ESA Chef Aschbacher spricht klartext. Europa befindet sich in einer akuten Krise im Trägersektor, wo eine Lücke entsteht in der man keine eigenen Starts durchführen kann, keine Vision für nach 2030 hat und SpaceX seine Marktmacht mit Falcon 9 und Starship noch weiter ausbaut.
Diese Krise erfordert die Analyse, welche Gründe und Entscheidungen zu dieser Situation geführt haben.
Weitere Veränderungen könnte das Ende der ISS bedeuten, auf die Europa nicht vorbereitet ist.
Er fordert einen ganzheitlichen Lösungsansatz für europäische Träger und Exploration.
Er lobt die europäische Stellung im Bereich Wissenschaft und Erdbeobachtung, aber auch im kommerziellenTrägerbereich hatte Europa mal eine führende Stellung, die sie in den letzten Jahren verloren hat.
Er sieht 5 Maßnahmen:
1. Ariane 6 und Vega-C ans fliegen bringen und die Start-Kadenz steigern.
2. Ergänzung der staatlich finanzierten Träger durch private Mini-Träger mit staatlichen Aufträgen
3. 2023+2024 Summits zur Entwicklung von Optionen und Budgets
4. 2023+2024 Vorbereitung von Entscheidungen der Mitgliedsstaaten
- durch Studien und internat. Zusammenarbeit
- kritische Technologien, Beschaffungsprozesse und Roadmaps
- support von newspace
- Wettbewerb und Ausschreibung von Fluggelegenheiten
5. Mitgliedsstaaten entscheiden auf dem ESA-Council 2025 in Deutschland über:
- schrittweise Steigerung kommerzieller Start-Services in innereuropäischem Wettbewerb
- neue Flagship Programme in der Exploration, im E3P Bereich
- ESA agiert als Kunde der europäischen Industrie, fairer innereuropäischer Wettbewerb
https://www.linkedin.com/pulse/holistic-approach-launchers-exploration-europe-josef-aschbacher