Warum tut keiner was? - Umweltschutz

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Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #25 am: 29. Oktober 2006, 00:51:33 »
Vom Thema abweichende Antworten wurden in [link=https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=235.0]dieses Thema verschoben.[/link]

Dort gehts weiter mit dem Schwerpunkt 'Armut in der Welt'. Hier darf weiterhin gerne zum Thema Umweltschutz diskutiert werden :)


Titel geändert, Jerry
« Letzte Änderung: 29. Oktober 2006, 11:53:24 von H.J.Kemm »

neo

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #26 am: 30. Oktober 2006, 08:45:50 »
Umweltpreis:

Umweltschutz ist Zukunftsaufgabe. Kurzer bericht über Bundespräsident Köhler Verleihung des hochdotierten Umweltpreises.

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6044874_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

Gruß
neo

neo

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #27 am: 30. Oktober 2006, 15:28:07 »
Hier noch ein text zur Veröffentlichung der Klimastudie in England:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,445410,00.html

Wie gesagt, es betrifft alle Menschen.

neo

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #28 am: 30. Oktober 2006, 16:39:59 »
Moin,

dazu diese Tabelle >>>>>



aus gmx.net

Jerry
« Letzte Änderung: 30. Oktober 2006, 16:43:36 von H.J.Kemm »

ILBUS

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #29 am: 31. Oktober 2006, 10:03:18 »
Hallo Rolli. Irgendwie verstehe ich dein Punkt in dem letztem Post nicht. Habe lange nachgegrübelt, aber es klingelt immer noch nicht.    :-/

Kanns du wenn du mit etwas nicht einverstanden bis etwas konkreter werden. Weil in diesen Augenblick vermute ich nur denSarkasmus dahinter   :-?

*

Offline MSSpace

  • *****
  • 2020
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #30 am: 31. Oktober 2006, 11:28:09 »
Hallo Jerry,
Die Grafik ist echt gut. Fragt man sich auch gleich, was die Türken wohl anstellen, um solch miese Werte zu schaffen. Schade, dass da neben der EU nicht noch die USA und China etc. mit drauf sind. Hab gestern in einem aktuellen Bericht zum Klimaschutz gesehen, dass in China alle 10 Tage (!!!) ein Kohlekraftwerk ans Netz geht. Und ich hab mich leider nicht verhört...
Gruß,
MSSpace...

Nachtrag:
Upps, die Amis sind ja drauf. Dann meinte ich nur China  ::)
« Letzte Änderung: 31. Oktober 2006, 13:44:10 von MSSpace »
Der Preis der Freiheit ist ewige Wachsamkeit!

SSRMS, EVA und SARJ???  Hier hilft das Abkürzungsverzeichnis!

rolli

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #31 am: 31. Oktober 2006, 11:48:28 »
Hallo Ilbus

nun, es ist ganz einfach:
Ich finde Deine Ideen und Erklärungen sehr positiv, aber der Mensch ist nun mal träge und profitorientiert, daher sind Deine Ideen FÜR ANDERE teilweise nur schwer umsetzbar.

Ja ?

 ;)
« Letzte Änderung: 31. Oktober 2006, 11:51:37 von rolli »

ILBUS

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #32 am: 31. Oktober 2006, 12:33:57 »
Danke. Standpunkt verstanden ;)

rolli

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #33 am: 01. November 2006, 12:25:13 »
Heute in der NZZ Forschung und Technik:

http://www.nzz.ch/2006/11/01/ft/articleEM1EM.print.html

zugegeben: Etwas lang, aber eigentlich sehr interessant und wert, gelesen zu werden.

Daraus:

"bt. Wichtige Grundlagen für wissenschaftliche Aussagen zur Frage, ob und wie stark der Mensch das Klima bereits beeinflusst hat und was in Zukunft zu erwarten ist, sind die Dokumentation des Klimas in der Vergangenheit und die Analyse der dabei vorherrschenden natürlichen Einflüsse. Dazu zählen besonders Veränderungen der Sonnenstrahlung und der Treibhausgase, aber auch der Meeresströmungen und der Rückstrahlung von Licht in den Weltraum, zum Beispiel durch Eisflächen. Je weiter zurück man die Klimageschichte rekonstruieren will, umso schwieriger ist es aber, verlässliche Daten zu beschaffen. Eine - inzwischen recht bekannte - Methode zur Bestimmung von Treibhausgasen und Temperatur ist die Analyse von Lufteinschlüssen und Isotopen im Eis von Bohrungen in den polaren Eiskappen und in Gletschern. Dies erlaubt einen Blick in frühere Jahrtausende, ja gar Jahrhunderttausende. Doch schon die Probenahme, Datierung, Analyse und Interpretation dieser Daten stellen eine Disziplin für sich dar - in der übrigens Experten aus der Schweiz, wie in vielen anderen Klimabereichen, mit an der Weltspitze sind. Andere Daten werden aus Sedimenten gewonnen, aus Baumringen oder für die jüngere Vergangenheit auch aus historischen Beschreibungen - alles sogenannte Proxy-Daten aus einzelnen Regionen mit, je nach Methode, variierender Aussagekraft. Aber selbst Daten aus der jüngeren Vergangenheit, aus der inzwischen auch Messungen von Satelliten vorliegen, können oft nicht einfach übernommen werden. Sie müssen korrigiert werden, was einen gewissen Interpretationsspielraum offen lässt. Die Rekonstruktion der Vergangenheit spielt nicht nur für den Vergleich der neueren Entwicklung mit früher eine Rolle, sondern auch als Kontrolle für die Qualität der numerischen Klimamodelle. Diese spielen in der Klimaforschung eine zentrale Rolle. Wegen der limitierten Kapazität der Computer muss dafür die Wirklichkeit mit der Vielzahl von inzwischen bekannten Rückkopplungssystemen nämlich stark vereinfacht werden, was die Verlässlichkeit der Resultate reduziert. Je besser es aber gelingt, die klimatische Entwicklung der Vergangenheit mit diesen Modellen zu rekonstruieren (und dazu muss man erst die Vergangenheit kennen), umso grösser ist das Vertrauen, dass auch die von den Modellen errechneten Szenarien für die Zukunft aussagekräftig sind. Diese Modelle werden zudem zur Klärung der Frage eingesetzt, ob das Klima bereits durch anthropogene Treibhausgase verändert wurde. Lässt man die Computermodelle nur mit den natürlichen Treibhausgaskonzentrationen oder zusätzlich mit den durch menschliche Aktivitäten erzeugten Einflüssen laufen, ergeben sich charakteristische Unterschiede nicht nur bei der Temperatur, sondern auch in den regionalen Wärmeentwicklungen, im Wasserkreislauf, in den zeitlichen und örtlichen Niederschlagsmustern und vielem anderen mehr. Solche laut den Rechnungen für den menschlichen Einfluss typischen Veränderungen gelten als eine Art Fingerabdruck einer vom Menschen verursachten Klimaerwärmung. Viele Wissenschafter suchen in den Daten der jüngeren Vergangenheit nun nach ebensolchen Fingerabdrücken. Diese sind von grosser Bedeutung, weil es schwierig ist, den globalen Temperaturverlauf zu bestimmen, besonders auch retrospektiv. Zusammen mit den relativ grossen kurzfristigen Schwankungen der Temperatur macht es dies schwierig, zu beurteilen, ob sich diese - der vordergründig im Zentrum stehende Parameter - über die natürliche Variabilität hinaus verändert hat. Mit der Kombination all dieser Methoden gelingt es trotz vielen offenen Fragen jedoch, ein immer aussagekräftigeres Bild zu zeichnen."

Wie ich ja immer wieder versuche zu betonen: Nichts ist einfach; alles ist zusammenhängend; es ist für uns sehr kompliziert.

Nichtsdestotrotz müssen wir natürlich den Umweltschutz, so weit wir ihn denn beeinflussen können, todernst nehmen und umsetzten, und zwar subito und mit Milliardenbeträge..

Greenpeace z.B. soll weniger teure Werbung machen und mehr effektif wirken, so meine persönliche Ansicht.
« Letzte Änderung: 01. November 2006, 12:26:19 von rolli »

robinson

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #34 am: 05. November 2006, 10:19:37 »
Gelesen in gmx.net/de/themen/nachrichten:

Umweltorganisationen haben davor gewarnt, dass die Weltmeere in den nächsten 50 Jahren weitgehend leer gefischt sein könnten, wenn Überfischung und Umweltverschmutzung nicht drastisch reduziert werden.

"Überfischen und illegaler Fischfang zerstören unsere Ozeane in einem beträchtlichen Umfang", sagte eine Sprecherin der Umweltorganisation Greenpeace. Um die Zerstörung aufzuhalten, müssten 40 Prozent der Weltmeere als Schutzreservate ausgewiesen werden. Sie bezog sich auf eine Studie im US-Magazin "Science". Fischereiverbände und die Welternährungsorganisation FAO stellten die Untersuchung jedoch in Frage.

"Falls langfristig nichts geändert wird, dann werden alle Fischarten in den Meeren bis 2048 vor dem Aus stehen", zitiert "Science" den Meeresforscher Boris Worm von der Universität Dalhousie in Kanada. Bereits 2003 seien 29 Prozent der Fischarten als akut gefährdet eingestuft worden, dass heißt, die Fänge seien um 90 Prozent oder mehr gesunken. Nach Angaben der Umweltorganisation WWF sind beispielsweise die Fischereien in Hongkong wegen der Fisch-Piraterie in einem "kritischen Zustand" und verschwänden immer mehr. Auch Umweltverschmutzung habe dazu beigetragen.

Die FAO nannte die Studie "unglaubwürdig". Die Situation in den Weltmeeren sei zwar nicht akzeptabel, aber die Wissenschaftler hätten ein Katastrophen-Szenario entwickelt, indem sie die Entwicklung der vergangenen 40 Jahre einfach in die Zukunft fortschrieben, sagte der Direktor der zuständigen Abteilung für Fische, Serge Garcia, der Nachrichtenagentur AFP. Es gebe seit Jahren Bemühungen, die Zerstörung aufzuhalten. Allerdings müssten die Anstrengungen international verstärkt und Verbote konsequenter durchgesetzt werden, warnte Garcia.

Auch die EU-Kommission rief nach Veröffentlichung der "Science"-Studie zu mehr internationaler Zusammenarbeit auf. Allerdings gebe es auch Hoffnung, dass sich die Ökosysteme der Meere wieder erholten, wenn die Überfischung gestoppt werde, sagte ein Sprecher von EU-Fischereikommissar Joe Borg.

In Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark kritisierten Fischereiverbände, dass die Studie den Fokus zu sehr auf den kommerziellen Fischfang lege und die Problematik der Umweltverschmutzung und der Erwärmung der Meere in den Hintergrund rücken lasse.


Natürlich werden die Verursacher nicht zugeben wollen, daß es bereits <5 vor 12> ist; aber das betrifft nicht nur die Überfischung, sondern auch die hemmungslose Ausbeutung der fossilen Energien, der Missbrauch von Trinkwasser, die Abholzung von Wäldern und die Luftverschmutzung durch Abgase usw.; es zählt nur die Gewinnmaximierung.

Und wenn dieses maßlose Gewinnstreben, meistens noch politisch sanktioniert und von skrupelosen Geschäftemachern schamlos ausgenutzt, nicht sofort aufhört, gehen wir zielstrebig dem Kollaps entgegen.

In Zeiten vor der menschlichen Einflussnahme waren die betroffenen Spezies und vorhandenen Ressourcen, in einer—im Vergleich zu heute—unvorstellbar großen Zahl und Fülle vorhanden.

Mir graut´s vor dem Gedanken zum Endszenario!

Robby

Albert

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #35 am: 07. November 2006, 09:26:36 »
Tja, Armut IST das Problem.

Heute in der NZZ:

>>Atemraubendes Kairo

ber. (Kairo) In Kairo kühlt das Wetter ab. Dennoch kann man das Fenster nicht öffnen. Draussen ballen sich nämlich übelriechende Wolken. Sie ziehen aus dem nördlichen Delta heran, wo täglich 12 000 Tonnen Abfall aus der Hauptstadt verbrannt werden. Im Herbst gesellen sich nach der Ernte die Strohfeuer dazu. Mit den Abgasen von 1,6 Millionen Autos und dem Herbstnebel bildet der Rauch in Kairo nun atemraubenden Smog.

Die ägyptische Regierung weiss um das Problem, taucht es doch bereits zum siebten Mal auf. Jeden Herbst wird es in der Oppositionspresse abgehandelt. Diesmal machen die Blätter vor allem auf die Gesundheitsschäden aufmerksam, die aus dem Smog resultieren. Kairos Schwefeldioxid-Werte seien zehn Mal höher als die zugelassenen Grenzwerte. 500 000 Kairoer würden deshalb in den kommenden Jahren ernsthaft erkranken. Kairos schwächste Instanz, die Umweltbehörde, hatte die Verbrennung der 125 000 Tonnen Reisstroh verboten. Der Befehl wurde missachtet. Ein Bauer meint: «Wenn wir ihn ausführen, bekommen wir kein Geld, und wenn nicht, keine Strafe. Also ignorieren wir ihn.»

Auch das Regime wird von Umweltschäden und Gesundheitsproblemen nicht bedroht. Wer hingegen an seiner Macht rüttelt, sind die Islamisten. Deshalb werden gegen sie Razzien durchgeführt. Seit März wurden 800 Muslimbrüder arbiträr festgenommen. Von der Verhaftung eines Umweltsünders, der Bauschutt und giftige Abfälle in den Kanal kippt, dessen Auto keinen Auspuff hat, der den Ölwechsel am Nilufer macht, der Fabriken ohne Luftfilter betreibt oder alte Bäume schlägt, hat man in Kairo hingegen noch nie gehört.<<

Man könnte den Namen Kairo mit noch dutzenden anderen Grossstädten in Asien, Afrika austauschen, mit dem gleichen Ergebnis.

 :-[


  

rolli

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #36 am: 14. November 2006, 16:45:14 »
Da wir ja jeden Tag nur negative Schlagzeilen über den Umweltschutz lesen: Hier mal auch ne positive Nachricht:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,druck-448272,00.html

Komisch, war da nicht mal vor12 Jahren so was wie Waldsterben angesagt?

 ::)

Rince

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #37 am: 06. Februar 2007, 19:06:57 »
Ich denke macht auch mal nicht zuviel sorgen...


So wie ich die sache derzeit sehe wird sich dieses gebiet schon regeln... die frage ist nur ob das rechtzeitig passieren wird. Der grund warum ich das sage ist ein relativ einfacher:

Wie bereits am anfang erwähnt regiert profitgier die welt. Früher oder später wird eben diese dafür sorgen das sich die menschen/firmen/regierungen massiv darum anfangen werden zu kümmern. Derzeit ist es noch möglich die umweltschäden (größtenteils) unter den "teppich" zu kehren, aber lang wird das nicht mehr so bleiben. Wenn man z.b: an new orleans denkt sieht man schon das die umwelt nicht zu schützen auf dauer wesentlich teurer kommt als dies dann doch zu machen. Auch wenn die weltwirtschaft da etwas langsam von begriff ist wird sie früher oder später (hoffentlich früher) zu dem gleichen schluss kommen und tut das derzeit auch schon... so fordern derzeit sogar schon firmen in der USA mehr umweltschutz. Etwas was Bush verabsäumt hat, wie so vieles. Der grund dafür ist nichtmal der wille der natur gutes zu tun sondern schlicht und ergreifend die angst, einen guten standort zu verlieren und dafür unmengen an kohle auszugeben. (abgesehen davon ist es nur logisch weniger energie zu verbrauchen jetzt wo das erdöl nicht mehr künstlich untengehalten wird wie es die 60 - 80 jahre davor der fall war. Weniger energie = weniger kosten.)

Leider ist es immer das problem mit menschen das sie sich zuerst mal ein blaues aug holen müssen, um den ernst der lage zu begreifen... und genau das passiert jetzt grad. Bis vor kurzem haben sich die meisten menschen gedacht das wird nicht mehr zu unseren lebzeiten passieren... hehe da haben sie sich aber alle gewaltig geschnitten und ich finde das gut so. Wenigstens müssen wir alle den mist größtenteils gemeinsam ausbaden. Leid tun mir nur diejenigen die nix dafür können... und damit mein ich in erster linie die 3 welt länder. Leider wird es die warscheinlich am härtesten treffen.


Respekt für alle die hier bereits aktiv was für die umwelt tun. Das kann ich von mir selbst leider ned behaupten... obwohl ich gar kein auto besitze und das wenn möglich auch weiterhin so halten möchte! Aber auch hier ist es ned der umweltschutz der im vordergrund steht sonder schlicht und ergreifend die tatsache das ich es mir garned leisten könnte (und ich auto fahren als nervig empfinde). Tja so leiste auch ich meinen beitrag zum umweltschutz.... wenn auch nicht mit absicht.  ;)


Mit a bissal glück kratzen wir noch die kurve und kommen (hoffentlich) mit einem blauen aug davon. Das hängt davon ab ob wir es schaffen das erdöl als hauptenergielieferanten zu ersetzen. Damit steht und fällt die gesammte geschichte warscheinlich.

MFG Rince

ps.: Brasilien mit den alkoholbetriebenen autos würd ich nicht grad als erfolg für sache umweltschutz angeben. Immerhin stammt der alkohol aus dem zuckerroh das sie anbauen und dafür roden sie gerade fleisig ihren urwald ab. Aber auch hier werden sie merken das es ihnen im endeffekt teurer kommt als gleich eine gescheite lösung dafür zu finden. Nur hoffentlich steht der urwald dann noch wenn sie es bemerken.

ILBUS

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #38 am: 06. Februar 2007, 19:57:31 »
Leider verstehen es viel zu wenige, dass der Mensch seit langem in der Lage ist die Umwelt bemerkbar zu beeinflussen...und mit dieser Macht wird viel zu leichtsinnig umgegangen.

Eine der Hauptproblemen, der hohe Energieverbrauch mit steigender Tendenz. Den kann man so leicht senken. Ohne grosse Kosten. Viel zu viel Energie geht  als Wärme verloren! Durch einfache Isoliereungen und Spezielen Fenstern Türen (z.B Drehtüren). Lässt sich so viel sparren, dass der Verbrauch um Grössenordnungen sinken kann.

Doch wenn es konkret auf eine Person ankommt, die es machen könnte... :-/

SchwarzeMaterie

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #39 am: 07. Februar 2007, 01:25:53 »
Mal was grundsätzliches zu dieser derzeit hoch aktuellen Thematik zur Klimaveränderungen.
Wie ich hier festgestellt habe wird hier mehr oder weniger auf den ganz normalen Bürger bestanden doch mal etwas gegen zu steuern.
Da muss ich mich doch ernsthaft fragen, gegen was soll der Bürger denn bitte gegen steuern?
Türen, Fenster hier und da, machen auch nichts wieder klar.

Fakt ist der Mensch ist nicht Profitgierig, jedenfalls nicht von Natur aus.
Fest steht der Mensch ist bequem, er hat sich an sämtliche Technologien gewöhnt und das über einen eher kurzen (langen) Zeitraum seid beginn der Industrialisierung.
Wie können wir von den Bürgern erwarten, die all diese (als schöne heile Welt glaubende) Technik zur Verfügung gestellt bekommen haben, darauf zu verzichten?

Ich muss Euch sagen das niemand darauf wirklich verzichten wird.
Denn mit der Gewohnheit der Nutzung und seid Beginn der Einführung der Techniken wie Strom, Gas usw., ist weit aus mehr passiert als die meisten denken.

Für die Menschen ist all das zur Droge geworden was der Natur schadet.
Solange es die Industrie nicht schaft endlich Produkte auf den Markt zu bringen die Umweltfreundlich produziert werden können und sind, ist es unmöglich den Menschen mit so sachen um die Ecke zu kommen, wie er müsse doch mal selbst daruaf schauen was er so verbraucht.

Tatsache ist doch das die meisten Menschen das sowieso schon machen, nicht alleine deswegen weil die Preise für Fossile Energie immer höher steigen.

Es werden tägliche neue Gesetze gemacht, aber bei der Gestaltung von Gesetzten die es verbieten Umweltschädigende Produkte zu verkaufen, läuft doch etwas nicht ganz richtig.
Ich finde diese Art der Lebensweise unverantwortlich für alle Menschen die je gelebt haben, heute Leben und unseren vielen Nachkommen in der Zukunft.

Die, die von der Vermarktung ihrer Umweltschädigenden Produktion, gedenken das zu tun um sich ein schönes Grundstück auf Miami zu kaufen oder an anderen Küstengebieten versauen sich nicht nur Ihre eigene Existenz damit sondern sind auch noch so blind vor Geldgier um das zu kapieren.
Ich könnte mich einfach nur aufregen über diese Art von Regierenden die so unverantwortlich Verantwortlich denken richtiges zu tun.
Da frage ich mich was in den Köpfen so vor sich geht.

Hoffentlich werden die ganzen Villen von den Reichen durch die Natur weg gefegt, vielleicht kommen sie ja dann mal zur Schluss folgenden Erkenntnis das sie sie da irgendwie misst gebaut haben mit ihren ach so unnützlichen Sachen wie, heute mal ein 250PS Auto, da mal ein 300PS, und für den kleinen Geldbeutel doch mal nur einen billigen 85PS.

Die müssten alle einheitlich fahren und das nicht schneller als wirklich nötig.
Wer verschläft oder es so eilig hat um mit 200Km/h durch die Gegend zu brettern ist selbst Schuld wenn sein Auto eines Tages plötzlich 2m unter Wasser steht.

Ich könnte da noch so viele Beispiele aufzählen wie Krank die meisten von Ihrem Leben geworden sind, dem sie sich ohne Nachzudenken anpassen mussten.
Schuld sind nicht die Menschen die die Technik nutzen die unserer Umwelt schadet, sondern die die erlauben das sie verkauft werden dürfen und die die sie produzieren.
Egal ob Führerschein erst mit 18 oder Zigaretten erst mit 16, alles nur eine kleine Zeitverzögerung im Vergleich wie lange die Sachen dann im laufe eines Lebens auf die Umwelt einprasseln.


Aber was soll es, bringt ja äh nichts, solange die Abhängigkeit nicht erkannt wird und der Gesetzgeber nicht endlich was entscheidendes unternimmt.



Verärgerte Grüße
Thomas
 :(
« Letzte Änderung: 07. Februar 2007, 01:46:12 von SchwarzeMaterie »

astro112233

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #40 am: 12. Februar 2007, 04:06:01 »
Hallo Leute,

neueste Meldung aus Berlin.

Positive Meldung:
Verkehrs-Minister Tiefensee will seine Kfz-Flotte auf Wasserstoffbetrieb umstellen. Finde ich super.

Negative Meldung:
Minister Gabriel will seine CO2 Schleuder, sprich seine protzige Dienstlimousine in Zukunft umweltneutral betreiben. Hört sich klasse an. Das bedeutet konkret, sein Ministerium zahlt einen Obolus, mit dem dann CO2 reduzierende Projkte in der Dritten Welt gefördert werden. Damit ist nach seiner Auffassung, die Klimabillanz wieder ok.

1.
Sein Ministerium zaht dann zwar Geld, das jedoch vom Steuerzahler stammt. Wenn schon, soll er diesen Betrag gefälligst von seiner eigenen Dienstvergütung begleichen.

2.
Diese Denkweise ist wohl der total verkehrte Ansatz. Herr Gabriel, die Prämisse lautet, selber CO2 redudzieren und sich nicht auf kosten Anderer freikaufen und weiterhin so weitermachen wie bisher. Dieses egoistische Verhalten nützt der Menscheit und der Natur nun leider gar nichts. Obwohl es die Spatzen von den Dächern pfeifen, hat der Herr Minister immer noch nicht begriffen, was abgeht.

[size=14]Und das schärfste ist die Tatsache: Herr Gabriel ist der Umwelt-Minister der Bundesreplubik Deutschland !!!   [/size]


Das ist der absolute Supergau. Er müsste eine Vorbildfunktion erfüllen, quasi mit dem Fahrad seine Dienstgeschäfte erfüllen. Folglich der falsche Mann für diese sensible Position.  

Gruß Konrad    [/b]
« Letzte Änderung: 12. Februar 2007, 04:12:12 von astro112233 »

wolfgang

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #41 am: 12. Februar 2007, 11:23:54 »
hallo Kollegen,

hab die CO2- Tabelle jetzt erst gesehen und muss dazu sagen, dass diese Tabellen sehr differenziert gelesen werden sollten. Warum reduzierte zB Rumaenien um ca 40 %, die Turkei legte 70 % nach. In Rumaenien ging ein grosser Teil die Schwerindustrie nieder, in der Tuerkei brummt sie, weil Unmengen billige Industriegueter nach Osteuropa geliefert werden. Das sind oft Maschinen die nicht die Haelfte Ihres Preises wert sind, aber eben nur halb so viel kosten wie Westeuropaeische Maschinen. Damit werden billige Produkte gefertigt die so billig in Westeuropa vertickt werden. Also doch wieder nur der Business.
Erschreckend sind aber nicht nur die in Tabellen erfassbaren Umweltzerstoerungen, ich bin ja immer wieder in Laender die sich von Mitteleuropa  drastisch unterscheiden. Hatt jemand eine Vorstellung wieviel Plastikmuell staendig zB in Rumaenien, der Tuerkei, Sri Lanka, Kroatien, Bosnien, Iran, Afghanistan und Bulgarien unkontrolliert verbrannt wird und vor sich hinkokelt? Diese Laender besuchte ich beruflich in den letzten 2 Jahren, es ueberall die gleiche Schweinerei. damit wird relativ wenig CO2 freigesetzt aber eine Unmenge Giftstoffe. das in den Griff zu bekommen waere die Aufgabe der Staatenvereinigung UNO, sollte man ueber Aufklaerung erreichen koennen.
Zur Fuhrparkpolitik des deutschen Umweltministers: beinhart und skandaloes!!!!!!

Gruesse,Wolfgang, >:( >:( :'( :'( ;)

ILBUS

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #42 am: 12. Februar 2007, 12:53:43 »
Ich habe auch manchmal den Eindruck, dass die Umweltgesetze nur eine Augenwäscherei ist. Es gibt firmen, die sich extra mit Fragen beschäftigen, wie man Gelder der Unternemen vorteilhafter umschichtet. Z.B man sucht Länder, wo man am geringsen Umweltsteuer belastet ist...ob jetzt Müllentsorgung, oder CO2...in allen Bereichen. Da wo man in westlichen Welt durch Gesetze den Eindruck wecken will, man tut was für die Uweltschutz, und somit den Wähler beruhigen, wird es von den einheimischen Firmen aber im Ausland aufs übelste verletzt.

Mein Punkt ist, die Umweltschutzt nur inerhalb eines Landes zu betreiben ist Sisyphosarbeit. Besser als nichts, reicht aber nicht aus.

Der Wind kennt keine politische Grenzen. Wenn man irgendwo in China Milionen Autos auf die Strassen schickt kriegt man es auch in Europa mit.

Für Beweise braucht man nicht weit zu gehen. Als in der Ukraine Tschernobel kochte, hat davon die ganze Europa was abgekriegt.


Ein weiterer Punkt, was mich total aus der Fassung bringt, dass die Grünen gegen Atomkraftwerke sind. Die wollen tatsächlich diese abschalten lassen ohne im klaren zu sein, dass man die Energie in den Mengen nur durhcs Öl- und Kohleverbrennung reinhohlen kann. Die Kernkraftwerke sind mitlerweile unheimlich sicher geworden. Im Unterschied zu den Kohleverbrennungsanlagen die CO2 austossen besteht bei den Kernkraftwerken nur eine hypotetische Wahrscheinlichkeit einer Havrie. Der Einfluss der Kohleverbrennung ist aber 100% sicher, und schon jetzt spürbar.

Ich kann den Gedankengang beim Treffen der Entscheidungen nicht immer nachvolziehen.
« Letzte Änderung: 12. Februar 2007, 18:23:05 von ILBUS »

Offline T.D.K.

  • *****
  • 566
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #43 am: 12. Februar 2007, 14:13:08 »
Ja genau,
erst alle Fossilen Kraftwerke vom Netz nehmen und erst danch
über Kernkraftaustieg reden. Nicht andersrum!!!!!!

Und wenn wir heute unseren Strom komplett aus Kernkraft + Erneuerbare Energien hätten
und nicht Kohle und Öl, währe die diskusion um die CO2 bilanz von PKWs hierzulande auch erst mal egal.

120 auf Deutschen Autobahnen -> ich krig das kotzen !!!!! :(

Problem ist ja der Normalbürger darf dann nur noch langsam Fahren und die Politiker rasen weiter den die haben ja ihren Fahrer und wenn der dann mal den Führerschein abgeben darf, macht ja nix nehmen wir einfach einen neuen Fahrer!

Wieso wird den Erdwährme nicht genug gefördert?
Zitat
Erdwärme wird an vielen Stellen der Erde bereits in Tiefen von bis zu 4.000 m bis 5.000 m zur Strom- und Wärmeerzeugung erschlossen. Eine Studie des Deutschen Bundestags beziffert das theoretische Deckungspotenzial durch Geothermie auf die Hälfte des deutschen Strombedarfs.
von http://www.energieportal24.de/fachberichte_artikel_238.htm

Gruß :)
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?

ILBUS

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #44 am: 12. Februar 2007, 16:50:46 »
Um Erdwärme in Deutschland nutzen zu können gibt es viele natürliche Probleme. Diese sind nicht ganz gelöst.

Z.B in der Nähe von Basel hat man ein Geothermie-Projekt am laufenden. Das Problem womit hier gekämpft wird ist, dass der Dampf des nach unten gepumpten Wassers so hohe Drucke Erzeugt, dass es zu leichten aber spürbaren Erdbeben kommt. Die Frage ist: sind diese Gefährlich? Unter Umständen ist das permanente *Zittern* sogar sehr erwünscht, denn dan werden die Spannungen der Tektonischer Platten reduziert, und dadurch liessen sich evtl. sogar die Grossbeben vermeiden.

Das ist aber der Punkt, wo der Mensch in die natürliche Prozesse eingreift...wie nützlich oder gefährlich es ist, ist in dem Fall ungewiss.
« Letzte Änderung: 12. Februar 2007, 16:52:32 von ILBUS »

ILBUS

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #45 am: 05. März 2007, 17:37:31 »
Leute, was ich letztens vor meine Nase bekommen habe  :o .

http://www.climatecrisis.net/

http://tv.peekvid.com/feature/movies/57/An-Inconvenient-Truth.html

...für die letzten Skeptiker.

Ich werde mir doch kein Auto kaufen...obwohl ... ist, vielleicht schon zu spät  :-[
« Letzte Änderung: 05. März 2007, 17:38:08 von ILBUS »

Lunik

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #46 am: 05. März 2007, 18:51:17 »
Das Problem hierbei ist eben, dass die Folge aus den Aktionen des Einzelnen nicht vom Verursacher unmittelbar spürbar ist. Würde man sich nach einer unnötigen Autofahrt schlecht fühlen, sähe die Welt anders aus. Bauen wir demnächst vielleicht mal Elektroschocker in Autositze ein? Ist wahrscheinlicher wirksamer als jede Steuer und jede Vernunftpredigt.  ;)

Aber was mich neben der Energieverschwendung aufregt, ist auch unsere Wegwerfmentalität. Für einen DVD-Videorekorder zahlt man heute vielleicht 99 € und wenn er nach drei oder fünf Jahren kaputt geht, kennt kaum jemand mehr das Modell. Auch teurere Geräte lassen sich nach ein paar Jahren kaum mehr reparieren. Sie landen dann im Müll.

Neben mir stehen aber gerade so ein paar Schätze, einige Tonbandgeräte von UHER und ReVox. Das älteste Gerät ist jetzt 36 Jahre alt und läuft noch tadellos. Außer den Tonköpfen und ein paar Gummiteilen ist nichts zwischendurch ersetzt worden. Sogar eine Reparatur ist noch in Grenzen möglich. Selbst im Zeitalter der CD machen die Dinger noch Spaß, weil sie klanglich den Digitalmedien nicht nachstehen. Das ist die wahre Kombination von Spaß und Ökologie...
« Letzte Änderung: 05. März 2007, 18:54:10 von Lunik »

astro112233

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #47 am: 06. April 2007, 23:09:53 »
Soeben gelesen.

Kaum zu Glauben !!!  

http://onnachrichten.t-online.de/c/10/74/81/66/10748166.html

Gruß Konrad.

Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #48 am: 06. April 2007, 23:29:55 »
Mahlzeit!


Kaum zu glauben? Ich hätte mich gewundert, wenn es nicht so gewesen wäre. Diese korrupte Politiker-Clique ist nun mal der allerletzte Dreck. Der toxische Abschaum der Menschheit. Ohne Ausnahme.
Zu dieser Meinung bin ich im Laufe meines Lebens unter anderem durch solche Berichte und persönliche Erlebnisse gekommen. Deshalb wird ja auch die Meinungs- und Pressefreiheit immer weiter eingeschränkt, denn es könnte ja sein, daß noch mehr Leute so wie ich denken.


Gruß
Peter

astro112233

  • Gast
Re: Warum tut keiner was? - Umweltschutz
« Antwort #49 am: 07. April 2007, 02:56:43 »
Zitat
Mahlzeit!


Kaum zu glauben? Ich hätte mich gewundert, wenn es nicht so gewesen wäre. Diese korrupte Politiker-Clique ist nun mal der allerletzte Dreck. Der toxische Abschaum der Menschheit. Ohne Ausnahme.
Zu dieser Meinung bin ich im Laufe meines Lebens unter anderem durch solche Berichte und persönliche Erlebnisse gekommen. Deshalb wird ja auch die Meinungs- und Pressefreiheit immer weiter eingeschränkt, denn es könnte ja sein, daß noch mehr Leute so wie ich denken.


Gruß
Peter

Hi Peter,

ein phänomenal eleganter Schachzug wäre doch diese Variante. Die verantwortlichen Politiker der Staaten erstellen selbst einen Report nach ihrem Gusto. Die wohlwollende UN veröffentlicht das Dossier, verziert mit einem hübschen Stempel und alles ist ok.  

Allerdings hat diese Lösung einen kleinen marginalen Denkfehler. Die qualifizierten und hochdotierten Wissenschaftler sind dann völlig überflüssig.   :'(

Gruß Konrad.
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