Griffin und das Klima

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neo

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Griffin und das Klima
« am: 01. Juni 2007, 14:12:41 »
Gefunden bei Spiegel online:

"Ich bin mir aber nicht sicher, ob das ein Problem ist, mit dem wir uns beschäftigen müssen", sagte der Nasa-Chef. Er frage sich, welches menschliche Wesen das Recht habe zu entscheiden, dass dieses Klima, das wir jetzt haben, das Beste für alle anderen menschlichen Wesen sei. "Ich glaube, das wäre eine arrogante Haltung", sagte Griffin.

Erst am Mittwoch hatten Wissenschaftler seiner Behörde eine Studie vorgelegt, in der festgestellt wurde, dass die "vom Menschen produzierten Treibhausgase das Klima der Erde nahe an einen kritischen Punkt gebracht haben, mit möglicherweise gefährlichen Konsequenzen für den Planeten".

Wissenschaftler kritisierten seine Äußerungen als ignorant. Jerry Mahlman vom Nationalen Zentrum für Atmosphärenforschung der USA sagte, Griffins Äußerungen zeigten, dass er entweder "völlig ahnungslos" oder ein entschiedener Ideologe der Anti-Klimawandel-Bewegung sei. Nasa-Forscher James Hansen, der federführende Autor der Klimastudie, sagte, Griffins Bemerkungen zeigte eine "Arroganz und Ignoranz", da Millionen Menschen von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen seien.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,486027,00.html
(ganzer Artikel)

ohne Kommentar.
neo

Gero_Schmidt

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Re: Griffin und das Klima
« Antwort #1 am: 02. Juni 2007, 01:01:18 »
Ich finde es gut und richtig, dass Griffin Zweifel äußert. Kritik muss immer erlaubt sein. Ich habe bis jetzt noch keine Erwiderung gesehen, in der Griffins Argumente sachlich angegangen wurden, stattdessen grenzen die Bemerkungen vieler Wissenschaftler an persönliche Beleidigungen.

Sebastian_K.

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Re: Griffin und das Klima
« Antwort #2 am: 03. Juni 2007, 14:07:22 »
Schon komisch, er sagt das es ein wenig stark überzogen wäre, wenn man jetzt sagt, das dieses Klima das beste für die Menschheit ist und andere Wissenschaftler drehen ihm das Wort im Munde um.  :D

Gruß
Sebastian
« Letzte Änderung: 03. Juni 2007, 14:07:43 von Sebastian_K. »

MiGStein

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Re: Griffin und das Klima
« Antwort #3 am: 19. Juni 2007, 22:11:59 »
Hallo,

Zitat
Ich finde es gut und richtig, dass Griffin Zweifel äußert. Kritik muss immer erlaubt sein. Ich habe bis jetzt noch keine Erwiderung gesehen, in der Griffins Argumente sachlich angegangen wurden, stattdessen grenzen die Bemerkungen vieler Wissenschaftler an persönliche Beleidigungen.

Ich für meinen Teil finde Griffins Äußerung schon merkwürdig (einmal unterstellt, der SPIEGEL hat ihn korrekt zitiert - auch das muss ja nicht immer stimmen...). Zum einen hätte ich gerne gewußt, wieso er der Meinung ist, dass die Klimaerwärmung ein Problem sei, mit dem man sich vielleicht nicht beschäftigen müsse - ist er Klimaforscher und weiß mehr als der Rest dieser Zunft? Wenn ja, dann würde ich es gerne auch wissen, wenn nein, dann verstehe ich diese Aussage überhaupt nicht. So lange er nicht _absolut_ sicher sein kann, dass die ganzen derzeit verbreiteten Szenarien zur Klimaerwärmung allesamt zu pessimistisch oder sogar komplett falsch sind, oder anders formuliert: so lange auch nur die _Möglichkeit_ besteht, dass die ziemlich drastischen Szenarien zum Klimawandel eintreffen _könnten_, sind wir m.E. alleine schon moralisch dazu verpflichtet, uns mit diesem Problem zu beschäftigen.

Wer kann gegenüber den kommenden Generationen verantworten (und damit meine ich nicht erst unserer Ur-Ur-Ur-Enkel, sondern bereits unsere Kinder - vielen Klimaprognosen zufolge dürften nämlich schon sie zu Lebzeiten viel Vergnügen mit den Auswirkungen unseres Tuns bekommen...), die Warnungen fast aller Klimaforscher in den Wind zu schlagen? Hätte Herr Griffin irgendwann einmal ein nettes Buch zum Thema "vernetzte Systeme" gelesen - und das globale Klimasystem ist ein gigantisches vernetztes System par excellance -, über die Komplexität solcher Systeme, die prinzipielle Undurchschaubarkeit der in solchen gigantischen, komplexen Systemen vorherrschenden Wirkmechanismen, er wäre mit seiner Aussage wohl vorsichtiger. Wenn wir vom Klima reden (wie natürlich überhaupt vom System "Erde" in all' seinen Facetten), dann reden wir über das Balancieren roher Eier auf einem hauchdünnen Drahtseil.

Natürlich können wir erst mal so weitermachen wie bisher - ganz im Griffin'schen Sinne: mal sehen, ob das Problem überhaupt ein Problem ist. Sollten wir dann aber irgendwann feststellen müssen, dass die ganzen tiefschwarzen Klimaprognosen doch nicht ohne Hintergrund waren, dann hätten wir ein kleines Problem. Leider, leider zeichnen sich komplexe Systeme vor allem durch eines nämlich NICHT aus: Linearität. Dummerweise gibt es da statt dessen Schwellwerte, positive Rückkopplungen, voneinander abhängige Regelkreise und viele schöne Sachen mehr, die vor allem eines NICHT erlauben: ein einfaches "Zurück auf Start" für den Fall, dass man mit der aktuellen Situation unzufrieden ist. Beim Überschreiten bestimmter Grenzwerte für die Temperaturerhöhung wird es mit ziemlicher Sicherheit im komplexen System "Klima" eben nicht mehr einfach möglich sein, das Auto und das Flugzeug stehen zu lassen und dann darauf zu hoffen, dass in ein paar Jahrzehnten alles wieder so ist wie weiland 2007; leider nicht.

Was Griffin dann noch mit seiner Frage, wer das bestmögliche Klima für alle Menschen definieren solle (was ja wohl arrogant wäre), aussagen wollte, habe ich ebenfalls nicht verstanden. Mal abgesehen davon, dass ich mit dieser Argumentation auch Tempo 50 in Innenstädten angreifen kann ("Welcher arrogante Sack will mir sagen, dass Tempo 50 das beste Tempo für die Innenstadt ist; ich sage 60!" ;-), möchte ich gerne wissen welche Klimaforscher so etwas gesagt haben. Es geht nicht darum, ob das derzeitige Klima "das Beste für alle [...] menschlichen Wesen" ist; es geht darum, ob das beim "Weiter so!" von fast jedem Klimaforscher für die nächsten Jahrzehnte vorhergesagte Klima für die Mehrheit der Menschen eine Verbesserung oder eine Gefahr darstellt (ach ja, und da gibt es ja noch ein paar Millionen andere Arten auf diesem Planeten, Herr Griffin; aber das nur am Rande). 40+°C im Mittelmeerraum, im Osten der USA, in vielen anderen derzeit noch deutlich kühleren Regionen der Welt - alles relativ, Herr Griffin? Ob sich da viele Menschen finden werden, die ein derartiges Klima besser als das derzeitige finden?

Der sehr langen Rede kurzer Sinn: Bedauerlich und unverständlich, wie ein Mann in herausgehobener Stellung wie Griffin etwas derartig relativierendes von sich geben kann. Angesichts auch nur der Möglichkeit katastrophaler Folgen des drohenden Klimawandels für zig Generationen und Millionen von Arten finde ich seine Aussage extrem unverantwortlich.


             Michael



Gero_Schmidt

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Re: Griffin und das Klima
« Antwort #4 am: 05. Juli 2007, 00:24:35 »
Ich muss dir leider widersprechen, Michael. Es gibt viele *potentielle* Katastrophen, der Klimawandel ist nur eine von vielen. Gegen manche können wir vorbeugend etwas unternehmen, bei anderen müssen wir einfach abwarten und das beste hoffen. Beispiele für die erste Kategorie wären der Einschlag eines Killerasteroiden oder das Ausbrechen einer neuen Seuche, ein Beispiel für die zweite Kategorie wäre der Ausbruch eines Supervulkans oder irgendein kosmischer "Betriebsunfall" (z.B. ein Gammastrahlenausbruch in der Nachbarschaft, der uns alle gut durchröstet).
Dass der Klimawandel die größte Bedrohung in diesem Jahrhundert darstellt bezweifle ich wirklich sehr stark. Es wird wenn überhaupt ein relativ langsam ablaufender Prozess (mindestens über Jahrzehnte, eher Jahrhunderte) sein, an den wir uns schrittweise werden anpassen können/müssen. Klimaschwankungen wie die kleine Eiszeit haben wir schon in der Vergangenheit gemeistert, mit viel primitiverer "Technik".
Und ich habe auch meine Zweifel, dass wir tatsächlich etwas ändern können, jedenfalls auf dem heutigen Stand der Technik. Das Kyoto-Protokoll wird in der Praxis nichts bewirken (die Auswirkungen auf das Klima werden unterhalb der Messbarkeitsgrenze liegen, selbst wenn alles nach Plan umgesetzt wird), aber sehr teuer werden und unter Umständen die wirtschaftliche Entwicklung der dritten Welt und der Schwellenländer behindern, d.h. das Zurückgehen der Armut auf der Welt verzögern. Das sollte man berücksichtigen, wenn man über dieses Problem nachdenkt.
Und du sagst ja selbst, dass es sich beim Klima wenn nicht um ein chaotisches, so doch um ein sehr komplexes und schwer vorhersagbares System handelt. Wie können wir also sicher sein, dass die Prognosen stimmen?
Es stimmt, dass die Mehrzahl der Klimaforscher eher düstere Prognosen aufstellt. Dass die Mehrheit eine bestimmte Meinung vertritt, kann in der Wissenschaft aber nicht als Argument für ihre Richtigkeit gelten. Es ist schließlich schon sehr oft vorgekommen, dass die Mehrheit völlig falsch lag und es gibt tatsächlich einige rennomierte Klimaforscher die die Mainstream-Meinung definitv nicht teilen. Als Laie ist man also gezwungen selbst etwas nachzuforschen, und da konnten mich die Argumente und Beobachtungen der Mehrheit bisher nicht überzeugen.
Abschließend wage ich noch die Prognose, dass wir dem Klimawandel, sofern er wirklich zu einem großen Problem für uns wird, am ehesten mit technischen Mitteln beikommen werden. In 50 oder 100 Jahren werden wir hoffentlich die Mittel haben, die Atmosphärenzusammensetzung direkt zu beeinflussen und verlässlichere Modelle zu entwickeln.
« Letzte Änderung: 05. Juli 2007, 00:26:06 von Gero_Schmidt »

Matthias1

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Re: Griffin und das Klima
« Antwort #5 am: 05. Juli 2007, 13:48:36 »
Hallo,

zum Thema Klima fällt mir auch noch was ein:

Es wird ja angenommen, wenn das globale Klima um 2-3*C steigt, es eine Katastrophe wäre. Dann habe ich aber in einem Film über die alten Römer gehört, dass damals die durchschnittliche Temperatur um ca. 3 Grad Celsius höher gewesen sein sollte, als heute.

Habt ihr dazu schon mal was davon gehört?

Das hört sich für mich nicht gerade logisch an  :-?

Matthias

SchwarzeMaterie

  • Gast
Re: Griffin und das Klima
« Antwort #6 am: 05. Juli 2007, 14:15:42 »
Hallo !

Haben sie in der Doku auch Stellung zu den damaligen Polkappen genommen?
Es kann durchaus sein, wenn die Eisvorkommen an den Polaren (insbesondere Antarktis) zu jener Zeit größer waren als heute, das sich der zuerst erweckende Widerspruch dadurch aufhebt!

Woher haben die Berichterstatter die Daten für die Temperaturen entnommen?
In der Regel werden die Temperaturen durch Eiskernbohrungen analysiert werden.
Schau doch mal unter Eiskernbohrungen und Temperaturen der letzten 1000 Jahre, da findet sich sicherlich ein interessanter Artikel, so auch bei Wiki:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:1000_Jahr_Temperaturen-Vergleich.png
http://en.wikipedia.org/wiki/Temperature_record

Gruß
« Letzte Änderung: 05. Juli 2007, 14:24:54 von SchwarzeMaterie »

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Offline Mary

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Re: Griffin und das Klima
« Antwort #7 am: 05. Juli 2007, 21:41:54 »
Hallo Gero,
und ich muss dir jetzt widersprechen.
Zitat
Dass der Klimawandel die größte Bedrohung in diesem Jahrhundert darstellt bezweifle ich wirklich sehr stark.
Für uns Leute in den Industriestaaten vielleicht nicht, wir drehen halt unsere Klimaanlagen noch stärker auf. Aber wie sieht es zum Beispiel mit der Bevölkerung Afrikas aus? Schon jetzt herrschen dort Dürrekatastrophen, wie wird das erst aussehen, wenn es noch heißer wird?
Außerdem ist für viele Tier- und Pflanzenarten der Klimawandel sehr wohl eine sehr ernste Bedrohung, auch wenn sich die Lebewesen immer wieder an Klimaschwankungen anpassen mussten. Dieser Klimawandel ist jedoch schneller und für viele Arten bedeutet bereits 1 Grad Unterschied den Untergang. Außerdem wird der Lebensraum von manchen Tierarten zerstört werden, ohne dass die Tiere eine Chance haben, in ein anderes Gebiete zu wandern, weil es eben keines mehr gibt!

Zitat
Und ich habe auch meine Zweifel, dass wir tatsächlich etwas ändern können, jedenfalls auf dem heutigen Stand der Technik.
Ich denke, das Problem liegt nicht an der Technik, sondern an der Haltung der Menschen: Anstatt auch nur ein bisschen einzusparen brauchen wir immer mehr Energie, immer mehr Komfort- das kann doch nicht gut gehen!

Zitat
In 50 oder 100 Jahren werden wir hoffentlich die Mittel haben, die Atmosphärenzusammensetzung direkt zu beeinflussen und verlässlichere Modelle zu entwickeln.
Meiner Ansicht nach ist das viel zu spät, um etwas zu ändern.

Mary
« Letzte Änderung: 05. Juli 2007, 21:43:42 von H.J.Kemm »

*

Offline pikarl

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Re: Griffin und das Klima
« Antwort #8 am: 05. Juli 2007, 22:24:04 »
Hi,

ich würde auch gern noch zu Gero Stellung nehmen. Nicht persönlich nehmen, dass wir alle auf dir rumhacken. ;)

Zitat
Ich muss dir leider widersprechen, Michael. Es gibt viele *potentielle* Katastrophen, der Klimawandel ist nur eine von vielen. Gegen manche können wir vorbeugend etwas unternehmen, bei anderen müssen wir einfach abwarten und das beste hoffen.

Ich stimme dir dahingehend zu, dass natürlich potentiell eine Menge passieren kann. Natürlich gibt es eine gewisse statistische Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein größerer Meteorit in den nächsten 100 Jahren die Erde trifft etc. Die Klimaerwärmung gehört zu den vielen Katastrophen, deren Eintreten eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit hat, da die ersten Auswirkungen bereits seit einigen Jahren zu beobachten sind. Beispielsweise zeigt sich global verteilt ein Ansteigen der Versicherungsverluste durch Naturkatastrophen.

Zitat
Das Kyoto-Protokoll wird in der Praxis nichts bewirken (die Auswirkungen auf das Klima werden unterhalb der Messbarkeitsgrenze liegen, selbst wenn alles nach Plan umgesetzt wird), aber sehr teuer werden und unter Umständen die wirtschaftliche Entwicklung der dritten Welt und der Schwellenländer behindern [...]

Das Kyotoprotokoll ist ein Vertragswerk, dass international nach dem Konsensprinzip verabschiedet wurde, was nicht zielführend ist, so lange die CO2-intensive Industrien großen Einfluss auf die Politik der meisten Länder nehmen können. Ich finde es daher grenzwertig, wenn du sagst, weil Kyoto kaum etwas bringt, können wir nichts tun!
Ich meine: Weil Kyoto nichts bringt, müssen wir erst recht etwas unternehmen. Es gibt andere und deutlich weniger kostenintensive Instrumente - beispielsweise den marktorientierten Ausbau der Erneuerbaren Energien, wie er in Deutschland sehr erfolgreich durchgeführt wird. Zu dem Thema gibt es einen interessanten Text von Hermann Scheer. Daraus zitiert:

Zitat
Durch das EEG [Erneuerbare Energien-Gesetz] sind in wenigen Jahren bereits direkte CO 2-Minderungen von 35 Mio. t erzielt worden, davon etwa 25 Mio. in nur fünf Jahren. Zum Vergleich: Der Zielwert der bis 2012 angestrebten Emissionsminderungen ist eine Reduktion um 10 Mio. t (von derzeit 505 auf 495 Mio.). Das heißt aber: Zur Erfüllung der deutschen CO2 -Minderungsverpflichtungen wäre das Emissionshandelsgesetz gar nicht erforderlich.

Gero_Schmidt

  • Gast
Re: Griffin und das Klima
« Antwort #9 am: 06. Juli 2007, 12:52:14 »
@Mary

Zitat
Ich denke, das Problem liegt nicht an der Technik, sondern an der Haltung der Menschen: Anstatt auch nur ein bisschen einzusparen brauchen wir immer mehr Energie, immer mehr Komfort- das kann doch nicht gut gehen!

1. Ein "bisschen" einzusparen bringt wie gesagt nichts, das wäre allenfalls eine symbolische Geste.
2. Ich sehe im steigenden Energieverbrauch an sich kein Problem (und statt um Komfort geht es in den armen Ländern um das Erreichen eines gewissen Minimal-Lebensstandards, den wir als selbstverständlich ansehen) - so lange er nicht dazu führt, dass wir die verbleibenden Ressourcen zu schnell aufbrauchen. Es kommt eben darauf an, wie die die Energie erzeugt wird, und da sind fossile Brennstoffe langfristig natürlich der falsche Weg.
 
Temperaturschwankungen von wenigen Grad gab es schon in der Vergangenheit und auch in vergleichbar kurzen Zeiträumen. Die Natur hat es überlebt und die Menschen werden sich auch dieses mal anpassen. Es passiert ja nicht von heute auf morgen. Wirklich problematisch wäre ein unumkehrbarer, fortdauernder Erwärmungsprozess, der irgendwann zu Venus-ähnlichen Umweltbedingungen führen würde... ;)


@Karl

Du magst Recht haben, dass die Wahrscheinlichkeit für eine ungünstige Klimaveränderung größer ist als die für den Einschlag eines großen Asteroiden (wie gesagt, ich bin etwas skeptisch, ob man den Prognosen trauen kann). Allerdings wären im zweiten Fall die Folgen auch weitaus gravierdender als im ersten (nach meiner Auffassung)...

Ich bin natürlich auch dafür, alternative Energien zu fördern (wobei ich damit nicht nur Wind/Wasser/Sonne meine, sondern auch Kernfusion oder emmissionsfreie Kohlekraftwerke). Müssten sie ganz ohne Subventionen am Markt bestehen, könnten sie sich auf dem jetzigen Stand der Technik kaum durchsetzen. Dieser Ansatz macht auf jeden Fall mehr Sinn als mehr oder weniger willkürlich Emmissionsobergrenzen auszuhandeln, die dann doch nicht eingehalten werden. Mit brauchbaren alternativen Energien könnte man sicher auch Schwellenländer wie China und Indien viel eher überzeugen. Diese Staaten werden keine Abkommen unterschreiben, die sie als Gefährdung für ihr Wirtschaftswachstum sehen.

« Letzte Änderung: 06. Juli 2007, 12:54:15 von Gero_Schmidt »

*

Offline Mary

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Re: Griffin und das Klima
« Antwort #10 am: 06. Juli 2007, 17:42:21 »
Hallo Gero,
ich weiß, dass ein bisschen einsparen nichts bringt, ich meinte das eher so, dass es unmöglich ist, etwas an der Erderwärmung zu ändern, wenn wir es derzeit nicht mal schaffen, ein bisschen einzusparen, dann werden wir es nicht in absehbarer Zeit schaffen, den CO2-Ausstoß zu stoppen...
Zitat
Ich sehe im steigenden Energieverbrauch an sich kein Problem (und statt um Komfort geht es in den armen Ländern um das Erreichen eines gewissen Minimal-Lebensstandards, den wir als selbstverständlich ansehen) - so lange er nicht dazu führt, dass wir die verbleibenden Ressourcen zu schnell aufbrauchen. Es kommt eben darauf an, wie die die Energie erzeugt wird, und da sind fossile Brennstoffe langfristig natürlich der falsche Weg.
Ich denke, solange wir keine bessere Energiequelle als die fossilen Brennstoffe haben. ist der hohe Energieverbrauch sehr wohl ein Problem, und was für eines! Genau das ist doch die Ursache der Erderwärmung.

Mary

SchwarzeMaterie

  • Gast
Re: Griffin und das Klima
« Antwort #11 am: 06. Juli 2007, 20:52:22 »
Zitat
Ich denke, solange wir keine bessere Energiequelle als die fossilen Brennstoffe haben. ist der hohe Energieverbrauch sehr wohl ein Problem, und was für eines! Genau das ist doch die Ursache der Erderwärmung.

Stimmt, der enorme und größtenteils verschenkte Energieverbrauch ist in der Tat ein großes Problem. Beim Umgang mit Energie scheint es eine heftige Diskrepanz zwischen Energieversorger und Kunde zu geben. Der Versorger wird nur ungerne den Kunden darauf aufmerksam machen das er sorgfältig mit der Energie umgehen müsse, und überhaupt, ist das auch nicht leicht.

So leicht kann man sich da allerdings nicht rausreden- und halten.
Seitens Versorger passiert nichts, weder in der Aufklärung noch in der Technologie.
Der Kunde fühlt sich zu Hause wie in einem 7Sterne Hotel bestens aufgehoben.
Von Einsicht beider Seiten keine Spur! Und wenn dann die Politik wieder einen drauf setzt, per Gesetzt, Auflagen neuen Standards, ja dann, dann wird irgendwo wieder angefangen zu jammern.

Klar, müssen die Versorger da in die Mangel genommen werden, von denen muss einfach mehr kommen, und wenn es nur Aufklärung mit dem Umgang der Energien wie Strom, Gas, Wasser ect. ist... Auch die Produktion sollte ihre Konzepte beim Energieverbrauch von Geräten überdenken. Mein PC lief vor einigen Jahren noch super mit einem 250Watt-Netzteil, bekomme ich heute nicht mehr hin, unsere Stromrechnung hat sich dadurch mehr als verdreifacht und die Preise für Strom sind in dieser Zeit auch noch nach oben geklettert. Aber was will man als Verbraucher machen, man ist wohl drauf angewiesen und das wird schamlos oder auch mit Augen zu schlicht weg ausgenutzt.

Zu guter Letzt wird dann auch noch auf den Verbraucher rum gehackt.
Das kann es doch irgendwo nicht sein!!!



Matthias1

  • Gast
Re: Griffin und das Klima
« Antwort #12 am: 06. Juli 2007, 21:10:59 »
Hallo,

Zitat
Ich denke, solange wir keine bessere Energiequelle als die fossilen Brennstoffe haben. ist der hohe Energieverbrauch sehr wohl ein Problem, und was für eines! Genau das ist doch die Ursache der Erderwärmung.

Ich kann aber auch nicht verstehen, was alle gegen Atomkraft haben. Atomkraft ist für mich eine der saubersten Energien die es gibt. Ich finde es blanken Schwachsinn, dass man jetzt die deutschen Atomkraftwerke, die ja die sichersten in der ganzen Welt sind, dicht machen möchte.

Ich hätte viel lieber ein paar große Atomkraftwerk, die die ganze Welt versorgen, als zig tausend dreckige, veraltete, stinkende Kohle-, Gas- und Ölkraftwerke. Für mich ist der Radioaktive Müll ein viel geringeres Problem, als eine total zersörte Umwelt.

Da fällt mir noch der Ausspruch eines Politikers hier in Deutschland ein: Atomkraftwerke seien auch nicht CO2 neutral, man solle nur daran denken, wie viel schon beim Bau der Kühltürme ausgestoßen worden sei.

Was sind dann Solarzellen, Windkraftwerke und Staudämme? Die Herzustellen war doch noch viel schlimmer!!!

Für mich wäre die Ideale lösung der Energiefrage Atomkraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung, dadurch könnten wir uns viele Probleme in der Zukuft ersparen.

Ein Wärmenetz aufzubauen macht aber keinen Sinn, solange die die schönen Kraftwerke alle abschalten möchten. :-[

Matthias

Nachtrag: Der Post von SchwarzeMaterie ist bei mir erst aufgetaucht, als ich den geschrieben habe :-?
« Letzte Änderung: 06. Juli 2007, 21:13:06 von Matthias1 »

Re: Griffin und das Klima
« Antwort #13 am: 06. Juli 2007, 21:29:27 »
Zu Atomkraftwerken:

Die Endlagerung ist da nicht gelöst. Wer will denn ein Endlager in seiner Nähe haben? Da wird jedem mulmig. Man kann noch gar nicht absehen, wie sich das in 1000 Jahren verhält. Sicherheit sieht anders aus ...
In Spektrum der Wissenschaft wurde übrigens vor kurzem gesagt: So sicher wäre eine langfristige Versorgung mittels Kernkraft auch unsicher, da die Vorräte an U235 wohl relativ gering sind. Aktuelle Prognosen sehen ab 2030 - 2040 da mögliche Engpässe vorher.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Matthias1

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Re: Griffin und das Klima
« Antwort #14 am: 06. Juli 2007, 21:46:54 »
Wenn man weiß, dass alle aktuellen Atomkraftwerke höchstens noch 30 Jahre laufen können, warum möchte man die dann immer noch vorzeitig abschalten?

Vielleicht haben wir in 30 Jahren ja schon Kraftwerke, die mit Methan laufen. So billig wie Atomkraft wird das zwar sicher nicht, dafür ist die Halbwertszeit glaube ich nur bei 100a. :)

Heißen Kraftwerke, die mit Methan laufen, eigentlich auch Atomkraftwerke?

Matthias

Re: Griffin und das Klima
« Antwort #15 am: 06. Juli 2007, 22:03:26 »
Ich habe nicht gesagt, dass Atomkraftwerke in 30 Jahren nicht mehr laufen, nur dass nach einigen heutigen Prognosen dann eine Verknappung und damit Verteuerung der Kernbrennstoffe eintreten kann, also das was heute langsam mit Öl passiert.  Damit wäre Kernenergie also auch keine Lösung. Lösung können nur regenerative Quellen sein ... oder die Sonne, die sehr lange da sein wird ;).
\\   //    Grüße
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SchwarzeMaterie

  • Gast
Re: Griffin und das Klima
« Antwort #16 am: 06. Juli 2007, 22:07:57 »
Zitat
Wenn man weiß, dass alle aktuellen Atomkraftwerke höchstens noch 30 Jahre laufen können, warum möchte man die dann immer noch vorzeitig abschalten?

Die Frage ist doch jetzt nicht ernst gemeint, oder?
Dir wird doch wohl nicht entgangen sein was auch in letzter Zeit wieder bei den beiden in Deutschland stationierten unsichersten KKW passiert ist, was sogar zur Abschaltung geführt?
Immer häufiger kommt es zu meldepflichtigen Störungen, bei solchen KKW ist es doch offensichtlich warum die keine Verlängerung bekommen können.

Nun alle auf einmal abschalten, halte ich zwar auch für keine so ideale Lösung.
Dann stehen  wir ziemlich übel dar und alle Welt macht weiter.
Forschung ist hier das Stichwort, Ausbau von alternativen Energiequellen, unnötigen Energieausstoß in die Atmosphäre eindämmen, Energiespaarhäuser usw.
« Letzte Änderung: 06. Juli 2007, 22:09:23 von SchwarzeMaterie »

Gero_Schmidt

  • Gast
Re: Griffin und das Klima
« Antwort #17 am: 06. Juli 2007, 22:37:45 »
@Schillrich und Schwarze Materie

Dass die Kernbrennstoffe zur Neige gehen ist ein Märchen der Kernkraftgegner. Wenn wir auf Brüter-Reaktoren setzen würden, könnten wir mit den Ressourcen noch Jahrhunderte auskommen, außerdem gibt es Alternativen wie Thorium. Die Endlagerfrage ist im Prinzip schon gelöst, in Skandinavien (ich glaube in Finnland) wird eins gebaut oder ist schon in Betrieb, ohne dass es deswegen großartig Ärger gibt. Gorleben wäre geeignet, das ist das Ergebnis aller durchgeführten Untersuchungen, die verbleibenden Hindernisse sind politischer Natur.  
Und neue Kraftwerkstypen wie der Kugelhaufen-Reaktor sind extrem sicher, eine Kernschmelze ist hier physikalisch unmöglich.

Aber ich bin wie gesagt nicht auf die Kernspaltung fixiert, es gibt noch viele andere Möglichkeiten. Es wäre nur unsinnig, vorzeitig und ohne triftigen Grund die KKWs in Deutschland abzuschalten.

Matthias1

  • Gast
Re: Griffin und das Klima
« Antwort #18 am: 07. Juli 2007, 00:36:37 »
Würde man die Kernkraftwerke durch erneuerbare Energien ersetzen, fände ich es natürlich auch super  :)

Aber das ist ja fast unmöglich, da sie dermasen viel Energie erzeugen. Man möchte die Fehlenden Kapazitäten aber durch Gas und Kohle erzeugen, und ich sehe darin keinen Vorteil.

Das ein größerer Unfall in einen Atomkraftwerk in Deutschland passiert, ist meiner Meinung nach so wahrscheinlich, wie dass eine Atombombe ungewollt explodiert. Beides geht gegen 0%. Für mich ist das, was zurzeit in den Medien abläuft, nur panikmache.

Es kommt überall mal zu Fehlern, und so weit ich weiß hing der Fehler nicht einmal direkt mit dem Kraftwerk zusammen, sondern mit einem Transformator (bin aber nicht ganz sicher)

Eine einfache möglichkeit gäbe es noch, den Energieverbrauch zu senken: Drastische Energiepreiserhöhungen. Das wirkt ja schon jetzt mit dem Autofahren. Da mag zwar keiner, es ist aber eine efiziente Metode, um zum Energiesparen zu zwingen.

Mit der Enerigeherstellung können wir es denke ich so auf den Punkt bringen:

Radioaktiver Müll oder zerstörte Umwelt durch Abgase

Beides ist nicht schön für die Nachwelt :-/


Matthias
« Letzte Änderung: 07. Juli 2007, 00:37:50 von Matthias1 »

SchwarzeMaterie

  • Gast
Re: Griffin und das Klima
« Antwort #19 am: 07. Juli 2007, 01:36:22 »

Hallo Matthias!

Na klar, du hast schon recht, zu Fehlern kommt es immer wieder mal und laut den intern besprochenen Aussagen lag es wohl tatsächlich nicht in unmittelbarer Nähe.

Es waren jedoch meldepflichtige Störung, also keine, bei der sich ein Mitarbeiter einen Finger abgehackt hat - solche Fälle soll's zwar auch geben - aber eine Technische Störung, die immerhin zum Abschalten der KKW geführt hat.

Das nichts schlimmeres passiert ist, darüber können wir froh sein, denn noch sollte man die Störungen - auch wenn sie nicht unmittelbar an der Quelle der größten Gefahrenzone kenntlich werden - doch schon mit Vorsicht genießen.

So etwas darf in einfach nicht passieren, dann muss seitens der KKW eben mehr Personal eingestellt werden, die dafür Sorgen das solche Störungen nicht auftreten können.
Irgendeiner muss und wird für diese Störung auch Verantwortlich sein.
Und wenn es nicht am Personal liegt, aber an der Technik, dann muss wiederum dort etwas passieren.

Das ist ja eben immer der Schlamassel, der Fehler liegt oft im Detail.
Wenn sich diese Detail bei mir zuhause bemerkbar machen, dann ist das nicht so tragisch, dann geht man zum Händler und Reklamiert, wenn man selbst daran Schuld hat, hat man eben Pech gehabt und man besorgt es sich Neu.


Es heißt ja immer, aus Fehlern lernen wir. Und ich kann nur hoffen, für uns alle, den Betreibern und für den Sicherheitsstandard, dass sie aus diesen Fehlern lernen werden. Hätten sie sich mal um den Austausch der Technik gekümmert, oder bessere Wartungsarbeiten vorgenommen, das hätte wohl weniger gekostet, als der Ausfall des KKW und dem Einsatz der Feuerwehr, aber auch das Image ist dadurch wieder ein Stück mehr in den Boden versickert.


Und das dann auf Kosten anderer KKW, die eine besseres Sicherheitskonzept an Board haben, welches den sicheren Betrieb auch gewährleistet.

Zu den Energiepreiserhöhungen habe ich mich ja schon geäußert, eine Unverschämtheit ist das und er Ärger sitzt heute schon tief, wenn das anhält bau ich mir mein eigenes Windrad :-)


Da hab ich neulich auch erst wieder so einen Bericht gelesen, über die steigenden Wasserkosten. Herrlich amüsant, sag ich dir. In einem wunderschönen Ort, an dem es nicht so wunderschönen Wasserpreise gibt, sparte eine Familie ein ganzes Jahr fast 40% Wasserverbrauch ein. Als sie dann nach einem Jahr mit freudigen Erwartungen die Rechnung bekamen, mussten sie mit Schreck feststellen das die neue Rechnung sogar höher war als im Vorjahr.
Das lag daran, dass das ganze Jahr über gleich mehrere in diesem Ort ihren Wasserverbrauch eingeschränkt haben, das Resultat davon ist aber, dass es dadurch zu Überschüssen an gutem Trinkwasser kam, welches durch die Ansammlung und Instanthaltung auch gleich noch mehr Betriebskosten verursacht hat, das natürlich zu lasten der Verbraucher - die ja eigentlich nur Sparen wollten.

Das meine ich dann wieder mit Aufklärung!
Hätten die Wasserwerke so getan, dann wäre das wohl auch anders gekommen.
Aber nein, da ließen sie die Familien mal alle schön ein Jahr lang die Betriebskosten Zahlen... Nee...neee...neeee



@Gero_Schmidt
Das sehe ich auch so, sollen doch anderer den ersten Schritt machen und Abschalten. Warum soll ausgerechnet immer Deutschland bei allem den ersten Schritt machen?
Wir sind schon in so vielen Bereichen Vorreiter und müssen es sicherlich auch bleiben, aber von heute auf morgen alle komplett Abschalten wäre sehr naiv und würde uns eher in eine Krise bringen.


Gruß

Re: Griffin und das Klima
« Antwort #20 am: 08. Juli 2007, 10:52:58 »
Dieses Wochenende kam ein schön kontroverser Bericht auf N-TV: "Der Klimawandel - Alles Schwindel?"
Da kam mal die Gegenseite zu Wort, also die Skeptiker. Ich will mich da eines jeden Urteils enthalten, da ich kein Fachmann bin. Bei den Skeptikern sind durchaus angesehene Wissenschaftler, denen man in der Menge nur schlecht Lobbyismus oder Ignoranz vorwerfen kann.
Was ich aber sehr interessant fand: In den 70ern (erst an deren Ende erblickte ich das Licht der Welt) hatte man noch eine neue Eiszeit vorhergesagt und damit Angst geschürt. Tja, so schnell kann es gehen mit dem Paradigmenwechsel ;) ... teilweise wird heute von den gleichen Leuten die Erwärmung prognostiziert.
Wie gesagt, ich bin kein Fachmann. Mir war aber im letzten Jahr auch schon mal aufgefallen, dass CO2 nur einen geringen Anteil am Treibhauseffekt hat, verglichen mit der Wirksamkeit und den Mengen von H2O und CH4 als Treibhausgase.
Was aus Sicht der Wissenschaft viel schlimmer ist, dass heute jeder Skeptiker/Kritiker gleich als "Ketzer" niedergemacht wird ... das ist auch ein Problem der Paradigmen. Die Gegenseite hat es immer schwer.

Ich fand's interessant. Mein Fazit aus dem Bericht: (emotionale) Mäßigung in der (rationalen) Diskussion!
« Letzte Änderung: 08. Juli 2007, 11:32:44 von Schillrich »
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

Matthias1

  • Gast
Re: Griffin und das Klima
« Antwort #21 am: 08. Juli 2007, 12:00:05 »
Es gab ja schon viele Eiszeiten. Die letzte größere war im Erdmittelalter und hat gleich die Dinosaurier ausgerottet. Den Grund dafür kenn wir alle, was aber war der Grund für die kleine Eiszeit im Mittelalter?


Matthias

Re: Griffin und das Klima
« Antwort #22 am: 08. Juli 2007, 12:14:32 »
In dem von mir angesprochenen Bericht wurde genau das Gegenteil genannt. Im Mittelalter war es wärmer als heute mit einer Warmzeit:



Quelle: Wikipedia


Und die letzte große Eiszeit war nicht zu Zeiten der Dinosaurier, sondern es gab schon Menschen:
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrm-Kaltzeit
« Letzte Änderung: 08. Juli 2007, 12:19:08 von Schillrich »
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rolli

  • Gast
Re: Griffin und das Klima
« Antwort #23 am: 08. Juli 2007, 12:17:26 »
Hallo Mathias

jetzt machst Du ein kleines Durcheinander:
Die letzte, grosse Eiszeit war vor ca. 1,2 millionen Jahre.
Die Dinos wurden vor ca. 60 bis 70 millionen Jahre fast vollständig ausgerottet, Meteoreinschlag ?

Es gab auch kleine Eiszeiten:

http://www.geologieinfo.de/palaeokarten/karte-letzte-eiszeit.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Dinosaurier

Also nicht Eiszeit mit Dinos verwechseln, gell

 :D
« Letzte Änderung: 08. Juli 2007, 12:24:57 von rolli »

Matthias1

  • Gast
Re: Griffin und das Klima
« Antwort #24 am: 08. Juli 2007, 15:57:53 »
Hallo,

hier habt recht :D

Das Mittelalter geht ja bloß bis ins 15.Jh. Wie konnte ich das bloß vergessen ;)

Dannn war die kleine Eiszeit erst nach dem Mittelalter

Aber auf was ich hinaus wollte: Warum schwankt das Klima so stark? Die Eiszeit, bei der die Dinosaurier ausgestorben sind, wurde duch einen Metereoiteneinschlag ausgelöst. Das wird doch aber nicht bei den ganzen anderen auch passiert sein.

Welchen Grund gab es bei den anderen?


Matthias