Zu meiner Antwort #3 und Tobis Post#6:
Die Ausgasung durch die Wände durch ist natürlich sehr stark von dem Material der Wände, derer Dicke, und dem Innedruck des Tanks abhängig. Da aber in der Raumfahr man möglichst dünne Wände aus möglichst leichten Metallen verwendet ist der Effekt stärker, als in den Gasflasschen auf der Erde.
Wie Tobi schon sagte, dem Ausgasen wirkt man entgegen in dem man den Tankinnendruk reduziert. Dafür hält man das Wassestof Flüssig. Das größte Problem womit man dan noch zu kämpfen hat, ist die Wärmesolierung des Tanks. Was auf dauer auch sehr aufwendig zu gewährleisten ist. Dem könnte man intgegenwirken z.B. durch aktive Kühlung. Doch solche Systeme wiegen beachtlich und haben hohen Energiebedarf. Das schließt ihre Verwendung in den Raumschiffen mit ihren limitierten Recoursen und Gewichteinschränkungen aus.
Die Problematik einer guten und leichten Isolierung ist ein Fachbereich an sich, der auch sehr vielseitig ist. Ein anderer Randbeispiel aus der Raumfahrt: Isolierung des externen Tanks bei Space Shuttle. Die Anspruche an die Währmeisolierung sind hier anderes, als in dem Orbit. Und allem anschein nach noch nicht ganz beherrscht. Eine Lösung für den Athmosphärenflüg war vorgeschlagen aber leider nicht realisiert: Währmeisolation an der Innenwand des Tanks.
Für Raumschiffe, die nicht in Kontakt mit der Atmosphäre kommen, könnte ich es mir vorstellen, dass die Nurkunstofftanks die beste Lösung währen. Nicht weil sie *dichter* sind (soweit ich weiß, ganz im Gegenteil), sondern weil diese beim gleichen Gewicht bessere Wäremisolierung bitten könnten. Und weiche Wände widerstehen den Micrometioriten besser.
Mahlzeit allerseits