Russische Raumfahrt

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Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3325 am: 20. Februar 2015, 17:06:43 »
Nächste Woche die Entscheidung

Der wissenschaftlich-technischen Rat von Roskosmos wird nächste Woche über die Projekte einer Schwerlastträgerrakete überprüfen, so eine Quelle aus der Raumfahrtindustrie. Er wies auch darauf hin, das der Rat mit neuer Struktur unter der Leitung von J. Koptjew zusammenkommt. Es geht um:

1) FKP Programm für 2016-25
2) Bemannte Raumfahrt
3) Schwerlastträgerrakete
4) MKS nach 2020
5) Neue Orbitalstation
6) Fragen zu Lunaren Infrastruktur


Die Qulle schloss nicht aus, das nach der Sitzung eines der drei Projekte der Schwerlastträgerrakete wird genehmigt. Wie schon gepostet, dabei sind:

1) RKK Energia mit RD-171
2) RKZ Progress mit Methan, zusammen mit Chrunischew der die RB KVSTK fertigt
3) GRZ Makajew mit Aldan

http://oborona.gov.ru/news/view/2469

McFire

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3326 am: 20. Februar 2015, 21:00:26 »
Diese "neue Struktur" in der RU Raumfahrt wird ja wohl noch ein halbes Jahr brauchen. Was ja absolut verständlich ist. Aber gibts denn Anzeichen, daß man auf einem guten Weg ist?

tobi

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3327 am: 20. Februar 2015, 21:15:39 »
Diese "neue Struktur" in der RU Raumfahrt wird ja wohl noch ein halbes Jahr brauchen. Was ja absolut verständlich ist. Aber gibts denn Anzeichen, daß man auf einem guten Weg ist?

Die russische Reform vereint Auftragnehmer und Auftraggeber, übertragen auf Europa heißt das eine Fusion von ESA und Airbus/Thales/OHB etc...Kurzum alles wird unter einem Dach verstaatlicht.

Jura

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3328 am: 20. Februar 2015, 22:07:22 »
Diese "neue Struktur" in der RU Raumfahrt wird ja wohl noch ein halbes Jahr brauchen. Was ja absolut verständlich ist. Aber gibts denn Anzeichen, daß man auf einem guten Weg ist?

Siehe dazu mein Beitrag über die radikalen Reformen bei Chrunischew. Auch die Entlassungen von 1000 Mitarbeiter bei Progress (von etwa 20 000 Beschäftigten), haben effizienz Gründe.

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3329 am: 20. Februar 2015, 22:24:50 »
Diese "neue Struktur" in der RU Raumfahrt wird ja wohl noch ein halbes Jahr brauchen. Was ja absolut verständlich ist. Aber gibts denn Anzeichen, daß man auf einem guten Weg ist?

Die russische Reform vereint Auftragnehmer und Auftraggeber, übertragen auf Europa heißt das eine Fusion von ESA und Airbus/Thales/OHB etc...Kurzum alles wird unter einem Dach verstaatlicht.

Nicht ganz.
Die Struktur wird sich nach Rosatom richten. Selbstversändlich wird RKZ Progress nicht verstaatlicht. Das Unternehmen wurde am 1. Juli 2014 in eine offene Aktiengesellschaft reorganisiert, steht deutlich besser als das staatliche Chrunischew.

McFire

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3330 am: 21. Februar 2015, 00:32:45 »
Naja....hmmm.....
Es wird wohl alles davon abhängen, ob die Macher miteinander können....

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3331 am: 21. Februar 2015, 10:15:44 »
Mobile Startplattform

Ausgehend von den RKZ Progress Dokumenten (noch interene Infos), sehen wir mit der mobilen Startplattform für Trägerraketen ab 90 Tonnen Nutzlast auch ein Novum in der russischen Raumfahrt (senkrechte Montage und Transport). Die Plattform hat eine Ähnlichkeit mit der von Saturn-5, ausgestattet u.a. mit Lift, Dienstzimmer, Kommunikationseinrichtungen, Versorgungsturm, Systeme für Temperaturregelung und weitere Einrichtungen.

Der Startkomplex (UKSS) ist 5 Kilometer von dem technischen Komplex entfernt. Der hat gigantische Ausmasse, etwa 350 x 220 Meter, mehrere Gebäude, darunter 3 MIK für PKK, RB und AKA. Die Montage der Trägerrakete erfolgt auf der mobiler Startplattform und das Gebäude hat eine Länge von 118 Meter, Breite von 50 Meter und eine Höhe von 180 Meter und die Startplattform ist über 100 Meter hoch.
« Letzte Änderung: 21. Februar 2015, 14:39:03 von Jura »

McFire

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3332 am: 21. Februar 2015, 11:54:30 »
Da fällt mir gleich das Pinke Pinke Lied ein  ;D

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3333 am: 22. Februar 2015, 22:36:31 »
Progress-MS Start

Der Start des neuen Progress-MS Raumschiffes ist für den 22 Oktober vorgesehen. Anstelle der Funkanlage für die Steuerung und Navigation ist er mit neuesten Geräten der Satellitennavigation ausgestattet, hat einen zusätzlichen Schutz vor Meteoriten, neue Scheinwerfer mit den Leuchtdioden, und noch weitere Neuerungen. 


http://ria.ru/space/20150217/1048097459.html

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3334 am: 23. Februar 2015, 23:00:24 »
Weltbester 3D Printer

Im Skolkovo Institut für Wissenschaft und Technologie wurde ein dreidimensionaler Drucker für die Herstellung von Composite-Bauteilen für die Luft- und Raumfahrtindustrie entwickelt. Damit werden in Zukunft mit Hilfe dieser Technologie auch Teile für Trägerraketen (z.B. für Sojus-5) gedruckt, gegenwärtigt für Roboter, Drohnen, Propeller, Quadrocopter, Konsolen, Zubehör.

Nach der Information haben die Produkte mehr als die doppelte Festigkeit der analogen Geräte die in der Welt existieren. Eine weitere Steigerung für Hochleistungsthermoplaste ist vorgesehen.

http://vpk.name/news/127024_v_skolkovo_sozdali_samyii_luchshii_v_mire_3dprinter_dlya_kompozitov.html

tobi

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3335 am: 23. Februar 2015, 23:04:56 »
Weltbester 3D-Drucker glaub ich jetzt erstmal nicht.

McFire

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3336 am: 23. Februar 2015, 23:11:10 »
Es fehlt einfach wieder mal der Vergleich.
Ein bestimmtes Material - Festigkeit Ru / Westen
Ungleiche Materialien - Was Kann Ru / was kann der Westen
Thermoplaste, auch Hochleistung, können nicht das Maß für einen 3D Drucker sein. Sowas kackt der quasi nebenbei aus heutzutage.
Ok - Komposite. Das Ding kann also wirklich Faserverbund-Formteile herstellen ?

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3337 am: 24. Februar 2015, 08:58:26 »
Weltbester 3D-Drucker glaub ich jetzt erstmal nicht.

Das ist auch unwichtig.
Wichtig wäre eine Produktion von Teilen für Raketentriebwerke und Trägerraketen, senkt die Kosten und besonders die Masse der Produkte die wichtig für die Effizienz eines Trägers sind.

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3338 am: 24. Februar 2015, 09:37:27 »
Es fehlt einfach wieder mal der Vergleich.

Selbstverständlich gibt es auch dazu Zahlen in Fachpublikationen. Kurze Anmerkung:

Schon bei der Fertigung der Tanks für die Energija Trägerrakete, haben wir fast identische Angaben zu der Trockenmasse von Space Shuttle Tanks bei gleicher Treibstoffmenge der beiden Träger.

Energija Tank = 14,36 und 5,7 Tonnen (für Wasserstoff und Sauerstoff)
Shuttle Tank =   17,5 danach 13,05 und 5,4 Tonnen.

McFire

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3339 am: 24. Februar 2015, 11:33:08 »
Einen direkten Vergleich, was die Materialien betrifft, kann man also irgendwo nachlesen ?

Und was ist nun mit Faserverbunddrucken?

Offline proton01

  • *****
  • 1950
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3340 am: 24. Februar 2015, 13:20:27 »
Es fehlt einfach wieder mal der Vergleich.

Selbstverständlich gibt es auch dazu Zahlen in Fachpublikationen. Kurze Anmerkung:

Schon bei der Fertigung der Tanks für die Energija Trägerrakete, haben wir fast identische Angaben zu der Trockenmasse von Space Shuttle Tanks bei gleicher Treibstoffmenge der beiden Träger.

Energija Tank = 14,36 und 5,7 Tonnen (für Wasserstoff und Sauerstoff)
Shuttle Tank =   17,5 danach 13,05 und 5,4 Tonnen.

Wir reden doch über 3D-Druck von Faserverbund-Werkstoffen. die Anmerkung von McFire bezieht sich darauf. Was hat die Masse der Energia-Tanks bzw. des STS-ET damit zu tun ? Die sind doch beide aus Metall. Soweit ich weiß kann kein 3D-Drucker auf der Welt derzeit nur annähernd solche Abmessungen (10 m Durchmesser) herstellen.

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3341 am: 24. Februar 2015, 13:37:39 »
Es fehlt einfach wieder mal der Vergleich.

Selbstverständlich gibt es auch dazu Zahlen in Fachpublikationen. Kurze Anmerkung:

Schon bei der Fertigung der Tanks für die Energija Trägerrakete, haben wir fast identische Angaben zu der Trockenmasse von Space Shuttle Tanks bei gleicher Treibstoffmenge der beiden Träger.

Energija Tank = 14,36 und 5,7 Tonnen (für Wasserstoff und Sauerstoff)
Shuttle Tank =   17,5 danach 13,05 und 5,4 Tonnen.

Wir reden doch über 3D-Druck von Faserverbund-Werkstoffen. die Anmerkung von McFire bezieht sich darauf. Was hat die Masse der Energia-Tanks bzw. des STS-ET damit zu tun ? Die sind doch beide aus Metall. Soweit ich weiß kann kein 3D-Drucker auf der Welt derzeit nur annähernd solche Abmessungen (10 m Durchmesser) herstellen.

Hier geht es um Materialvergleiche als eine Anmerkung. Ja, und wo ist das Problem?

McFire

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3342 am: 24. Februar 2015, 14:56:56 »
Äh...............ja ok.



Hast Du 'nen Link zu dem Drucker bzw. einer glaubhaften Doku dazu?

4rest

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3343 am: 24. Februar 2015, 20:21:25 »
Es fehlt einfach wieder mal der Vergleich.
Ein bestimmtes Material - Festigkeit Ru / Westen
Ungleiche Materialien - Was Kann Ru / was kann der Westen
Thermoplaste, auch Hochleistung, können nicht das Maß für einen 3D Drucker sein. Sowas kackt der quasi nebenbei aus heutzutage.
Ok - Komposite. Das Ding kann also wirklich Faserverbund-Formteile herstellen ?

Hallo McFire ob das stimmt weiß ich nicht, genau Struktur oder Legierung bzw. Stoff wird Dir keiner sagen wie immer Betriebsgeheimnis.

Somit ist die Kraft der ersten Bilder von Haustechnik produziert wird, ist mehr als 400 MPa (feste Strukturaluminiumlegierungen - 200-300 MPa), die höher als die entsprechenden Zahlen Analoga in der Welt in der Person von seinem Hauptkonkurrenten ist - die amerikanische Firma MarkForged - fast doppelt.

Wie meine Mutter immer sagt Gogle hat schlecht übersetzt.

tobi

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3344 am: 24. Februar 2015, 21:43:09 »
Hier gibts ne Meldung, die anscheinend besagt, dass Russland bei der ISS bis 2024 dabei bleibt:
http://www.federalspace.ru/21321/

Jetzt sind es ja nur noch 4 weitere Jahre bis zum Ende der Lebensdauer einiger Module (2028), aber da kommt vielleicht ja auch noch eine Pressemitteilung.

McFire

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3345 am: 24. Februar 2015, 22:06:53 »

Somit ist die Kraft der ersten Bilder von Haustechnik produziert wird, ist mehr als 400 MPa (feste Strukturaluminiumlegierungen - 200-300 MPa), die höher als die entsprechenden Zahlen Analoga in der Welt in der Person von seinem Hauptkonkurrenten ist - die amerikanische Firma MarkForged - fast doppelt.

Wie meine Mutter immer sagt Gogle hat schlecht übersetzt.

Naja das ist ja immerhin 1 Material = 1 Vergleich

Ich denk mal , Betriebsgeheimnis ist eine Sache, aber die Andere ist : Wenn man solch kühne Behauptungen macht, muß man ansatzweise auch ein bissel was zeigen. Sonst - Gelächter....

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3346 am: 25. Februar 2015, 08:22:16 »
Ergebnisse der Sitzung des Wissenschaftlich-Technischen Rates:

1) Die Nutzung der ISS soll bis 2024 erfolgen.
2) Danach auf Basis der ISS Module kommt eine neue russische Orbitalstation.
3) Bemannte Mondflüge um 2030.


 http://vz.ru/news/2015/2/24/731289.html

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3347 am: 25. Februar 2015, 08:34:09 »
KVTK Stufe für Angara

Der erster Start der Angara-A5 mit der KVTK Beschleunigungsstufe ist für 2021 vorgesehen, so die Chrunitschew Pressemitteilung. Die ersten Tests sind für 2015 vorgesehen. Auf Grundlage dieser Entwicklung werden weitere kryogene Oberstufen und interplanetare Raumschlepper entstehen.

http://vz.ru/news/2015/2/24/731203.html

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3348 am: 25. Februar 2015, 08:48:14 »
NTS und die Schwerlastträgerrakete

Die Frage nach der Entwicklung und Markteinführung einer Schwerlastträgerrakete werde auf der nächsten Sitzung des Wissenschaftlich-Technischen Rates (NTS) im März erfolgen.

http://tass.ru/kosmos/1789050

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3349 am: 25. Februar 2015, 08:56:49 »
Zweiter Angara-A5 Start

Laut einer Quelle in der Raumfahrtindustrie, ist in der ersten Jahreshälfte 2016 der zweiter Start der schweren Angara vorgesehn.

http://www.space.com.ua/gateway/news.nsf/hronolR/461119B10800408AC2257DF70026F6FF!open