Alle vom Steuerzahler abhängigen gesellschaftlichen Bereiche haben eigentlich die Pflicht wirtschaftlich zu arbeiten. (In D §24 BHO)
Gerade die staatlichen Aufgaben sind jene, die NICHT wirtschaftlich im Sinne von profitabel arbeiten (können), von Klärwerken und ÖPNV über die meiste übrige Infrastuktur und Verwaltung. Deswegen waren die neoliberalen Privatisierungen zB von Post, Telekom und Bahn ja so verheerend - weil sie nicht wie erhofft schlanker und effizienter wurden, sondern weil dabei viel hintenrunter fiel, was den gesellschaftlichem Mehrwert ausmacht (Flächendeckung, Sozialverträglichkeit, ...), während die Einsparungen an Aktionäre gingen.
Entsprechend ist es nicht Aufgabe staatlicher Raumfahrt, egal ob NASA oder ESA, z.B. kommerzielle Satelliten in den Weltraum zu schicken. Sondern zunächst die Infrastruktur aufzubauen / zu ermöglichen und Grundlagenforschung zu betreiben. Da ist nicht per se direkt profitabel, sondern nutzt allen langfristig. Oder eben Prestigeprojekte - bei NASA bleibt es wohl künftig bei letzterem.
Bei ESA immer schon fast nur Forschung, weswegen sie ja auch immer so wenig Geld hat, weil die kurzsichtige Politik keinen weiteren Mehrwert sieht. Ändert sich vielleicht.
(§24 BHO behandelt, dass zuerst Schätzungen der Kosten gemacht werden müssen. Von "wirtschaftlich" steht da nix.)