Täglich verfolgen wir den Wetterbericht - in den Medien, im Internet oder auf dem Smartphone.
Dabei interessiert uns eigentlich nur die Wettervorhersage.
Denn wir wollen wissen: Sollten wir einen Regenschirm oder dickeren Mantel mitnehmen?
Können wir am Wochenende baden gehen?
Aber Weltraumwetter?
Wen könnte das schon interessieren?
Der Weltraum ist doch soo weit weg!
Und dort gibt es keinen Regen oder Glatteis - oder doch?
Der Weltraum beginnt 100 km über uns.
Damit ist er uns näher als das Deutschlandwetter.
Genau genommen sind wir mittendrin - im Weltraum.
Auch wenn wir hier in einer Luftblase und einem planetaren Magnetfeld leben,
werden wir nicht vom Weltraumwetter verschont.
Das Weltraumwetter in unserer Umgebung (Erdnähe) wird hauptsächlich durch die Sonne bestimmt.
Wie das Wetter auf der Erdoberfläche auch.
Erst die Observatorien und Raumsonden der letzten Jahrzehnte ermöglichen uns die Wahrnehmung.
Bisher dachten wir, dass die Sonne immer gleichmäßig scheint und sich kaum etwas verändert.
Dass dem nicht so ist, zeigen auch die
neuesten Beobachtungen von Parker Solar Probe.
Auch Polarlichter sind Anzeichen für wechselhaftes Weltraumwetter, was durchaus auch stürmisch sein kann.
Wir wissen auch das Sonnenstürme Satelliten, Kommunikations- und Stromnetze stören, beschädigen oder zerstören können.
Das sollte uns zu denken geben, wenn wir uns gerade von Strom, Navigation und Kommunikation abhängig machen.
Somit hat das Weltraumwetter zunehmenden Einfluss auf unser Leben.
Klimawandel ist zur Zeit in aller Munde.
Das Klima wird vom Weltraumwetter bestimmt - und kaum vom CO² Gehalt in der Lufthülle.
Deshalb sollten wir das Weltraumwetter im Auge behalten.