Ein Feuerball dürfte der Dragon nicht viel ausmachen. Sie ist es schlieslich gewohnt durch die Atmosphäre zu heizen. Beim Wiedereindrit nimmt zwar der Hitzeschild das Meiste auf, einiges an Hitze landet aber auch an der Außenhaut, sprich die muss auch reichlich Hitze aushalten, bevor sie schwach wird. Beim Start kommt es zum Überschall Flug, hierbei wird die Spitze auch sehr erhitzt.
--> Die Dragon hällt rundum sicher mehrere hunderte Grad aus, solange es nicht zu lange ist, wegen der Temperaturweiterleitung nach innen.
Bei kurzer Einwirkdauer, wie bei einer Umhüllung durch einen Feuerball, aus dem sie dann mit ihren Superdrakos herrausschießt, dürfte die Dragon sogar gut über 1000°C aushalten. Als vergleich kann man sich vorstellen, man bewegt den Finger durch eine kerzenflamme, solange es nur kurz ist, muss man sich keine Sorgen machen.
Im Falle einer echten Explosion, würde dies recht sicher von der Rakete erfasst werden, da diese Schockwelle sich von Außen in den Tank hinein fortsetzen kann und von den internen Sensoren so erfasst werden kann. Hier ist die Reaktionszeit dann wieder wichtig. in den 100ms für das Zünden wären das bei Schalgeschwindigkeit 34m. Das wäre etwas Knapp. Sowas kann aber nicht von ausgelaufenem Treibstoff kommen, sondern höchstens von internen Problemen, die schon viel früher alarm geben müssten. Wie viel eine Explosion der Dragon ausmacht, wäre dann die nächste Frage.
Übrigens ist die Sensorauswertung recht schnell.
Dies sah man schon bei den Startabbrüchen, bei dennen die Triebwerke sogar schon feuerten.
Die Überwachung findet über simple Abfragen statt, wie etwa:
-Liegt der Tankdruck unter dem maximal zulässigen Druck.
-Hat sich der Tankdruck innerhalb der letzten x ms mehr geändert, als er sollte.
-Weicht der Tankdruck mehr als x% vom Solldruck ab.
Dies sind alles recht simple Abfragen, von denen ein CPU Millionen in einer Sekunde schaffen kann. Ein GPU sogar noch mehr.
Was bei den entsprechenden Ergebnissen gemacht wird ist eine andere Sache. zeigt sich ein ungewöhnliches Verhalten wird vielleicht ein Startabbruch eingeleitet und die Systheme versuchen es zu kompensieren. Das SAS kann in so einem Fall aber auch schon vorbereitungen treffen, fall die kompensation Fehlschlägt. zb:
-Warnung an die Crew, das es gleich heftig werden kann.
-Zündesequenz vorbereiten und soweit durchführen, das sie zwar nicht zünden, aber schneller auf Schub kommen, oder gar minimalen Teilschub schon geben.
kein Vergleich von dem LOC 1:2000, was die NASA für Orion/Ares 1 vorgesehen hatte.
Genau, "vorgesehen" , am Ende hatten sie glaube auch nur noch mit etwa 1:200 gerechnet.
Grüße aus dem Schnee.