USA spioniert eigenen Spionagesatelliten (DSP-23) aus

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tobi453

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USA spioniert eigenen Spionagesatelliten (DSP-23) aus
« am: 14. Januar 2009, 12:44:41 »
Neue militärische Anwendung der Raumfahrt, die zumindestens hier im Forum noch nicht diskutiert wurde und auch sonst wenig beachtet wurde.

Im Jahr 2006 hat eine Delta-2 Mitex-A und Mitex-B in den Orbit gebracht. Mitex ist ein DARPA Programm, dass nicht dazu dient die Erde aus dem Orbit zu beobachten, sondern andere (Spionage-)satelliten auszuspionieren. Mitex besteht aus 2 Satelliten. Offiziell haben diese Satelliten bisher nur sich gegenseitig im Orbit ausspioniert. Nun beobachten sie aber den fehlgeschlagenen Spionagesatelliten DSP-23 der USA . Der Satellit wurde 2007 mit einer Delta IV Heavy gestartet und ist dann aber "gestorben", siehe http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/01122008144037.shtml.

Diese Annäherung an den Satelliten ist natürlich ein Affront bzw. Machtdemonstration gegenüber anderen Raumfahrtmächten, insbesondere China und Russland. Schließlich könnten solche Vorbeiflüge auch bei chinesischen und russischen Satelliten absolviert werden. Wenn eine solche Annäherung kein Problem ist, könnte daraus auch eine Antisatellitenwaffe entwickelt werden, z.B. in dem man Mitex einfach mit dem Zielobjekt zusammenkrachen lässt. Mitex ist auch schwer zu orten, weil die beiden Satelliten so klein sind, sie wiegen lediglich 500 Pfund pro Satellit. Es ist nicht bekannt wie nah sich Mitex an DSP-23 angenähert hat, jedoch haben sich die Signale ab dem 23. Dezember "vereinigt".

Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich China offiziell beschweren wird. Gleichzeitig ist das natürlich die Rechtfertigung per excellence ein eigenes System zu entwickeln.

Quelle:
http://www.spaceflightnow.com/news/n0901/14dsp23/

Na was soll man denn davon halten. :o
« Letzte Änderung: 14. Januar 2009, 12:46:49 von tobi453 »