Langsam, langsam!
- Noch sind wir bei SHEFEX 2.
Mit den SHEFEX Erfolgen ist das gar nicht so eindeutig.
Bei SHEFEX 1 ist 2005 der Flugkörper verloren gegangen und konnte nicht geborgen werden.
Die Datenübertragung per Funk war auch unbefriedigend.
Also so erfolgreich war die Mission nicht.
SHEFEX 2 war schon anspruchsvoller und steuerbar.
Auch die Funktechnik für die Datenübertragung wurde verbessert.
Hat diesmal zwar besser geklappt, war aber wieder nicht vollständig:
Aus dem Höhenbereich zwischen 37 bis 20 km konnten keine Daten empfangen werden.
Wichtig wäre jetzt die Bergung des Fluggerätes, um an die fehlenden Daten zu kommen und vor allem die Auswirkungen des Fluges auf die unterschiedlichen Materialien und Geräte genauer untersuchen zu können.
Aber bis heute (2 Tage nach dem Flug) wurde das Fluggerät immer noch nicht gefunden.
Ein Überwachungsflugzeug hatte zwar am Freitag Signale eines Peilsenders empfangen und an das Bergungsschiff weitergeleitet.
Aber das Schiff konnte das kleine spitze Teil nicht finden.
Am morgigen Montag wird die Batterie des Peilsenders leer sein.
Das ist eine schwache Leistung und mindert den Erfolg.
Sie kannte diese Probleme von SHEFEX 1 und konnten einige Jahre daran arbeiten und sich vorbereiten.
Jetzt versucht Hendrik Weihs (DLR) die wiederholte misslungene Bergung als "ein kleines Highlight obendrauf" herunter zu spielen, um nicht Gedanken an einen Misserfolg aufkommen zu lassen.
Ärgerlich ist auch die schlechte Berichterstattung des DLR.
Ja es ist Wochenende. Aber so viele aktuelle Missionen haben sie ja nun auch wieder nicht!
Seit dem Start vor zwei Tagen gibt es auf der DLR Seite keinerlei Informationen mehr!
Statt dessen hat Spiegel online einen Artikel:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/shefex-ii-bergungsteam-sucht-nach-dlr-hyperschall-flugkoerper-a-840609.html