Christina Koch probierte schonmal ihren Sokol Start- und Landeanzug an:
Credit: NASA Foto vom 28. Januar 2020 Nach 328 Tagen im All wird sie am 6. Februar 2020 zusammen mit Luca Parmitano und Alexander Skworzow zur Oberfläche zurückkehren.
Damit hat Christina Koch den zweitlängsten amerikanischen Einzelraumflug absolviert.
(Die Langzeitmission von Scott Kelly dauerte 340 Tage.)
Auf der Raumstation arbeitete sie an 210 Experimenten.
Darunter medizinische Experimente zur Erforschung neuer Behandlungsmethoden, z.B. Krebsforschung.
Andere Experimente dienten der Vorbereitung des Menschen auf längere Raumflüge, wie etwa zum Mars.
Christina Koch arbeitete mit der BioFabrication Facility (BFF):
Credit: NASA Foto vom 22. Dezember 2019BFF ist ein 3D-Biodrucker, mit dem lebendes menschliches Gewebe bis hin zu komplexen menschlichen Organen gedruckt werden soll.
Unter Schwerkraft auf der Erde ist das nicht möglich.
Die dafür erforderlichen Gerüststrukturen verhindern die Lebensfähigkeit.
In der Schwerelosigkeit im Weltraum könnte es jedoch gelingen.
BFF kam im Sommer 2019 mit Dragon zur ISS und wird seitdem getestet.
Christina Koch arbeitet am Ring Sheared Drop (RSD) Experiment,
welches unter anderem der Alzheimer und Parinson Forschung dient:
Jessica Meir und Christina Koch haben Mizuna Mustard Greens geerntet,
welches in der Veggie Botany Facility gewachsen ist:
Proben davon werden verpackt, bei -80°C tiefgefroren und zu genaueren Untersuchungen zur Erde geschickt.
Christina Koch und Andrew Morgan verstauen biologische Proben im -80°C Gefrierschrank:
Sie absolvierte mehrere Außenbordeinsätze zusammen mit Jessica Meir:
zum Austausch der Batterien für die ISS Stromversorgung am Truss P6.
Christina Koch arbeitete am Advanced Combustion via Microgravity Experiments (ACME).
Verbesserung der Kraftstoffeffizienz und die Verringerung der Schadstoffproduktion bei der praktischen Verbrennung auf der Erde
Untersuchung von Bränden verschiedener Materialien unter Schwerelosigkeit:
Christina Koch arbeitet am Cold Atom Lab (CAL).
Erforschung der Quanteneffekte von Gasen, die auf nahezu den absoluten Nullpunkt abgekühlt sind,
kälter als die Durchschnittstemperatur des Universums:
Christina Koch arbeitet am Microgravity Crystals Experiment:
Christina Koch beim Austausch von Komponenten am Abwasser Recycling System:
Sie hat einen Bachelor-Abschluss in Physik und Elektrotechnik.
Arbeitete als Elektroingenieurin am Labor für Hochenergie-Astrophysik des NASA Goddard Space Flight Centers.
Von 2004 bis 2007 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Antarktis-Programm der Vereinigten Staaten.
Arbeitete eine Wintersaison auf der Amundsen-Scott-Südpolstation und eine weitere Saison auf der Palmer-Station.
War als Elektroingenieurin im Bereich Raumfahrt-Instrumentenentwicklung an der Johns-Hopkins-Universität tätig.
Kehrte zur Feldforschung zurück an die Palmer-Station in der Antarktis sowie mehreren Winteraufenthalte an der Summit-Station in Grönland.
Setzte bei der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) ihre Arbeit an abgelegenen Stützpunkten fort.
War als Feldingenieurin im Observatorium der Global Monitoring Division des NOAA in Barrow (Alaska) und später als Stationsleiterin des Observatoriums in Amerikanisch-Samoa tätig.
Christina Koch startete am 14. März 2019 mit Sojus MS-12 zur ISS.
War Mitglied der Expeditionen 59, 60 und 61 und 328 Tage auf der ISS.
Es war ihr erster und überaus erfolgreicher Raumflug.