Am 28.9.2020 soll vom nordrussischen Militär-Raumfahrtzentrum Plessezk eine Trägerrakete vom Typ Sojus-2.1b mit Oberstufe Fregat starten.
Interessanterweise trägt sie keine geheime militärische Nutzlast, sondern drei zivile Kommunikationssatelliten vom Typ Gonez-M (Gonez-M Nr.27,28,29, das
Trio wird auch als Block 16 bezeichnet). Früher starteten diese Satelliten mit der Kosmos-3M, dann Rockot, nun wird erstmals eine Sojus verwendet.
Da es sich um eine zivile Mission von Roskosmos handelt, darf die Tochter Glawkosmos überschüssige Nutzlast an zahlende Kunden verkaufen.
Die deutsche Firma Exolaunch hat zugeschlagen und die Mitnahme von 15 Sekundärnutzlasten in ihren Container EXOpod und mit ihren Nutzlastadapter
CarboNIX organisiert.
Neben den drei Primärnutzlasten sind 3 Mikrosatelliten und 16 Nanosatelliten (Cubesats) an Bord:
Iceye X-6, Iceye X-7 (Finnland)
SALSAT (Deutschland)
4x Lemur (USA)
2 x Kepler-2(TARS) (Kanada)
4 x NetSat (Deutschland)
LacunaSat-3 (Litauen)
MeznSat (VAE)
Dekart (Russland)
Norbi (Russland)
Jarilo-1, Jarilo-2 (Russland)
Für die russischen Satelliten ist Exolaunch nicht verantwortlich.
Mal sehen, was wir an Bildern und Videos aus Plessezk bekommen.