Hallo,
Antimaterie im Grunde genommen wie normale Materie, nur das die Ladungen der Teilchen umgekehrt sind. Also ein Anti-Eletkron hat eine positive Ladung, daher nennt man es Positron, und das Anti-Proton ist negativ geladen. Jedes Elementarteilchen hat so seinen Gegenpart. Die Sache wird dann auch schnell kompliziert, denn es gibt auch Anti-Teilchen von den neutralen Neutrinos oder Neutronen.
Wenn Antimaterie auf Materie trifft, wird sie vollständig in Energie umgewandelt, also trifft ein Eletron auf ein Neutron zerstrahlen sie, es entstehen zwei Gammaquanten die genau die Energie besitzen, die der Masse der beien Teilchen entsprach (nac E=mc^2).
Antimaterie ist auch gar nicht so selten wie man denkt, zumindest wenn es um Positronen geht. Das radioaktive Natrium-21, was unter anderem in der Medizin eingesetzt wird, strahlt Positronen bei seinem Zerfall ab (ein Proto wandelt sich in ein Neutron unter Abgabe des Positrons um).
Positronen werden auch in Teilchenbeschleunigern eingesetzt, also für die Grundlagenforschung.
Richtige Atome aus Antimaterie, also z.B. Anti-Wasserstoff, sind sehr schwer herzustellen und noch schwerer zu lagern. Am CERN in Genf wurde (oder wird, bin nicht auf dem letzten Stand) das gemacht, allerdings wirklich nur einzelne Atome. Auch dies diente nur der Grundlagenforschung.
Weitere Anwendungen sind mir nicht bekannt, als Energiequelle wie bei Star-Trek wird es wohl in den nächsten Jahren (oder Jahrhunderten oder darüber hinaus) nichts.
Martin