Hallo mike, willkommen im Forum!
Bei Simulationen kommt es ja auch auf Realitätsnähe an.
Deshalb ist es wichtig, möglichst viele Details der Abläufe in der Praxis zu kennen.
Verbunden mit einem gut ausgeprägten Vorstellungsvermögen macht das die Sache erst so richtig interessant und spannend.
Übrigens sind nicht nur Shuttle-Missionen interessant.
Auch unbemannte Missionen sind oft sehr komplex und anspruchsvoll.
Kannst Du Dir vorstellen, was alles berücksichtigt werden muß, um beispielsweise einen Rover (wie Spirit oder Opportunity) über den Mars zu steuern?
Klar, man kann den Weg des Rovers mit Kameras verfolgen, aber die Funkübertragung vom Mars dauert über eine viertel Stunde. Das bedeutet, wenn man auf dem Bild sieht, daß voraus eine tiefe Schlucht kommt, ist der Rover auf dem Mars schon hinabgestürzt!
Wenn Du durch Simulationen weißt, wie schwierig es ist einen Satelliten einzufangen, kannst Du Dir auch vorstellen, wie schwierig die europäische Mission Rosetta wird.
Rosetta soll einen Asteroiden abfangen, Geschwindigkeit und Flugbahn exakt angleichen, sich vorsichtig annähern und versuchen in einen stabilen Orbit einzuschwenken. Das ist eine filigrane Angelegenheit, weil der Asteroid wegen seiner geringen Größe nur eine sehr schwache Anziehungskraft hat.
Sollte das gelingen, wird Rosetta einen kleinen Lander aussetzen, der versuchen wird, auf der Oberfläche des Asteroiden zu landen und dort Experimente auszuführen.
Man befürchtet, daß der Lander von der Oberfläche abprallt und von der geringen Schwerkraft nicht gehalten werden kann. Derhalb wird der Lander eine Art Harpune abfeuern, um daran einen Halt zu finden.
Die Mission wird ein 'Leckerbissen' für alle, die über ein gutes Vorstellungsvermögen verfügen.
Detaillierte Infos wirst Du in diesem Forum reichlich finden.
In diesem Sinne viel Spaß mit uns!