Weiterflug von HAYABUSA-2 zu den Asteroiden 2001 CC21 und 1998 KY26

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Offline Gertrud

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Hallo Zusammen,

Hayabusa-2 hat eine neue Reise angetreten. !

Hayabusa-2 gelang es nach dem Abwurf der Probenkapsel am 6.12.2020, die Umlaufbahn zu verändern. Hayabusa-2 fliegt im Juli 2027 an dem Asteroiden 2001 CC21 vorbei.
Und im Juli 2031 soll die Sonde nach zwei Swing-By um die Erde den erdnahen Asteroiden 1998 KY26 erreichen.

Die Freude im Kontrollzentrum über den gelungenen Weiterflug von HAYABUSA-2.
http://twitter.com/mai_hayabusa/status/1335189168746422273

Alle Infos zu der ersten Mission hier:  HAYABUSA-2 zu Asteroid (162173) Ryugu

Beste Grüße Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

tonthomas

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Re: Weiterflug von HAYABUSA-2 zu den Asteroiden 2001 CC21 und 1998 KY26
« Antwort #1 am: 06. Dezember 2020, 14:56:34 »
Blick zurück auf unsere blaue Kugel - die einzige Welt, auf der wir derzeit leben können ...

(Quelle: JAXA)

Gruß   Pirx

Offline rok

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Re: Weiterflug von HAYABUSA-2 zu den Asteroiden 2001 CC21 und 1998 KY26
« Antwort #2 am: 10. Dezember 2020, 17:52:16 »
Hayabusa-2 wird während der nächsten Jahre diverse Experimente durchführen, derzeit geht es um die Reichweiten für die Laserkommunikation. Zu diesem Zweck wird ein Laserpuls an H.-2 gesendet, der von einem der LIDAR-Entfernungsmesser empfangen und von der Sonde beantwortet werden soll. In Abhängigkeit von der Wolkenbedeckung soll das Experiment bis etwa 23.12. versucht werden.

An diesem Test sind mehrere internationale Einrichtungen beteiligt, um einen möglichst permanenten Kontakt zu halten, in Deutschland ist es das Laserteleskop des Geodätischen Observatoriums bei Wettzell (im LK Cham in Bayern).

......
Die Sonde ist derzeit ca. 2 Mio km von der Erde entfernt.

Offline rok

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Die JAXA hat mit Hayabusa-2 einen Rekord in der laserbasierten Entfernungsmessung aufgestellt, bis zu einer Distanz von 6 Mio km (20 Lichtsekunden oneway!). Man hat allerdings keine passiven Reflektoren wie bspw. auf dem Erdmond benutzt, sondern das LIDAR-Entfernungsmesssystem so umprogrammiert, dass es nach der Ankunft eines "Laser-Pings" von der Erde einen eigenen Puls zurück sendete. Hier werden die Probleme bei der Erkennung des zurück gesandten Signals geschildert:


https://www.hayabusa2.jaxa.jp/en/topics/20210331_LIDAR/

Offline DF2MZ

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    • DF2MZ
Hört sich eher nach einem kontrollierten Fehlschlag an. Zu einer Entfernungsmessung gehört eine Angabe zur Messgenauigkeit, die ich in dem Artikel nicht gefunden habe.

Offline rok

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Eines der Probleme war die Dauer der Signalverarbeitung in der Sonde, daher wurde auch nur nachgewiesen, dass dieses Verfahren prinzipiell über diese Distanz funktionieren kann.