Russische Raumfahrt

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tobi

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3225 am: 25. Januar 2015, 19:17:58 »
Zeigt vor allem, dass Forumskollege Jura über die Vorgänge in Russland gut informiert ist. ;)

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3226 am: 25. Januar 2015, 19:34:10 »
... Rätselraten um Roskosmos - Gerhard Kowalski überrascht (uns auch) am 25.01.  :o
http://www.gerhardkowalski.com/
Bin gespannt ...
Rainer


Mir gefällt diese Entwicklung nicht. Ich denke, das hat politische Gründe.
Dazu das hier:
http://www.themoscowtimes.com/business/article/turf-war-seen-at-heart-of-russian-space-industry-shake-up/514799.html

Hier geht es nicht um Politik, sondern um effiziente und schlanke Strukturen. Betrachte das Rosatom Unternehmen, ein Vorbild für alle. Es ist nur schade das die Russen erst jetzt begreifen was zu machen ist. Es ist aber auch Fakt, das Russland als auch die Raumfahrtindustrie eine sehr niedrige Arbeitsproduktivität haben und dieses Manko ist aber nicht von heute auf morgen zu beseitigen.
 
Es ist auch Fakt, das Russland sein Raumfahrtbudget kürzen muss, somit muss auch Komarow damit zurechtkommen und einige Programme verschieben oder annullieren. Dazu habe ich auch berichtet.

Offline proton01

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3227 am: 25. Januar 2015, 19:50:47 »
... Rätselraten um Roskosmos - Gerhard Kowalski überrascht (uns auch) am 25.01.  :o
http://www.gerhardkowalski.com/
Bin gespannt ...
Rainer
Mir gefällt diese Entwicklung nicht. Ich denke, das hat politische Gründe.
Dazu das hier:
http://www.themoscowtimes.com/business/article/turf-war-seen-at-heart-of-russian-space-industry-shake-up/514799.html
Hier geht es nicht um Politik, sondern um effiziente und schlanke Strukturen. Betrachte das Rosatom Unternehmen, ein Vorbild für alle. Es ist nur schade das die Russen erst jetzt begreifen was zu machen ist. Es ist aber auch Fakt, das Russland als auch die Raumfahrtindustrie eine sehr niedrige Arbeitsproduktivität haben und dieses Manko ist aber nicht von heute auf morgen zu beseitigen.
 
Es ist auch Fakt, das Russland sein Raumfahrtbudget kürzen muss, somit muss auch Komarow damit zurechtkommen und einige Programme verschieben oder annullieren. Dazu habe ich auch berichtet.
Hier geht es wohl um nichts anderes als um Machtkämpfe, das kann man getrost als russische Innenpolitik bezeichnen. Das Industriekonsortium ORKK soll in dem neuen Gebilde das sagen haben, und damit gleich auch die russische Raumfahrtpolitik definieren. Es gibt ja dann keine andere staatliche Organisation dafür.


Kein Rätselraten,
habe geschrieben das I. Komarow für eine Übergangszeit von etwa 6 Monaten neuer Roskosmos Chef ist. Ostapenko hat schon am Mittwoch das Roskosmos Gebäude verlassen. Im Zuge der Fusion mit ORKK wird aber wahrscheinlich Roskosmos als Name weiter bestehen. Das neue Unternehmen wird sich an Rosatom orientieren, somit ist die weitere Namensgebung als Roskosmos auch berechtigt.
Daß Komarow der neue Leiter werden soll steht klar im Artikel von G. Kowalski drin.

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3228 am: 25. Januar 2015, 20:29:07 »
Zitat
proton01
Daß Komarow der neue Leiter werden soll steht klar im Artikel von G. Kowalski drin.

Du kannst ja nicht lassen...

1) Kowalski hat am 25 Januar geschrieben.

2) Jura hat am 21 Januar gepostet: Somit sind die Tage von Roskosmos und Ostapenko mit seinen BMW 750 gezählt.

3) Über die Gründung eines neuen Staatsunternehmen ähnlich wie Rosatom wurde zunächst in der Duma diskutiert.

4) Am 30 Dezember habe ich mit einen Rosatom Link gepostet. Da berichtet eine Anonyme Quelle das in naher Zukunft ein neues Staatsunternehmen gegründet wird, an der Spitze des Unternehmnes wird der amtierende ORKK Leiter I. Komarow stehen.   

Offline proton01

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3229 am: 25. Januar 2015, 20:52:01 »
Zitat
proton01
Daß Komarow der neue Leiter werden soll steht klar im Artikel von G. Kowalski drin.

Du kannst ja nicht lassen...

1) Kowalski hat am 25 Januar geschrieben.

2) Jura hat am 21 Januar gepostet: Somit sind die Tage von Roskosmos und Ostapenko mit seinen BMW 750 gezählt.

3) Über die Gründung eines neuen Staatsunternehmen ähnlich wie Rosatom wurde zunächst in der Duma diskutiert.

4) Am 30 Dezember habe ich mit einen Rosatom Link gepostet. Da berichtet eine Anonyme Quelle das in naher Zukunft ein neues Staatsunternehmen gegründet wird, an der Spitze des Unternehmnes wird der amtierende ORKK Leiter I. Komarow stehen.   
Machen wir neuerdings einen Wettbewerb, wer etwas angeblich als erster berichtet hat ?

Ich wollte lediglich anmerken daß eine Korrektur des Kowalski-Artikels (Kowalski: "Rätselraten", Jura: "Kein Rätselraten,
habe geschrieben das I. Komarow ... neuer Roskosmos Chef ist.
" in diesem Punkt überflüssig ist, da er es ja nicht anders als Du berichtet hat.

Wir wollen uns doch alle gegenseitig respektieren. Daher überlese ich auch geflissentlich den ersten Halbsatz.
So, und nun zurück zum eigentliche Thema.

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3230 am: 25. Januar 2015, 22:04:36 »
Roskosmos

Laut Interfax wird der Gesetzentwurf über die staatliche Korporation "Roskosmos" bis Ende Januar präsentiert. Durch die Vereinigung der zwei Funktionen wird es möglich komplexe und vielschichtigen Problem der Raumfahrtindustrie zu lösen, so die Agentur.
 
http://slawyanka.info/archives/83649

Eine Fusion oder Übernahme haben immer das Ziel die Effizienz der Unternehmen zu deutlich zu verbessern, darunter Aufbau einer wirtschaftlichen Machtposition, die Bildung von Synergien, Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, Minderung des Risikos für die zusammengeschlossenen Unternehmen und dutliche Steigerung der Arbeitsproduktivität.

Die nächste Zeit bleibt gespannt, darunter :

1) Bis Ende Januar wolte  Roskosmos über die Schwerlastträgerrakete sich entscheiden. Für mich aber fraglich.
2) Korrektur der Pläne und des Budget.

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3231 am: 25. Januar 2015, 22:18:00 »
Roskosmos Träger



Zur Auswahl stehen folgende Träger:

1) RKZ Progress, Trägerrakete mit Methan, Booster von Sojus-5 CB, sehr forschritliches und kostengünstiges Konzept.

2) RKK Energija, mit Kerosin und Wasserstoff
3) Chrunischw ist mit Aldan Trägerrakete dabei, hat aber keine Chancen.

Wie gepostet, bis Ende Januar wäre die Entscheidung, durch die Reformen kann eine Verzögerung oder auch Annullierung kommen. Also abwarten.

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3232 am: 25. Januar 2015, 22:29:34 »
Übergangszeit

Laut I. Komarow werde der Übergang von Roskosmos zur einen Staatsunternehmen nicht länger als ein halbes Jahr dauern.


http://www.gazeta.ru/science/news/2015/01/22/n_6849841.shtml

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3233 am: 25. Januar 2015, 22:51:37 »
GK Roskosmos

Einige Aspekte von I. Komarow zu anstehenden Reformen, darunter:

1) Maximale Optimierung der Produktion.

2) Reduzierung der Mitarbeiter, die kleiner als die aktuelle Gesamtzahl von Roskosmos und ORKK sein müssen (absolut richtig-Jura).   

3) Grossen Wert soll die Grundlagenforschung haben, ohne die es unmöglich ist die Zukunftskonzepte für die Branche zu planen.

4) Eine besonders wichtige Rolle werde die Einführung eines Rat der Chefkonstrukteure haben, so wie in der Sowjetunion war.

http://vpk.name/news/125295_v_roskosmose_v_svyazi_so_smenoi_nachalstva_gryadut_sokrashenie_shtata_i_razvitie_nauki.html

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3234 am: 26. Januar 2015, 11:05:03 »
Entlassungen bei ZUP

Nach einer Quelle bei der Raumfahrtindustrie, werden bei ZUP von 800 Beschäftigten etwa 200 Leute entlassen. Die Reduktion wird in Phasen bis Mitte April verlaufen, hat aber keine primäre wirtschaftliche Gründe, hängt mit dem verlassen der älteren Generation. Dadurch wird das Personal verjüngt als auch keine neue Stellen geschaffen, somit wird sich die Effizienz des ZUP auch erhöhen.


http://www.space.com.ua/gateway/news.nsf/hronolR/A39D7E8DF06A5FBBC2257DD9003346E8!open

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3235 am: 26. Januar 2015, 15:31:38 »
Roskosmos noch bis Juni

Nach einer Quelle in der Raumfahrtindustrie sei der Zeitpunk der Verabschiedung des Gesetzes über die staatliche Korporation Roskosmos sehr eng. Die Finanzierung der Raumfahrtagentur ist noch bis 1 Juni sichergestellt. Dies deutet darauf hin, dass bis zu diesem Zeitpunkt das Bundesgesetz angenommen werden sollte.


http://www.vedomosti.ru/companies/news/38645571/proekt-zakona-o-goskorporacii-roskosmos-napravlen-v

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3236 am: 26. Januar 2015, 19:52:40 »
Konsultationen mit Rosatom


Roskosmos Chef Komarow sagte, in naher Zukunft werden Konsultationen über die Struktur mit den Kollegen aus der Corporation Rosatom durchgeführt. Die russische Atomindustrie ist absolut konkurrenzfähig und zeigte eine effektive Arbeitsorganisation, so Komarow. Der Generaldirektor von Rosatom Sergej Kirijenko, habe sebst angerufen und bot an Arbeitsgruppen zu organisieren um Erfahrungen auszutauschen. Nach Komarow ist es wichtig zu sehen, welche wichtigste Punkte in der Struktur der Organisation verwendet werden, darunter Steuerungs- und Überwachungsfunktionen der öffentlichen Programme. 


http://www.gazeta.ru/science/news/2015/01/26/n_6862269.shtml

McFire

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3237 am: 26. Januar 2015, 20:50:03 »
Was mich wundert - wie kann sich die russische Atom-Industrie so gut organisieren, ohne daß RosKosmos sich nicht schon viel früher und damit schmerzfreier was abguckt.

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3238 am: 26. Januar 2015, 22:47:51 »
Rosatom

Was mich wundert - wie kann sich die russische Atom-Industrie so gut organisieren, ohne daß RosKosmos sich nicht schon viel früher und damit schmerzfreier was abguckt.

Rosatom ist relativ noch jung, gegründet wurde 2007, wobei den Anfang machte am 26 Juni 1953 der Ministerrat der UdSSR der die Atomindustrie in Minsredmash umgewandelt hat. Ein Jahr später 1954 hat der weltweit erste Kernkraftwerk in Obnisk die Arbeit aufgenommen. In den 80-er Jahren waren in der Kernindustrie mehr als 1,5 Millionen Menschen beschäftigt. Heute ist Rosatom:

1) Eines der weltweit führenden Unternehmen in der Atomindustrie,
2) hat den zweiten Platz in der Welt an Uranreserven,
3) den vierten in der Welt an der Erzeugung von Kernenergie.
4) steuert 40% der Welturananreicherungsdienstleistungen und 17% des Kernbrennstoffmarkt.
5) Rosatom vereint mehr als 360 Atomunternehmen, darunter zivile, militärische und Forschungseinrichtungen, sowie nukleare Eisbrecher-Flotte.
6) Hat einen stabilen positiven Trend zur  Steigerung der Arbeitsproduktivität. Im Jahr 2008 betrug 1,2 Millionen Rubel pro Person, dann im Jahr 2012 waren es 3,51 Millionen Rubel pro Person.
 
Gegenwärtig werden neuartige Reaktoren und Kernkraftwerke entwickelt und gebaut, daruter Reaktoren für kosmische Flüge. Noch zu Raumfahrt. Schon 1947 (dabei waren Iewlew, Kurtschatow, Keldysch und Koroljow) begannen erste Arbeiten an nuklearen Triebwerken und 1964 auf Beschluss des ZK KPSS wurde Versuchsstand Baikal für nukleare Triebwerke errichtet. Auf dem Baikal-2 Stand wurde der erste Reaktor für Gaskerntriebwerke zum Test auch Fertiggestellt, leider der Brennversuch wurde wegen anderer Arbeiten (RD-170) abgesagt.

http://www.rosatom.ru/resources/4691a78045da51aaab41ffd203d7ee18/GO+ROSATOM+2013.pdf

McFire

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3239 am: 26. Januar 2015, 23:37:26 »
Na denn - zieht nach, RosKosmos ! :)

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3240 am: 27. Januar 2015, 09:47:12 »
Orbitalstation mit Indien?

Russland werde den BRIKS Ländern und insbesondere China und Indien für eine gemeinsamen bemannte Raumstation auf dem Gipfel in Ufa vorschlagen. Die Arbeit könnte jetzt beginnen und das Thema auf der Tagesordnung der BRIKS in Ufa setzen, so die Empfehlung des Expertenrates der militärisch-industrieller Kommission Russlands.

Darüber hinaus sind die Experten für modulare Trägerraketen mit dem Treibstoff Methan und schlugen die Schaffung eines kosmischen Flugzeugs der auch als Grundlage für einen Jäger der sechsten Generation könnte dienen.
 
http://vz.ru/news/2015/1/27/726378.html

Damit wäre der Weg für Sojus-5 und andere Methanträgerraketen geebnet. Wurde aber schon in der Ausscheibung Triebwerk-2015 sehr genau dazu berichtet.

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3241 am: 27. Januar 2015, 10:30:28 »
Rubelabwertung

Laut Komarow werden die Raumfahrtprojekte auf Grund der Abwertung des Rubels am Ende des ersten Quartals neu berechnet. Er sagte, das erforderlich sein kann ernsthafte Korrekturen vorzunehen. Die Situation mit den Wechselkursen, Zinssätzen und der Inflation sei sehr ernst, versicherte Komarow.


http://www.gazeta.ru/science/news/2015/01/26/n_6862221.shtml

Ja, und durch die Sanktionen können relevante Banken und Unternehmen kein Geld am Kapitalmark mehr beschaffen. Auch durch die Abstufung Russland auf Ramsch-Niveau von Standard & Poor's, wird das Land somit offiziell aus der Liga der investierbaren Nationen ausgeschlossen und die Devisenreserven sind nur noch 375 Milliarden Dollar schwer.

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3242 am: 27. Januar 2015, 14:55:56 »
Keine Schwerlastträgerrakete und Kritik an ISS

Expertenrat der militärischen-industriellen Kommision kam zu dem Schluss, dass die Schaffung einer russischen superschweren Rakete wirtschaftlich nicht gerechtfertigt wäre. Die Fachleute haben darauf hingewiesen, dass in Russland auch ein Problem mit dem Transportieren grosser Raketenmodule gibt, der auch ein Nachteil wäre.

Auch Kritik zu ISS Arbeit. Auf der offiziellen und Expertenebene gibt es Unzufriedenheit mit den Ergebnissen der bemannten Raumfahrt die auf der ISS durchgeführten werden. Hat zum Teil objektive Gründe wie Mangel an Energieversorgung und Kommunikationskanäle als auch, das der Großteil der Forschung wurde bereits auf den Station "Saljut" und "Mir" durchgeführt, so die Kommision. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die russischen Segmente der ISS eine geringe Wirkungsforschung haben und die Einführung neuer Module sich ständig verzögert.

http://vz.ru/news/2015/1/27/726448.html

Darüber gab es schon Klagen von einigen Kosmonauten über die mangelhafte wissenschaftliche Forschung auf der russischen ISS als auch die unnötige Flüge von Touristen. Der Transport von grossen Modulen wäre aber kein Problem, dazu liegen auch andere Analysen, werde aber hier nicht eingehen (Jura).

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3243 am: 27. Januar 2015, 15:50:54 »
Budget Kürzungen um 10%

Wie schon früher gepostet und von mir auch Belegt, jetzt haben wir Gewissheit. Die Finanzierung der russischen Raumfahrtindustrie wird im laufenden Jahr um 10% reduziert. Das sagte der Leiter der Koordinationsstelle der ORKK, Grigori Hvorostjanov, auf einer gemeinsamen Sitzung des Expertenrates des militärisch-industriellen Komplexes und des Ausschusses der Industrie- und Handelskammer. Die Verringerung der Finanzierung führt zu ernsthaften Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation der Unternehmen als auch zu einer Erhöhung ihrer Kreditschuld.

http://www.gazeta.ru/business/news/2015/01/27/n_6864693.shtml

GG

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3244 am: 27. Januar 2015, 16:01:46 »
Die NASA-Leute probieren immer mal was Neues. So hat man einen menschenähnlichen Roboter zum Testen, bereitet Wasser turnusmäßig wieder auf, plant ein entfaltbares Modul, testet einen Fabrikator in der Schwerelosigkeit, verwendet alternative Sportgeräte und, und, und. Als wirkliche Neuheit im russischen Teil fällt mir nur die Laserkommunikationseinheit ein, die nun aber schon wieder demontiert wurde. Mit Naúka kämen mit der Schleuse und ERA mal ein paar neue Teile nach oben, aber wann bzw. überhaupt?

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3245 am: 27. Januar 2015, 16:59:11 »
@GG

Zunächst, die Grundlagenforschung ist auch mit neuartigen Technologien und Geräten verbunden. Die Transportmöglichkeiten mit Progress sind aber erheblich eingeschränkt, selbst der Transport von Triebwerken und grossen Ausrüstungen wie Sonnenbatterien ist nicht möglich. Das haben die Space Shuttle geliefert.

Einen Durchbruch können spezialisierte Module wie OKA-T schaffen, erfordern auch keine ständige Präsenz der Kosmonauten da die Abläufe automatisch auf hohen Bahnen efolgen. Erst danach wäre eine spezialisierte Produktion und Forschung mit Unternehmen im Weltraum möglich, dazu gehören aber Module ab 90 Tonnen Startmasse und effektive Transportsysteme Kosmos-Erde.

Ja, und NAUKA ist auch so ein Zwitter, kann auch als eine Orbitalstation fungieren. Kurz gesagt, ohne Spezialisierung haben wir auch keinen erkenbaren Durchbruch geschweige denn einen wirtschaftlichen Gewinn. Ja, und Touristenflüge haben heute auch keine Berechtigung zu wissenschaftlichen Arbeit auf der ISS.

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3246 am: 27. Januar 2015, 22:14:26 »
Skolkovo für militärische Raumfahrt

Bei der Entwicklung der Raumfahrtindustrie sollte Russland vor allem auf militärische Entwicklung konzentriere, anstatt auf dem Dienstleistungssektor, so der Direktor des Center for Space Communications Skolkovo Alexander Krylov. Nach seinen Worten zuerst müsse der militärische Weltraum und dann Technologie und Services aus dem All kommen.

Kein Kommentar!


http://ria.ru/defense_safety/20150127/1044557282.html#ixzz3Q2MiSf2A

McFire

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3247 am: 28. Januar 2015, 00:19:28 »
Meine Vermutung hat also gestimmt.....

Jura

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3248 am: 28. Januar 2015, 11:11:58 »
NPO Energomasch Arbeiten

1) Es laufen Vorbereitungen für die Zertifizierung des RD-181 Triebwerks.
2) Die ersten Zertifizierungstests sind für März geplant.

3) In Rahmen des staatlichen Verteidigungsauftrags gehen die Arbeiten an der Herstellung des RD-191 für die Angara weiter. Nach den vertraglichen Verpflichtungen ist bis 2016 geplant, für den Einsatz in der Angara A5 zehn RD-191 zu produzieren, also für den dritten und vierten Flug der Trägerrakete.

http://www.npoenergomash.ru/news/news2_1940.html

Offline proton01

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #3249 am: 28. Januar 2015, 12:07:31 »
NPO Energomasch Arbeiten
3) In Rahmen des staatlichen Verteidigungsauftrags gehen die Arbeiten an der Herstellung des RD-191 für die Angara weiter. Nach den vertraglichen Verpflichtungen ist bis 2016 geplant, für den Einsatz in der Angara A5 zehn RD-191 zu produzieren, also für den dritten und vierten Flug der Trägerrakete.

http://www.npoenergomash.ru/news/news2_1940.html
Wieso wird RD-191 für Angara im "Rahmen des staatlichen Verteidigungsauftrags" beauftragt ? ich dachte Angara sei ein ziviler Träger.