Um die aktuelle Deckungslücke von 430 Mio. € zu schließen, überlegt man seitens der ESA eine Zwischenfinanzierung zu übernehmen. Dabei würden Mittel, die aktuell nicht gebraucht werden, dafür genutzt. Finanzielle Probleme beim Galileo-Projekt hatten sich daraus ergeben, dass Deutschland, Frankreich, Spanien und Finnland Mitte Oktober weitere Zahlungen vorerst eingestellt haben. Ein Grund dafür war die Forderung seitens Deutschlands, welches mit 500 Mio. € den größten Beitrag für Galileo stellt, dass das Galileo-Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen entsteht.
Die Frage ist nur, ob dieser Finanzierung wirklich zugestimmt wird, da die Finanzierung der ESA selbst zum Großteil durch die genannten Staaten erfolgt.
Und wäre es vielleicht besser die Mittel, wenn sie denn frei sind, nicht in andere ESA-Projekte zu stecken bzw. zu warten bis man im Dezember durch ESA-Ministerkonferenz die neuen Zielsetzungen bekommt.