Sie ist zu unsicher, auch wenn die Zahl Tote/GWh womöglich wirklich niedriger ist als bei jeder anderen Stromerzeugung. Sie mag aber auch als mahnendes Beispiel dienen, wenn du hier über die Kolonisation des Weltraumes und Gewinnung von Bodenschätzen nachdenkst. Die Kernenergie hat seinerzeit auch viele Menschen begeistert. Heutzutage muss man aber wohl zu dem Schluss kommen, dass es volkswirtschaftlich ein fataler Fehler gewesen ist. Sowohl durch die notwendige Endlagerung des Atommülls als auch durch die Schäden, die zerstörte Reaktoren wie in Tschernobyl oder Fukushima anrichten (Evakuierungen, verstrahlte Lebensmittel, unbewohnbare Gebiete inklusive ansonsten intakter Infrastruktur), entstehen dermaßen hohe Schäden, dass der gewonnene Nutzen in keinem Verhältnis mehr dazu steht. Dasselbe wäre bei den von dir vorgeschlagenen zukünftigen Entwicklungen der Raumfahrt ohne weiteres möglich.