Wenn alle anderen Eigenschaften des Körpers B gleich sind (Spektrales Absorbtions- bzw. Reflexionsverhalten, Form, Abstand und Lage zu Körper A), dann wird Körper A umso langsamer auskühlen, je wärmer B ist, einfach aufgrund der energiereicheren Wärmestrahlung von B, die A erreicht. Wenn man jedoch zwei verschiedene Körper B betrachtet, z.B. einen etwas kälteren, nicht reflektierenden Körper B1 (schwarzer Körper) und einen etwas wärmeren Körper B2, der stark reflektiert, deshalb selbst wenig Wärmestrahlung abgibt und womöglich auch noch so geformt ist, dass er die Strahlung von A zur Seite, also ins All hinaus spiegelt oder streut, und weniger auf A zurück, dann kann der kältere B1 die Abkühlung von A stärker verzögern als der wärmere B2.
Wenn man die Situationen „A alleine“ gegen „A mit B“ vergleicht, dann wird A mit B praktisch immer langsamer auskühlen als ohne. Der theoretische Fall, wo das nicht so wäre, könnte nur dann eintreten, wenn B eine Temperatur unterhalb der kosmischen Hintergrundstrahlung von 2.7K hätte und ausserdem praktisch nicht reflektieren würde. Aber gerade dann würde B sich in der Nähe von A so schnell erwärmen, dass er wärmer würde als der Hintergrund und von da an A „warmhalten“.
Edit: Die zweite Überlegung ist nicht ganz richtig. „Kein Körper“ ist ja equivalent zu „ein schwarzer Strahler mit 2.7K“, und nach der Überlegung im ersten Absatz könnte man einen wärmeren aber reflektierenden Körper konstruieren, der A weniger warm hält.
/errsu