Nur mal zur Information, dass hier scheint eine sehr reale Perspektive:
Es kann sich ja um das NEM handeln, in diesem Zusammenhang bis 2025 aber reale Hardware für ein ROS.
Zum Zweck: Mir erscheint es logisch, das Russland eine - nicht "kommerzielle" dafür staatliche Raumstation für wichtig hält., wenn man von einer Konkurrenz/Kooperation mit einer chinesischen und wahrscheinlich bald entstehenden indischen Raumfahrt ausgeht. Egal was man dort macht.
Zur Bahn: Wirtschaftlich und wissenschaftlich passiert in Russland das interessanteste zwischen dem 60. und 75. Breitengrad. Dort werden in riesigen Ausmaßen Erdgas, -Öl und mineralische Ressourcen erschlossen. Die Verkehrsinfrastruktur wird entwickelt - Nördöstlicher Seeweg, Polarkreiseisenbahn. Es gibt Gedanken zu einer Verkehrsverbindung nach Alaska. Umweltverschmutzung in Norilsk, aber auch der Wandel der Natur im ehemaligen Permafrost (große tiefe Löcher), Methanausgasung wollen wissenschaftlich bearbeitet werden. Kann das mit "nur" automatischen Sonden bearbeitet werden? Wenn ich mir die vielen Fotokameras im russischen Modul ansehe (dort gibt es das beste optische Fenster) glaube ich, das fotografisch verstärkte menschliche Auge leistet viel.
Noch spekulativer: was macht die erhöhte Strahlungsbelastung mit der Station (Rechner, Datalink, Kosmonauten) als Probe für den Fernflug zum Mars/Venus.
Allerdings bleibt die Kapazität zur Schaffung einer solchen Station beschränkt. Bis 2025 steht nur die Angara zur Verfügung (Startplatz Wostotschni oder Plessetzk). Plessetzk liegt glaube ich auf 72° dort etwa <20% unter der Nutzmasse für Wostotschni also 16-18t im Erdorbit. Polare Bahnen noch viel weniger.