Maximale Größe Nutzlastverkleidung im Verhältnis zur Rakete?

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Offline Ijon

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Am 26. Juni kam in der Sternzeit vom Deutschlandfunk der Beitrag zur Nutzlastverkleidung für Rakete.
(https://www.deutschlandfunk.de/sternzeit-26-juni-2023-satelliten-schutz-fuer-drei-minuten-fahrtwind-dlf-ccd7a41d-100.html)
Nun meine Frage : was ist der maximal mögliche Durchmesser einer Nutzlastverkleidung im Verhältnis zum Durchmesser der jeweiligen Rakete. Eine Rakete mit 1,5 m Durchmesser kann ja Höchstwahrscheinlich keine mit 4 m oder mehr fliegen. was ist denn maximal möglich?
Sie können sich noch so beeilen – es wird nicht früher.
Prof Lesch in alpha Centauri: Was macht die Zeit wenn sie vergeht?

Online Hugo

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Re: Maximale Größe Nutzlastverkleidung im Verhältnis zur Rakete?
« Antwort #1 am: 01. Juli 2023, 07:09:10 »
Ich denke nicht, dass es hier einen festen Faktor geben kann, was möglich ist, sondern es gibt viele Einzelfaktoren, welche Einfluss haben:

Luftwiderstand. Je größer der Durchmesser ist, desto höher ist der Luftwiderstand. Dadurch sinkt die Nutzlast der Rakete, der Satellit muss also kleiner werden.

Volumen: Je größer der Durchmesser ist, desto größere Satelliten kann man auf die Rakete packen. Aber größere Satelliten sind i.d.R. auch schwerer. Die Nutzlast der Rakete ist begrenzt.

Gewicht: Je größer das Fairging ist, desto schwerer wird auch das Fairing selber. Da die Nutzlast begrenzt ist, müsste der Satellit im Vergleich dazu kleiner werden.

Entwicklung: Ein Fairing muss entwickelt werden. Viele Raketen haben fertig entwickelte Fairingmodelle. Diese können verwendet werden. Sie sind Zertifiziert und Erprobt. Wenn man es vergrößern will, hat man entsprechend hohe Einmalkosten.

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Offline Erika

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Re: Maximale Größe Nutzlastverkleidung im Verhältnis zur Rakete?
« Antwort #2 am: 03. Juli 2023, 11:22:02 »
Die Belastung auf die Struktur nimmt extrem zu.

Musk hat mal gesagt, es wäre möglich ein großes Fairing für die F9/FH zu bauen. Es wurde aber nie gebaut, obwohl die Kosten mit dem ersten Start mehrfach drin wären. Wahrscheinlich hat sie die Physik hier nicht überreden lassen.

Der Luftwiderstand bei MaxQ ist das Problem, nicht das Gewicht.
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