Vom 7. bis 9. Juli 2022 findet in der Berliner Archenhold-Sternwarte erstmalig das „Space Renaissance Art &Science Festival“ statt. Die gemeinnützige Organisation Space Renaissance International (SRI) gründete ihre Dependance in Deutschland erst im August 2021. SRI hat sich zum Ziel gesetzt, die künftige Entwicklung der Menschheit zu einer interplanetaren Spezies zu befördern. Sie sieht in der Besiedlung außerirdischer Räume einen natürlicher Evolutionsschritt der Menschheit, weil die begrenzte Oberfläche eines Planeten mit seinen ebenfalls begrenzten Ressourcen nicht der geeignete Ort sei, um eine sich ständig weiter entwickelnde expandierende Zivilisation dauerhaft zu beherbergen.
Während des ersten Tages geht es um zivile Weltraumentwicklung. Dazu haben bereits einige namhafte Redner zugesagt wie Jan Wörner, ehemaliger ESA-Generaldirektor und Professor Bernard Foing, SRI Präsident. Im veranstaltungsbegleitenden Kolloquium wird Professor Dirk Schulze-Makusch von der Technischen Universität Berlin kosmische Zoo-Hypothesen vorstellen. Bei einem Vortrag von Dr. Marie-Luise Heuser von der DGLR wird es um das philosophische Weltraumlabor gehen. Die Vorträge im Einstein-Saal der Sternwarte finden in englischer Sprache statt. Im Saal im 1. OG werden die Vorträge in deutscher Sprache angeboten. Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion mit allen Akteuren statt. Insgesamt sind derzeit rund 25 Programmpunkte für den ersten Tag in Planung.
Am zweiten Tag wird es vordergründig um Astronautik und Technik gehen. Die Besucher dürfen sich auf spannende Beiträge zu verschiedenen Habitat-Lösungen auf der Mond- und Marsoberfläche freuen. Erwartet wird, neben vielen anderen Rednern, James Burk von der Mars Society. Adriano Autino, SRI-Gründer, stellt Selenopolis – das Ehricke-Konzept vor. Ralf Heckel von der Jesco von Puttkamer Society geht in seinem Vortrag auf Space Education ein. Den Abend lassen die Veranstalter mit einer Space Night ausklingen, die neben Barbecue auch eine Beobachtung mit dem Teleskop der Archenhold Sternwarte und des Zeiss-Großplanetariums ermöglicht.
Am dritten Tag steht die Kunst im All auf dem Programm. Sabine Heinz, selbst Künstlerin und SRI Vizepräsidentin, wird in die Thematik einführen. Außerdem wird sie das Gemeinschaftsprojekt der Mars Society und der Space Renaissance International sowie der Space Renaissance Germany vorstellen, Kunst auf den Mars zu bringen. Die Vorträge finden in deutscher oder englischer Sprache statt. Tanja Lehmann vom Verein zur Förderung der Raumfahrt wird zum Thema „Kunst und Schwerelosigkeit“ referieren. Seth Shostak vom SETI geht der Frage auf den Grund, ob Aliens Musik hören.
Das endgültige Programm befindet sich derzeit noch in Abstimmung mit allen Akteuren und wird im Internet ständig aktualisiert. Während aller Veranstaltungstage wird es ausreichend Gelegenheiten geben zum Networking und Austausch.
Die Veranstaltung ist kostenlos, es werden lediglich Beiträge für die Verpflegung erhoben. Außerdem ist eine vorherige Registrierung erforderlich.
Weitere Infos zum Programm und zur Anmeldung gibt es hier:
https://spacerenaissance.space/space-renaissance-festival-berlin/Adresse: Archenhold-Sternwarte, Alt-Treptow 1, 12435 Berlin