Noch eine Überlegung zu dem Video "Future of Design".
Ich sehe den Vorteil weniger in der eigentlichen Bauteilkonstruktion als mehr in der Fertigungs- und Montageplanung komplexer Konstruktionen.
Soll heißen man hat zumindes einen Rohentwurf mehrerer komplexer Bauteile und möchte jetzt wissen ob man diese unter den erwarteten Fertigungsbedingungen auch sicher und evtl. schnell zusammenbauen kann.
Mit einem 3D-System mit dem man mehrere virtuelle Bauteile handhaben kann, könnte man testen, ob diese sich auch zusammenbauen lassen.
Das führt mich dann zu dem Gedanken, ob man so ein System nicht auch für die Astronautenausbildung verwenden kann?
Derzeit üben Astronauten komplexe Reparaturen und Montagearbeiten in großen Wassertanks an 1:1-Modellen.
Der Vorteil ist, dass man über den Auftrieb eine Quasi-Schwerelosigkeit herstellen kann.
Kleiner Nachteil ist allerdings, dass alle Gegenstände und die Astronauten selbst einen "Wasserwiderstand" haben.
Würden die Astronauten mit diesem CAD-basierten virtuellen System arbeiten und würden virtuelle Bauteile handhaben, hätten diese kein Gewicht und auch keinen Wasserwiderstand.
Ein Bauteil dass man vergessen hat zu fixieren und das man anstößt verschwindet dann auch "wirklich" im "All".
Außerdem könnte man viel schneller veränderte Konstruktionen testen, da nicht erst ein Prototyp hergestellt werden muss.
Wenn man die Astronauten die im Wassertank üben zusätzlich mit 3D-Videobrillen ausstatten würde ("augmentet reallity") könnten sie z.B. "schwerelose" Bauteile an der Unter-Wasser-ISS montieren oder reparieren.
Was dann noch fehlt ist eine haptische Rückmeldung beim Greifen eines virtuellen Gegenstandes.
Hierzu müsste man Handschuhe konstruieren, die über Aktoren einen Widerstand simulieren, wenn man versucht einen virtuellen Gegenstand zu greifen.
Was haltet ihr von dieser Idee?
Allerdings ist das OT, wenn es einen passenden Thread gibt, bitte verschieben.